Soundbeschreibungen von Amps [Sammlung]

[strawanski]

Ich denke, es wäre vielleicht ganz nützlich, wenn man hier mal eine Sammlung von Soundbeschreibungen zu verschiedenen Amps aufbaut.
Dies könnte eine Vorauswahl für den Ampneukauf, vor allem für weniger erfahrene Bassisten, erleichtern. Natürlich ersetzt so was nicht das Anspielen, aber bei dem doch sehr großen Angebot hilft eine Vorauswahl enorm!
Also, postet eure Eindrücke von euren Amps!
es wäre sinnvoll, wenn der Amp durch "fett" hervorgehoben wird, um den Thread übersichtliche zu halten.

 

[energy]

Zitat:Original erstellt von: strawanski

Also, postet eure Eindrücke von euren Amps!

TecAmp Tiger 600: hat überhaupt keinen Sound, was ich als sehr vorteilhaft empfinde.

 

[El Rabino]

Glockenklang Passenger Top: Klingt sehr neutral, aber "gutmütig" und "weich".

Markbass Little Mark 250: Klingt relativ neutral, mit ein bisschen Betonung auf die Tiefen und etwas weniger Höhen.
-> Meine absolute "Weapon of Choice"!

 

[powerlockeB]

Ampeg SVT CL (Vietnam): Seine Stärken hat er in den Mitten/Tiefmitten. Defeinitiv nicht Hifi, knurrt schön und färbt den Sound ordentlich.
Neigt zum Mumpf, wenn Bässe stark reingedreht werden.
Der CL ist ein Rocker, keine Frage und alles was jenseits dessen liegt, kann der auch gut. Ich denke aber, der kann auch andere Stilistiken. Desweiteren lässt er auch gerne mal schlechtere Bässe gut klingen.
Zerre geht mit dem auch, allerdings muss man ihn dafür schon weit aufdrehen.

Ich möchte noch anfügen, der gibt nen prima Gitarrenamp, zumindest ich und ein paar Sonderlinge mögen den Sound[]

 

[sampson]

Fender TB-1200: Klingt sehr tiefmittig, warm. Setzt sich super durch. Klingt wie ein Amp klingen sollte.

 

[Mudskipper]

Markbass LM II-III(höre da keinen Soundunterschied):

tendenziell neutraler Ton, der den Charakter des Instruments gut darstellt. schon alleine mit den VLE und VPF Filtern sehr vielseitig von Reggae bis M.Miller. Rocksound ist gut brauchbar, aber da gibt es bessere Amps. LAUT - gerade wenn eine 4Ohm Box dranhängt sollte die was ab können.

Peavey Mark III Top/TNT 150/160/115Combo(2nd Hand Tipp):

klarer, aber dennoch etwas rauher Ton. Die 150Watt sind sehr konservativ angegeben und steckt so manche moderne 300Watt Amps(Trans und Digi) in Sachen Punch und Lautstärke locker in die Tasche.
Bekommt bei höhreren Lautstärken einen heiseren, komprimierten Ton.
Klingt am Besten mit neutralem EQ und eingeschalteten Bright/Punch Schaltern.
Was er nur sehr eingeschränkt kann ist warm klingen, auch nicht die Combos mit ihren 15ern, ist einfach nicht drin. Das gelingt nur, wenn man mit dem Bass direkt in die Endstufe geht, was dann aber vom Pegel her nur gehoben Wohnzimmer tauglich ist.
Trotzdem eine große Empfehlung vor allem für Anfänger mit kleinem Budget, die was Zuverlässiges, robustes und Lautes haben wollen was sich in "krachigen" Bands gut durchsetzt.

 

[Basslast]

Gallien Krueger RB 700

Druckvoll, extrem definiert, sehr klarer Obertonbereich. Fullrange. Bringt dennoch einen eigenen Klangcharakter

 

[energy]

Weber Mywatt 200: "scooped" Klangcharakter mit viel Bass und Höhen. Mittenregler setzt eher hochmittig an. Für mehr Fleisch und Druck dreht man besser den Höhenregler zurück. Vorstufe übersteuert harmonisch, aber nur leicht (oder man hilft mit einem vorgeschalteten Booster nach). Endstufe geht sehr spät in die Sättigung, und wenn, dann ziemlich plötzlich und eher kratzig (typisch KT8.

Trace Elliot AH100 GP7 Series 6: flat klingt er ein bisschen unterbelichtet bzw. dünn. Mit gedrücktem "Shape"-Schalter glänzen die Mitten durch völlige Abwesenheit - ganz nett für's Wohnzimmer, aber in der Band ist dieser Sound komplett unbrauchbar. Durch den 7-Band EQ ist er aber ein sehr flexibler Amp. Wenn der Gain schön hoch ausgesteuert wird (so dass die clip-LED gerade nicht leuchtet), werden die Pegelspitzen schön komprimiert und angeraut.

 

[Rhino]

sorry für offtopic, aber das liest sich vergleichbar wie Notizen einer Weinprobe:

"etwas unklar in der Nase, florale Nuancen und etwas Mineralik, oxidative Note, leicht schärfend, nachhaltig..."

[] []

 

[BuzzLightyear]

macht doch nix! beschreib deinen Amp und gut is!

 

[Schwachmat85]

Ashdown EVO-I ABM C-115:

klingt vintagemäßig gut. die röhre in der vorstufe verrichtet ihre Aufgabe gut und dementsprechend sind gute zerrsounds möglich. ist definitiv kein Hifi-Amp, obwohl er sich auch relativ neutral einstellen lässt. In meinen Augen ein sehr patenter Rockamp, mit stärken in den tiefen und tiefmitten (kann deswegen zum mulmen neigen). Oft wird den Ashdownamps ein eigentümlicher Klang nachgesagt ... kann das so nicht bestätigen; er ist halt nicht clean und färbt den sound schon merklich, aber eigentümlich finde ich das nicht, eher angenehm. Alles in allem ein runder (soundmäßig) bass amp.

Ich spiele einen der ersten Generation und kann somit keine Aussagen über spätere Modelle treffen.

Grüße,
Schwachmat85

PS: gut idee, der thread!

 

[bassmansemi]

Markbass R500
kommt rockig daher, allerdings eher auf der braven Seite, aber mit ner Menge Power

Ampeg SVT 4 Pro
soundmäßig sehr flexibel, mit Bassdruck ohne Ende, allerdings eher leise (gemessen an der möglichen Leistung); kommt nicht an den "Rotz" alter Röhren-Ampegs ran

 

[Bassmart]

SWR Studio 220: durch die Vorstufenröhre ein warmer, transparenter Sound - typisch SWR. bei heftigeren Gain-Einstellungen kann er auch etwas rotzen. Durch die schwache Endstufe leider zum "Übungsamp" degradiert....

 

[Bassmart]

Eden WT 405:
cleaner Amp mit eigener Farbe (im Gegensatz zu meinem Tecamp). Spitze in Funkgeschichten, kann aber bei Bedarf auch richtig mittig losrocken durch Kompressor und Enhancer relativ flexibel

 

[Fred Less]

Ampeg SVT 3 Pro:
Sehr Direkt, gerne recht rotzig, kann agressiv und Vintage, perfekt für Rocksounds. Teilweise recht harsche Höhen, die sich aber dank des EQs recht gut in den Griff kriegen lassen. Ihm wird nachgesagt, dass er recht leise sei, kann das nicht bestätigen, man muss beherzt am Master drehen, dann drückt er wie Sau.

 

[Zinfandel]

Zitat:Original erstellt von: blackybasser

Eden WT 405:
cleaner Amp mit eigener Farbe (im Gegensatz zu meinem Tecamp). Spitze in Funkgeschichten, kann aber bei Bedarf auch richtig mittig losrocken durch Kompressor und Enhancer relativ flexibel

Hinzufügen würde ich noch, dass der Amp für eine Volltranse sehr warm klingen kann. Er hat eine justier- und schaltbare "Warm"-Funktion, die IMHO erstaunlich gute Resultate liefert.

 

[Bassmart]

Zitat:Original erstellt von: Zinfandel

Zitat:Original erstellt von: blackybasser

Eden WT 405:
cleaner Amp mit eigener Farbe (im Gegensatz zu meinem Tecamp). Spitze in Funkgeschichten, kann aber bei Bedarf auch richtig mittig losrocken durch Kompressor und Enhancer relativ flexibel

Hinzufügen würde ich noch, dass der Amp für eine Volltranse sehr warm klingen kann. Er hat eine justier- und schaltbare "Warm"-Funktion, die IMHO erstaunlich gute Resultate liefert.

Das Stimmt, dass er relativ warm klingt (von grund auf). mit der "warm" Funktion hab ich mich ehrlichgesagt noch nie beschäftigt, muss ich mal machen, mal n bisschen trimmen

 

[SL K@ne]

Für ausführliche Infos zum GK MB2-500 gehts hier lang: https://www.bassic.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14803734 []

 

[strawanski]

mir ist aufgefallen, dass ich meine Combo gar nicht beschrieben hab.

Hartke Hydrive Combo 210:
typisch hartke, charakterloser Sound, der den bass voll zur Geltung bringt. Sehr variabel durch bass und treble Boost, 7Band Eq, wählbare Shapings sowie Kompressor und Overdrive. Von grummelig bis super bright ist alles möglich!

 

[Nilser]

Kustom DE300 HD:

Knurrig-rockiger Amp, die Vorstufenröhre lässt sich schon überfahren. Färbt den Sound durchaus. Wenn man den Master weit aufdreht tritt eine - trotz Transistorendstufe - schöne Endstufenzerre zu Tage. Die 3-Band-EQ-Frequenzen sind m.E. ganz gut gewählt, ansonsten erlaubt der "Room-EQ" Anpassung der Bässe und Höhen an den Raum. Leider hat der Amp ein gewisses Grundbrummen. Außerdem finde ich die Beleuchtung der Vorstufenröhre hinter ihrem Fensterlein eher lächerlich.