Signalweg: EQ vor oder nach Amp?

[König Hurz]

Ich hab da so ein kleines Denkproblem gerade, ich hoffe ihr könnt mir helfen[]

Das Signal das zur PA geht (Bass -> Multi-FX -> Amp) will ich mit einem EQ den ich mir demnächst holen werde ein wenig geradebiegen. Jetzt ist die Frage, wie ich das ganze dann verkabeln soll.
Erst in den Amp und dann in den EQ, der das ganze an die PA gibt? Oder den EQ über den Effekt Send/Return vom Amp?
Wie habe ich den größten Nutzen vom EQ?

Zum Equipment:
Hartke LH500 Topteil
Boss ME50B Multieffektpedal

Danke für die Hilfe,
Jan

(Edit: Ach ja, beim EQ hatte ich an den Peavey Q1311 gedacht
https://www.thomann.de/de/peavey_q1311.htm
kann mir dazu zufällig einer ne Meinung geigen?)

 

[Willie]

Wofür willst du den EQ?
Willst du nur das Signal am DI ausbügeln, oder soll auch dein Amp/Box davon profitieren?
Einen EQ haste ja schon am ME50B

Nur auf den DI einen EQ zu setzen, würd ich eher dem Mischer überlassen.
Der LH hat nur einen symetrischen DI-Ausgang und dann sollte dein EQ den auch wieder bereitstellen.

Im Effektweg hättest du den Vorteil, daß der EQ komplett wirkt, also auch an deiner Box und du beim Einstellen den besser kontrollieren kannst.
Aber wie gesagt, was ist die Frage hinter der Frage. Wofür brauchst du noch einen zus. EQ?

 

[König Hurz]

Die Sache ist, dass ich Angefangen habe mit InEar Monitoring, aber erst einmal für mich selbst, da die anderen in der Band noch nicht soweit sind. Dass heißt konkret:
Ich hab das Signal aus dem Boss FX auf den Ohren, den Equalizer dadrin habe ich also auf die Hörer abgestimmt (Mehr Bass/Mitten) Wenn ich aber das selbe Signal zum Amp und damit zur PA gebe gibt das einen einzigen Matsch. Daher will ich das, was ich für meine hörer angeglichen habe, danach wieder "begradigen". So dass ich dem PA-Mann ein möglichst fertiges Signal geben kann, ohne dass der da noch extrem rumschrauben muss. Ausserdem habe ich dann bei jedem Gig den gleichen Grundton als Basis, ohne dem Mixer immer sagen zu müssen, was alles wieder geändert werden muss.

Aber vielleicht ist auch mein Aufbau murks, da lasse ich mich gerne eines besseren belehren []

 

[Willie]

Dann würde ich das eher anders herum machen.
Mit dem Boss das Signal für die PA und danach mit einem kleinen EQ für dich wieder ausgleichen... evt. reicht da sogar ein Pedal-EQ.
Besser wäre sogar für Kanal einen eigenen EQ, weil das kaskadieren nicht gerade den Klang fördert...
Denn was einmal Frequenzmäßig weg ist, kann man nur schwer wieder anheben. Und ich vermute der Klang draussen ist dir wichtiger als der im InEar.

 

[König Hurz]

Auch eine Idee!
Allerdings hab ich dann doch das Signal für mich erstmal Mono durch den Treter, bräuchte ich also nur noch einen Adapter, um das Signal für die Hörer Stereo zu kriegen... Aber das ist denke ich das kleinere Problem.[]

Danke für die Hilfe schonmal!
Dann mach ich mich mal auf die Suche nach einem brauchbaren Boden-EQ.
Vielleicht das Teil von Boss? hmmm...[ooo]

 

[Willie]

Evt. wäre ja auch der was:
https://www.thomann.de/de/artec_seeq8_graphic_eq.htm
Hab ihn aber noch nicht gehört. Aber die Rückmeldungen auf der THomannseite sind eher positiv.
Von Harley Benton und Behringer rate ich eher mangels Stabilität ab.

 

[Mike`adelic]

Wie ich sehe, hat das ME50B zwei Mono-Outs. Kannst du vllt. das Signal mit EQ nur auf einen Output legen und "trocken" auf den anderen?

Dann könntest du mit EQ-Signal in die Hörer und mit dem trockenen in den Amp.

 

[König Hurz]

Lieder nicht. Alles was ich am Boss einstelle geht so raus, also durch alle Kanäle, samt Kopfhörerausgang.
Daher könnt ich nur an den anderen Kanal einen Equalizer hängen für meine Hörer, und der Ausgang zum Amp hat dann was die Box und die PA brauchen

 

[HenrySalayne]

Wenn man sich InEars unter 200 Euro leistet reichen auch ganz normale mp3-Stöpsel. Alles andere ist meistens nicht besser, aber teurer weil weniger weit verbreitet...

 

[König Hurz]

Zitat:Original erstellt von: Black Jack

für mich liest sich das so, als wenn du Shure In-Ears für knapp um die 100 Euro hast, die sind extrem transparent und haben praktisch null Bass...

Nicht ganz [][]

Sind Ultimate Ears triple.fi 10

Aber das mit dem Null Bass geht leider in die Richtung...
Der Bass ist zwar äusserst transparent, geht aber leider bei dem vielen Umgebungslärm ein wenig verloren. Dazu noch, dass ich für die PA ein Signal will, bei dem bewusst Bass und Mitte etwas weniger sind als es beim LH-500 im nachhinein der Fall ist. Die tiefen Bässe sind mir nicht soo wichtig, da in der Band sonst nur 1 Gitte ist, ich mich also nich so extrem durchsetzen muss wie gegen 2. Für die Hörer ist aber gerade das mist. Beim letzten Gig habe ich, trotz Hörer und Ampeg 810 im Rücken, absolut Null von mir gehört ausser das klackern der Saiten an den Bünden wenns mal härter wurde...[]

@HenrySalayne:
Würde ich so nicht sagen! Es sei denn man lässt sich individuelle Otoplastiken anfertigen, dann kann man auch mit günstigeren Modellen gute Ergebnisse erzielen.

 

[SL K@ne]

Also ich habe auch den Peavey Q1311 im Einsatz. Super Teil für einen Spottpreis. Wichtige und sinnvolle Features und kein nerviges Rauschen. Bin absolut zufrieden
Habe ihn direkt nach meiner Funke, also vor dem Preamp und Endstufe (s. auch Profilpic).
Nutze auch ständig den Low Cut bei 40Hz.
Ich gehe auch von dem Prinzip aus "wie habe ICH den größten Nutze" vom EQ. Daher diese Reihenfolge. Passt dem Mischer was nicht, kann ich ggf. immer korrigieren, aber eigentlich veränder ich seltenst meine Einstellungen auf der Bühne. Das ist dann dem Mischer seine Aufgabe an seinem Pult. Nur wenns gar nicht konform geht, verändere ich auch den EQ (z. B. bei schlechter Raumakustik etc.). Aber dann findet sich bestens ein passender Sound für den Raum.
Es ist ja wie immer ein ewiges Ringen zischen dem eigenen Sound und den Soundvorstellungen eines (Haus)Mischers^^

Speziell bei deinem Problem kann ich dir aber leider nicht wirklich weiterhelfen Sry

 

[König Hurz]

An sich auch logisch, es sind echt genug, aber ich habe eigentlich nur einen in gebrauch. Also der am Bass selbst ist nie im Einsatz, nur um die Höhen rauszuholen. Der am Boss dann für die eigentliche Einstellung und am Ende der am Amp nur fürn notfall, meist auch alles auf Null.
Aber da war die Idee von Willie schon gut, einen EQ so zu nutzen, der nicht den Bass Sound ändert der zur PA geht. Also einen zwischen Boss und InEar-Hörer. So hab ich das Signal wirklich nur für meine Ohren anders un nich für den Rest.

 

[Willie]

+1
Deswegen hab ich ja auch vorgeschlagen, einen zus. EQ für den InEar zu nehmen, um dessen Schwächen auszubügeln.
Ich gebe dem FOH auch immer meinen Mix nach dem EQ. Und ich hab für die Raumanpassung meines Amps sogar noch einmal einen eigenen Klangregler. TBP-1 macht's möglich. Nach dem EQ am DI liegt genau das Signal an, was ich auch im Studio (ohne grossartige Nachbearbeitung) benutze. Für die Bühne mach ich mit dem Raumregler nur den Bass etwas fetter oder luftiger, je nach Bühnensound. Amp und Boxen sind relativ linear, wobei ich eine Vollröhre spiele.
Fertig.

 

[ISI]

Wir haben meistens unseren eigenen FOH Mann dabei, da hat man am wenigsten Ärger...

 

[König Hurz]

Zitat:Original erstellt von: E-A-D-G


Ich leg' da mittlerweile sehr viel Wert drauf dass der Sound wie ich es mir vorstelle auch auf den PA-Boxen drauf ist.
Und nicht umgekehrt so wie es der FOH für richtig hält.
Die Geschmäcker sind nunmal sehr unterschiedlich.
Und es bedeutet ja nicht dass unterschiedliche Sounds nicht gleich gut im Bandgefüge funktionieren würden.
Nur, es soll mein Sound sein, und nicht der des FOH!

So ist es. Das Signal aus dem DI out meines Amps ist auch schon das was ich so in etwa durch die PA hören will, daher war ja eigentlich alles ok. Aber genau das Signal ist für meine InEars halt genau das falsche; Will sagen, was in der PA gut klingt, kommt in den InEars viel zu dünn. Daher brauche ich eben ein anderes Signal auf den Ohren als auf der PA und deswegen wollte ich mir für irgendwo dazwischen einen EQ holen um für beide das passende Signal zu haben

@ISI: ich wünschte den hätten wir auch, aber leider bin ich in der Band und auch bei allen die ich kenne die was mit Musik zu tun haben der einzige der 1. Eine vorstellung hat wie es klingen soll und 2. Weiß was man dafür technisch tun muss, zu mindest grob