Sehr interessante Meinung zum Soundcheck für Bassisten

"Lass nicht zu, dass Gitarristen mit ihren „Egoshooter Drop-D Gitarren“ deinen Bereich abdecken."
Hihi, Drop-D, der Mann hat Probleme.
„Knurrende“, „sägende“ oder „Flea-Mäßige“ Bässe sind nicht mein Ding und werden von mir auch nicht gesucht."
Dann ist es ja gut, dass die Band sich nen Sound zusammengebastelt hat, er mainstreamt das dann.
"Wenn dieser Platz idealerweise nahe beim Drummer ist, umso besser. Dann benötigt er weniger Bassound auf seinem Monitor."
Wenn meine Box neben meinem Drummer steht, hört der von mir nix. Zumindest nix konkretes. Es sei denn, ich dreh die zu ihm, da hab ich dann aber nix von.
 
'supporte 100-125 Hz und die Höhen' - Zum Glück werde ich wohl nie in die Verlegenheit kommen, diesen Typen am Pult haben zu müssen. xx(
Er schreibt ja, dass er in geringen Anteilen den Höhenbereich angeht. Er mag auch den Sansamp, klingt ein bisschen so, als ob er den viel verbreiteten auf unauffälligen Schub getrimmten gebügelten Sound steht.
Wenn sägende Sounds nicht sein Ding sind, hatte er bestimmt viel Spaß als er mit Muse arbeiten musste:D. Herr Wolstenhome ist dafür bekannt das er darauf besteht, das bloß das aus der PA kommt was er an" Krach" da auch reinschickt.
 
golems sind aber auch ein drecksvolk. ich kann nicht verstehen, wie man sich als bassist so völlig diesen leuten ausliefern kann. so pre-eq scheiße und sonst was.
 
100-125hz plus ein wenig höhen...xx( genau die drecksmischung, bei der ich jedesmal kotzen könnte, wenn ich so einen bass im bandsound von der bühne ertragen muss..
dann noch am liebsten sansamp..ganz toll..wer auf sowas steht hat gar keine lust sich mit dem individuellen basssound zu beschäftigen, auch wenn seine aussage vorher anders lautet. wofür braucht man da überhaupt gutes equipment? klingt doch nachher sowieso alles gleich-scheisse! 100-125hz über sansamp bekomm ich auch mit einem draht auf einem stock hin, dafür brauch ich keinen typischen rick-sound, preci, jazz, ww oder sonstwas. der mann ist kacke wenn er wirklich so denkt und arbeitet, leider kenn ich die spezies auch aus persönlicher erfahrung. B)
 
100-125hz ist auch mein Ding und höchstwahrscheinlich der Grund warum ich mit meinen kleinen Bassanlagen gut klarkomme.
Sansamp kann ich nicht verstehen, find ich jetzt nicht so prickelnd, aber ein gutes Ausgangssignal, da bin ich dann wieder voll am Start! Bei mir macht das der Lehle Sunday Driver. Da kann man dann einfach eine passive DI dahinter klemmen und wie gewohnt weiter in der Signalkette.
Dann mein Ultimativtipp: Bassanlage seitlich aufstellen, Richtung Drummer.
Und! Finger weg vom Signal nach dem Soundcheck! Kompression gebe ich nur leicht mit ins Signal (Ratio auf max. 3), das lässt sich nach draußen nämlich schwer dosieren. Auf großen Anlagen klingt zu viel immer Shyce matschig und unnatürlich.
 
Wenn man mal selbst am Pult steht und in die Materie eintaucht versteht man das oft viel besser... :bier:

ach, dann verstehe ich, warum kein einziger golem mal von sich aus zu mir gekommen ist und gefragt hat "wie möchtest du klingen?" sondern warum man von diesen arroganten fritzen immer nur gesagt bekommt daß man nicht klingt wie sie sich das vorstellen?
golems sind dienstleister. sobald ich auf der bühne stehe, sind die lichtjahre unter mir und noch lichtjahre unter meinem publikum. aber man soll ja immer schön nett zu ihnen sein, weil sie einen sonst scheiße klingen lassen...

manchmal wünsch ich mir den mywatt 400. dann könnte ich den leuten sagen: "siehst du den eq hier am amp? und siehst du den master regler? entweder du machst deinen job oder ich mach deinen job."
 

manchmal wünsch ich mir den mywatt 400. dann könnte ich den leuten sagen: "siehst du den eq hier am amp? und siehst du den master regler? entweder du machst deinen job oder ich mach deinen job."
Du solltest Deine Membranfläche verdoppeln...

Mal davon abgesehen dürfte er mit Deinem Sound weniger Streß haben (125 Hz mit ganz wenig Höhen - passt doch, oder?) als mit Leuten wie mir, die doch tatsächlich ihren Basssound auf das jeweilige Stück abstimmen (mit den Fingern und den Knöppen am Instrument...) und notfalls mal den Bass wechseln.
 
Zu seiner Verteidigung:

Die schönsten Erlebnisse sind meistens, wenn Bassisten musikalische Leiter von Bands sind. Bassisten haben eine vielfältigere herangehensweise an musikalische Lösungen als z.B. Gitarristen. Also: „Bassisten an die Macht!“
 
Warum die Aufregung? Der Typ sagt doch ganz vernünftige Sachen. Box neben Drummer - klar, wo denn sonst (wenn nicht seitlich an den Bühnenrand, was bei mittelgroßen Venues aber schon oft zu indirekt ist)? Dann braucht der Drummer nix unterhalb 100Hz auf seinem Monitor - so soll es sein.
Disziplinierter Aufbau, Zeitplan, Monitore nicht für den eigenen Sound missbrauchen - ist doch alles richtig. Und er nimmt DI- und Mikro-Signal. He, sowas ist selten. Für mich ist der Mann kompetent.
Und was habt ihr gegen die 100-125 Hz? Da spielt sich doch die Musik ab, da kommt der definierte Druck doch her. Er wird den Rest schon nicht abwürgen, aber ich verstehe durchaus, dasss er die 30-80Hz nicht auch noch puscht. Nur weil er transparenten Sound mag wird das noch lange keine Mainstream-Sound - was immer das auch sein soll. Und "sägende" Basssounds mag ich auch nicht - gibt doch nur Matsche in der Halle.
 
Leute, es ist doch eh nur der Bandsound wichtig..... Da muss auch scho mal ein einzelnes Instrument dünn oder scheiße klingen damit es in der Mischung schön durch kommt oder Druck macht.
 
Der Typ, der da spricht, ist mit Sicherheit kein Depp und weiß wovon er redet.

Und ich bin sicher: Wenn eine Band einen "sägenden" Bass-Sound braucht (was immer das ist), dann würde der das erkennen und den Bass auch dementsprechend featuren.
 
da wo ich auch o bin mit dem tonfritz da, ist wen er von die Gitarristen reden wie nicht verstehen das sie im Frequenzfeld von Bass sind, und machen nichts dagegen, meine ich muss hoch gehen in Frequenz, und dann meckern die das ich kann Bass Sound hab
ist mir, in meinem Musiker leben, nur ein mal passiert, wo ich im Gitarrist gesagt hab, du bist in meine Frequenzfeld, hat er sich um gedreht, seine Equalizer eingestellt, und war geregelt
 
Das Interview ist typisch für Tontechniker: sie (glauben) es immer besser zu Wissen einfach nur, weil sie die Macht haben darüber zu bestimmen. Ich kenne diesen Mann nicht aber die besten Techniker sind immer diese, die sich voll in den Dienst der Musiker stellen. Ich kenne einige die einfach vor dem Gig auf dich zukommen, dich fragen wie du dir deinen Sound vorstellst, wie die Band klingen soll, etc... nicht ohne Grund haben die großen bekannten Bands ihren eigenen Techniker die auf fremden Anlagen den Sound passen mischen.

Ich persönlich habe aufgegeben mir da noch Gedanken zu machen. Der Mischer mixt den Sound, entweder er kann es oder er kann es nicht, so ist das eben. Mein Sound ist gut, das weiß ich und habe e oft bestätigt bekommen, letzten Endes spiele ich für mich.

Zu den Frequenzen: Ich finde seine Auswahl an Frequenzen gut da sie sich in einem Bandmix sehr gut durchsetzen und den Bass ortbar machen. Allerdings sind die Bandmitglieder darüber nicht so glücklich, die brauchen den Teppich der tiefen Bereiche um die 60-100 herum auf den sie sich setzen können. Es kommt meiner Meinung da sehr auf die Musik an und den Sound der Band. Ich habe für mich gute Erfahrungen gemacht die ganz tiefen Frequenzen um die 30-50 eher etwas zurück zu nehmen, dann bleibt es durchsichtig und artikuliert. Letzten Endes entscheidet aber nicht irgend eine Zahl sondern das Ohr, ob es klingt oder nicht.

Grüße Hen
 

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