Shortscale - effektiv wie normale

chris72

chris72

New Member
Beiträge
60
Ort
DE
Bassix
ß0
Hallo, kann man mit einem Shortscale genauso alle Basstechniken spielen.
Oder muss man da Abstriche machen.
 
Hat jemand ein geiles Video mit einem Shortscale Bass parat. Bitte Internetseite oder Quelle (youtube etc....) angeben? Danke
 
Zuletzt bearbeitet:
Einige Fingersätze lassen sich auf einem Shortscale sogar besser realisieren als auf einem Longscale, was aber für die wenigsten Bassisten ein Thema ist, denn die Masse spielt ja eh keine Akkorde. Aber der Sound eines Shortscale ist halt doch anders...
 
Ich habe heute ein Shortscale epiphone viola in einem Musikgeschäft gespielt. Die Finger flutschen extrem gut.
Ist das nur eine Kopfsache, dass ein Shortscale anderst klingt oder klingen muss, weil er anderst aufgebaut ist.
Oder spielen da die längeren Seiten noch eine Rolle?
----

Ebenso ist es ein großer Unterschied auf einem Harley Benton Einsteiger (was ich jetzt habe) zu spielen, als auf einem guten Yamaha oder Fender.
Das sind auch noch Welten. Werde wohl zuerst einen besseren Bass holen, danach kann ich immernoch auf shortscale umsteigen.

-----

 
Ich habe einen Shortscale A-Bass. Ich finde den Sound von Shortscalebässen einfach "dünner". Außerdem höhr ich immer wieder dass die längere Mensur für mehr "Volumen" des Sounds sorgt.

ABER: Es gibt auch Leute die mit Shortscale Bässen prima Sound haben. Ich sag nur "Ufo Walter" (Bassist von Randy Hansen). Der Kerl groovet wie Sau mit einem Shortscale Headless Bass. Und sein Sound.... keine Spur von dünn
 
bist du dir da sicher? wir meinen aber schon den selben Bass oder? so ein kleiner Headless mit V-Form den er bei Randy Hansen immer dabei hat?

Und das soll longscale sein?
 
Zitat:Original erstellt von: chris72

Hallo, kann man mit einem Shortscale genauso alle Basstechniken spielen.
Oder muss man da Abstriche machen.

hi,
natürlich kannst du mit nem shortscale alle gängigen basstechniken spielen.
wird nur ein problem sein ein paar verschiedene shortscales auszuprobieren und rauszufinden, welcher dir am meisten zusagt.
gruss fob
 
... z.B. Fender-Mustang Bass: ist einigermassen preiswert und klingt zudem auch noch gut... finde ich, rein subjektiv natürlich. Zur Not könnte man da auch noch andere PU´s reinsetzen... Nachteil (relativ wohlgemerkt! möglicherweise hat man es bei sog. Highprice-Bässen besser im Griff) bei allen (!) shortscales ist allein schon aus physikalischen Gesetzmässigkeiten heraus ein anderes Schwingungsverhalten der Saiten, und damit des Tonaufbaues! Insofern muss dem statement von BrunoBass leider widersprochen werden, weil die Aussage so (= man muss keine Abstriche machen) einfach unrichtig ist, sorry...[:D][8D]
 

Bitte in Zukunft alle Posts genau lesen und überdenken!!! [:D]

Chris72 fragte: "Hallo, kann man mit einem Shortscale genauso alle Basstechniken spielen.
Oder muss man da Abstriche machen."

Ich sagte: "Nein, man muss keine Abstriche machen. (Punkt)"

Was haben jetzt PU's und "physikalische Gesetzmässigkeiten" mit Bespielbarkeit zu tun?
 
Prinzipiell kann man schon alle Techniken auf einem Shortscale spielen, ob das sinnvoll ist, ist eine andere Frage.
Tapping dürfte vor allem in den hohen Lagen sehr schwer werden, da Shortscales (ausser vielleicht Alembic und Schack) in den höheren Lagen nur sehr wenig Sustain haben.
Slappen klingt auch nur bedingt gut, wenn man sehr dünne Siten benutzt.
Übrigens spielt Stanley Clarke seinen Alembic Shortscale meines Wissens mit sehr dünnen Saiten eher als Bariton-Gitarre.
 
... wenn es um getragene Sachen geht (gehört doch m.E. auch unter Techniken, oder? z.B. Balladen?), ist nicht jeder shorti geeignet, insofern, denke ich mal, ist es schon richtig (achte einfach auch auf das in den Klammern...)... in Zukunft bitte genau "hindenken" und vor allen Dingen: enspannt bleiben,o.k.? "Bespielen" kann man letzlich jeden Bass, da hast Du Recht!!!!! Es ging z.B. auch nicht um die PU´s, sondern um das Schwingungsverhalten der Saiten in Bezug (!) auf Spieltechniken. Das mit den PU´s sollte nur ein Tip sein... und Haarspalterei sollten wir weglassen...wir haben uns doch alle lieb.(Punkt).[:D][:D][:D][8D]
 
...@victor9000: stimmt, weil Stanley das Problem in Bezug auf den sound, den er gern möchte,kennt. Deshalb die dünnen Saiten... sonst hätte er auf all den CD´s, die ich kenne, niemals diesen hohen, smackigen sound. Mit normaler Besaitung funtioniert das nicht - ausserdem gibt es Interwies, in denen er dies auch so äussert... und der Gedanke mit dem tapping, der meiner Meinung nach übrigens richtig ist, hängt u.a. mit dem weiter oben erwähnten Schwingungsverhalten zusammen... und wenn jemand fragt, und damit nochmal zurück @BrunoBass, dann sollte man doch auch wenigstens die möglicherweise auftretenden Einschränkungen erwähnen, oder? [:D][8D]
 
Ich denke es gibt 3 Gruppen von Shortscalespielern.
1. die sind noch etwas unerfahren und haben eigentlich keine Ahnung was sie da spielen.
2. die spielen ihn weil er sich einfach etwas leichter spielen läßt, sind oft die mit denn dünnen 6 Saiten..
3. die setzen ihn bewusst ein, eben wegen seinem anderen Klang.
 
Es ist einfach ein unglaublich weitverbreitetes Vorurteil, daß Shortscalebässe schlechter als longscaler klingen. Ich besitze verschiedene Bässe, die sowohl short, medium und longscale sind und habe auch schon einen shorty selbst gebaut. NIEMAND würde hören, welche Mensur ich gerade benutze, da alle Bässe sehr unterschiedlich klingen und keiner matscht!
Es ist richtig, daß wenn man z.B einen Precision Bass aus IDENTISCHEN Materialien mit verschiedenen Mensuren bauen würde, Klangunterschiede auftreten würden, ABER dem kann man durch die Auswahl der Komponenten genauso entgegenwirken.
Mein selbstgebauter Shortscaler klingt fast schon zu hart, denn ich habe nur Bubinga, Ahorn und Ebenholz benutzt. Grundsätzlich klingt ein shorty aufgrund des geringeren Saitenzugs weicher und runder als ein longscaler.
Ich diskutiere recht häufig über dieses Thema und die meisten Basser kennen nur den Gibson und Fender shorty oder überhaupt keinen und das reicht einfach nicht um sich ein richtiges Urteil bilden zu können.
Fragt zum Beispiel mal Christoph Dolf von Bassculture, der hat keinerlei Vorurteile und sehr viel Ahnung. Ich benutze übrigens einen 5-Saiter (mit tiefer H Saite) von ihm und die H-Saite klingt nur sehr geringfügig weicher als meine anderen normalen 5-Saiter und mit einem Dreh am EQ ist der restliche Unterschied dann weg.
Wer geile Shorties hören will, sollte einfach mal Bassculture oder Alembic (auch auf etlichen CD´s von Stanley Clarke zu hören) testen und besser nicht Gibson oder Epiphone, es sei denn man steht auf mulmige Vintage Sounds, die kriegt man bei denen geboten.

 
...Jost, deinen Aussagen widerspricht auch niemand;-)... ich habe oben schon daraufhingewiesen, dass sog. highprice-Bässe, also wohl in der Regel Anfertigungen guter Marken (bei denen man aber dann auch einen entsprechenden Preis in Kauf nehmen muss...) wohl die Problematik, die z.B. bei dem am meisten bekannten Shortscale-Bass, nämlich dem Fender- Mustang, auftreten könnte, bei solch "geilen" Instrumenten wohl nicht mehr vorhanden sein dürfte... insofern: volle Zustimmung! Und dass sie allgemein schlechter klingen, das hat niemand hier m.E. gesagt... aber wenn jemand z.B. sich für einen "Billigheimer" entscheiden will, müsste man auch auf die m.E. möglicherweise auftretenden Nachteile hinweisen - insofern waren eingige Aussagen hier vorher einfach zu ungenau...[:D][8D]
 
Ich verstehe mich vielleicht auch ein bißchen als "einsamer" Kämpfer für die Shorties, denn sie haben es verdient akzeptiert zu werden.
Als ich auf Formentera meinen Kleinen bauen wollte hat Meister Eckhard sich fast geweigert !! Ich konnte ihn nur mit Mühe überzeugen und dann war er sehr erstaunt über das Ergebnis. Er hatte ein massives Vorurteil und das war schon ertaunlich bei einem Mann, der wirklich sehr kompetent ist. Er konnte sich gar nicht erinnern ob und welche er je getestet hatte.
Allein die Frage von Chris zeigt, daß da eine massiver Aufklärungsbedarf besteht.
Auf einem Shortie kann man natürlich alle Techniken spielen und es geht sogar etwas leichter, weil man die Hand nicht so weit spreizen muß.
 

Zurück
Oben Unten