Sattelerneuerung Jazzbass

DeadFlowers69

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Toleranz!
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ß4.239
Hallo Leute,
Da der Sattel meines Jazzbasses (Squier Standard , 4-saiter)nicht mehr lange mitmacht, werde ich den wohl erneuern müssen...:/
Daher meine Frage:
Kunststoff,Knochen,Carbon, derer Möglichkeiten sind viele, was würdet ihr mir empfehlen?-
Ach ja: habe mit einem justierbarem Messing-Sattel geliebäugelt, :rolleyes:
Ist das eine Alternative?- Hat jemand Erfahrungen damit?
Ich sach` schon mal DANKE im voraus an die geschätzten Kollegen!
Ach nochwas- weiß einer, ob die Unterseite des Sattels für den Squier gerade oder gekrümmt ist?:?:
 
Ein justierbarer Messingsattel ist ne tolle und haltbare Sache. Ob du den Sound deines Basses dann magst ist ne andere Frage: Leersaiten klingen mehr wie Gegriffene, der Ton wirkt klarer/heller.
 
Ich nehme ja gerne Knochen.
Der Nachteil ist nur, da musst du dann selber feilen.
Auf meinem Preci habe ich aber einen Graphtech - den finde ich auch gut und dem Knochen gleichwertig.
Vorteil: den kriegste auch fertig gefeilt hier z.B.
 
Messing-Sattel sind schon klasse. Wie JMB schon gesagt hat, die Leersaiten klingen stärker nach gegriffenen Saiten. Ansonsten würd ich zu einem hochwertigen Kunststoff-Sattel greifen. So ein Graphit-Sattel macht vor allem dann Sinn, wenn du ab und an mal das Tuning von deinem Bass änderst.

Normalerweise sollten Sättel nur eingelegt sein, kannst ja alle Saiten mal lösen und nachgucken ;-)
 
na ja, dass der Sattel nur so rausfällt, würde ich nicht erwarten.... manchmal sind sie mit etwas Sekundenkleber fixiert und beim Lackieren hängt auch noch etwas Lack mit dran und hält den Sattel fest.

Den Sattel kann man tauschen, wenn man einen anderen ausprobieren möchte.
Aber was heißt "der Sattel macht nicht mehr lange mit" ???
Da kann ich mir jetzt nichts darunter vorstellen...
Hat er einen Riß ? oder wurde zu weit runtergefeilt (kann man abhelfen)...oder wie muss ich das verstehen ?
 
Klanglich ist für mich das Optimum immer noch der Knochensattel. Da braucht man sich ürigens auch keine Sorgen machen wegen "Schmierung". Das tut sich da nix mit Graphit-Satteln.
Ich hatte auf meiner Custom-Strat nen Messing-Klemmsattel drauf und der hat mir vom Sond her gar nicht gefallen, zudem es noch so ein unsäglich "Adjustable Nut" war. Mein Gitarrenfredo vor Ort hat das Ding versetzt und nen ordentliches Stück Knochen davorgesetzt. Seitdem ist die Intonation auch besser als je zuvor... es geht also auch ohne Earvana-Sattel und Co.
Diese Adjustable Nuts (zumindest für Gitarren) sind grauenhaft. Irgendwas rappelt immer oder klaut Sustain...

Solltest Du Hipshop Droptuner verwenden wollen, dann auf jeden Fall Graphite oder Knochensattel.
Graphite gibt's für den JB fertig zu kaufen. Ein Knochenrohling macht, wie Schubi schon schrob, nur sind, wenn man passende Sattelfeilen hat, oder man halt einen Tech kennt, der es perfekt kann.
 
Stratitis schrieb:
Ich hatte auf meiner Custom-Strat nen Messing-Klemmsattel drauf und der hat mir vom Sond her gar nicht gefallen, zudem es noch so ein unsäglich "Adjustable Nut" war. Mein Gitarrenfredo vor Ort hat das Ding versetzt und nen ordentliches Stück Knochen davorgesetzt. Seitdem ist die Intonation auch besser als je zuvor... es geht also auch ohne Earvana-Sattel und Co.
Diese Adjustable Nuts (zumindest für Gitarren) sind grauenhaft. Irgendwas rappelt immer oder klaut Sustain...
Zum Vergrößern anklicken....

Ja gut, aber wir sprechen ja hier über einen Bass-Messingsattel und da sind z.B. der Webster Messingsattel oder der JAN-III Messing wirklich klasse. Die klauen auch kein Sustain, das Gegenteil ist der Fall. Der Ton steht länger und da rappelt auch nichts. Außerdem kann man die Saitenlage jederzeit anpassen und es findet wenig Materialverschleiß statt.
Was man letztendlich einbaut, hängt nur von der gewünschten Soundvorstellung ab. Steht man auf den Vintagesound, dann ist ein Messingsattel eher kontraproduktiv. In allen anderen Fällen ... ausprobieren!
Kenne nur einen Fender-Bass, der von Haus aus mit nem Messingsattel kommt. Das ist der Roger-Waters Preci. Da hört man schon recht deutlich welchen Einfluss Messing auf den Ton hat.

 
Ich klink mich hier mal ein. Denke auch gerade darüber nach, einen Messingsattel einbauen zu lassen. Die Original Fender Sättel sind Kunststoff, oder?
 
Willi960 schrieb:
na ja, dass der Sattel nur so rausfällt, würde ich nicht erwarten.... manchmal sind sie mit etwas Sekundenkleber fixiert und beim Lackieren hängt auch noch etwas Lack mit dran und hält den Sattel fest.

Den Sattel kann man tauschen, wenn man einen anderen ausprobieren möchte.
Aber was heißt "der Sattel macht nicht mehr lange mit" ???
Da kann ich mir jetzt nichts darunter vorstellen...
Hat er einen Riß ? oder wurde zu weit runtergefeilt (kann man abhelfen)...oder wie muss ich das verstehen ?
Zum Vergrößern anklicken....
 
Hallo Leuts, erstmal Danke für die Anregungen!
Naja es ist so, daß die Saiten im Laufe der Zeit immer mehr in den Sattel "einsinken", will sagen, das sich der Abstand zwischen Saiten und Griffbrett nach und nach verringert.
 
@JMB:
Wirklich sehr aussagekräftiges Video, Danke,
hätte nicht gedacht, das das bisschen Messing so einen starken Einfluß auf den Sound hat, klingt wirklich verdammt modern-da muß ich mir den MS-Sattel wohl aus dem Kopf schlagen, der Sound ist dann doch nicht so ganz meins...
 

Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten:

1.) Du baust einen neue Sattel ein. Dazu setzst z.B.: einen normalen Schraubenzieher an den Satel und gibst dem mit einem Hammer einen kurzen, aber behrzten Schlag. Wenn Du Glück hast geht der Sattel komplett raus... wenn nicht musst Du ihn halt rauspfriemeln... und den neuen wieder einpassen (vor allem halt die Höhe zu den Bundstäbchen)...

oder

2.) Du entfernst die Saiten aus der Sattelkerbe und füllst dies mir etwas Sekundenkleber wieder auf (wenn es mehr sein sollte in meheren Durchgängen) evtl. die Saitenkerbe wieder nachfeilen / anpassen. Vermutlich wird dies keine 30 Jahre halten, ist aber auch nur ein Bruchteil an Arbeit...und rausklopfen kannst Du den Sattel dann immer noch....

viel Erfolg
 
in einem anderen Thread war mal der Tipp, den Sekundenkleber zum auffüllen mit Backpulver zu mischen.
ich habs noch nicht probiert, soll aber funktionieren.
 
Man kann auch sehr hartes Papier, wie es in Magazinen benutzt wird, einkleben und mit Sekundenkleber tränken. Funktioniert hervorragend und lässt sich nachher prima bearbeiten / feilen.
 
Soo, das sind ja alles super Tipps, aber bei allem Respekt:
bevor ich mir mit Sekundenkleber und allerlei organischen Füllern (wie kommt man nur auf sowas?????) das ganze Griffbrett und die Bude versaue :-(xx(
empfinde ich den Austausch dann doch als die bessere Lösung, so`n Teil kostet ja nun auch nicht die Welt,

aber mal noch was:

Wenn der Messingsattel so einen starken Einfluß auf den Sound hat, wie würde sich derselbe aus Aluminium auswirken?-
Das Schwingungsverhalten der beiden Materialien unterscheidet sich m. E. doch erheblich??:bier:
 
Alu? Kann man da dem Sattel bei hoher Feuchtigkeit nicht beim Rosten zusehen? Habe noch keinen Sattel aus Alu gesehen. Ergo kann ich auch keine Erfahrungen teilen. Für deinen Jazzbass müsste es doch schon fertige Sättel aus Knochen oder Kunststoff geben, oder?
 
Also Alu als Sattelmaterial wär mir zu weich. Die Fendersättel sind auch sehr schmal.
Würde mir einen Sattel aus Knochen feilen, weil wie schon gesagt wurde "schmiert" der schön, kostet nicht viel und lässt sich leicht feilen.
Messing schmiert zwar auch schön ist aber etwas schwieriger zu feilen und klingt auch anders.
Natürlich kannst du auch mit Messing experimentieren.
Du bekommt halbfertige Sättel ja auch zu kaufen.

lg
D
 
Alu klingt bestimmt "leichter"....:D:D
Wäre mir aber auch eindeutig zu weich...

Dass der Preis für einen Sattel nicht hoch ist klar, dass es in der Regel mit "alter Sattel raus, neuer Sattel rein" nicht getan ist wirst Du auch noch merken.... deshalb kommt man halt auch auf Lösungen, die mit weniger Aufwand auch funktionieren..:bier:

Ich hoffe, Du wirst berichten......:popcorn:
 
und... *psstt Flüstermodus an*
Alu "rostet" nicht....
*flüstermodus aus*

*Klugscheißermodus an*
...bei Alu spricht man von "oxidation". Diese Oxidschicht ist so dicht, dass sie das darunterliegende Material vor weiterer Oxidation schützt (Passivschicht)...
*Klugscheißermodus aus*
 
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