Spannung mit Schlagzeuger in meinen Band

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Jorgedcp

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Hallo!

ich wollte euch etwas erzählen was mir in meinen Band vor ein paar Wochen passiert ist und beschäftigt mich gedanklich seitdem, mir würden eure Meinungen sehr interessieren.

Vorab etwas Kontext: ich spiele Bass seit etwa 3 Jahre (also, ich bin noch Anfänger). Vor etwa 6 Monate habe ich über mein Basslehrer kontakt aufgenommen zu eine Bluesband (Schlagzeug, Keyboard, Guitarre) die ein Bassist gesucht hat und seitdem Spiele ich mit.

Meine Bandkollegen sind deutlich älter wie ich (und ich bin nicht mehr Jung!) und sehr erfahrene Musiker die Ihre ganzes Leben, zum Teil sogar Halbprofesionel gespielt haben. Das heißt ich bin immer hinterher, aber sie haben bisher kein Problem damit gehabt, sind ganz Nett zu mir und ich lerne eine Menge dabei. Wir haben in Sommer drei Auftritte geplant.

Ich habe immer das gefühl gehabt dass für dennen der Bass etwas ist was in hintergrund brummst, aber nicht mehr. Aber da ich sowieso Anfänger bin und nicht sehr viel kann, habe ich bisher kein Problem damit gehabt.

Wir haben in einen Proberaum gespielt wo ein Bassverstärker drin war, ich glaube von alten Bassist (ein 300w Behringer), die ich nutzen durfte. Aber wir sind umgezogen und der besitzer des Verstärkers hat es mitgenommen. Ich habe ein Orange Crush 50w verstärker für Zuhause, und ich habe damit ein paar mal geprobt, aber ich wollte es nicht immer tragen müssen, und ausßerderm ich dachte 50w sind zu wenig gegen 2 Hammond Keyboards, ein Fender Rohrenguitarrenverstärker und den Schlagzeug. Also, ich habe nach einen neuen Verstärker geschaut.

Mein erste Idee war ein Combo zu kaufen, aber dann habe ich nach viel Lesen und vergleichen mich für ein Kustom DE300 HD Head (300w) mit zwei Boxen, 115 und 410, entschieden:

$_86.JPG


Zum einen hat mir den Sound sehr gut gefallen, zum anderen ich habe gedacht so was ist flexibler, da ich einen Box verwenden kann oder zwei.

Ich habe meine Bandkollegen kurz über Email informiert über was ich kaufen wollte bevor ich es bestellt habe. Keine Antwort. Also, bestellt.

Und da sind die Probleme angefangen.

Als ich den Full Stack bekommen habe und damit reingegangen bin ins Proberaum (hier muss ich sagen dass wir ein kleines Proberaum haben), war keine nette Stimmung mehr. Vor allem der Schlagzeuger hat ganz schön geschimpft. Wer war der depp der mit so was empfohlen hat. Das ist viel zu groß für die Auftritte die wir spielen. Die 50 w Ding die ich schon habe reicht völlig. Und so weiter.

Der Typ hat ein etwas komisches Character (er hat das schon davor ein paar Mal gezeigt), und ich finde seine Reaktion unpassend, vor allem weil ich ihn informiert habe bevor ich bestellt habe, er hätte mir was anderes empfehlen können. Außerdem denke ich dass die 300 Watt nicht übertrieben sind. Und ich dachte so was ist gerade gut weil flexibel. Aber ich stelle mir die Frage ob er doch inhaltlich recht hat und ich es völlig übertrieben habe beim Kauf. Die Boxen und der Amp sind tatsächlich nicht die kleinsten.

Was denkt ihr?

Danke und Grüße
 
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Zu viel ist immer relativ. Wenn ich versuchen würde gegen einen meiner beiden Schlagzeuger mit einem 50 Watt Transistor Verstärker und 110 Box zu bestehen könnte ich gleich mit dem E-Bass unplugged spielen...
Bei anderen könnte es gerade so reichen, kommt aber auch darauf an wie leise der Gitarrist spielt.
Aber mit 50W für den Bass zu einer Probe ist normal deutlich unterdimensioniert.

Ich habe immer das gefühl gehabt dass für dennen der Bass etwas ist was in hintergrund brummst, aber nicht mehr.
Hier ist wohl der Hund begraben. In einer Band mit der Einstellung könnte ich nicht glücklich werden, und ich spiel gerade mal 1 Jahr länger als du (aber fast die gesamte Zeit auch in Bands).
Klingt für mich als würde die Chemie in der Band allgemein nicht stimmen.
 
Nimm einfach eine Box mit nach Hause, für die Jungs am besten wohl die 410, und spiele nur über die 115. So ein Fullstack kann tatsächlich für viele Anlässe zu groß wirken, und in einem "kleinen" Proberaum alles erdrücken. Vermutlich wirst Du in der Truppe auch bei Auftritten meistens mit der kleineren Variante auskommen.
 
Erstmal: Herzlich Willkommen bei Bassic, @Jorgedcp :bier:

Zu Deinen Fragen:
- Keine Ahnung, warum der Schlagzeuger über die "zu große" Anlage schimpft ... man kann doch auch ein Fullstack leise fahren, oder? ... und wie Du schon richtig sagst, kannst Du für einen Kneipen-Gig oder ähnliches auch nur eine einzelne Box mitnehmen ...
Auch wenn man über die Qualität von Kustom unterschiedlicher Meinung sein kann: 300 Watt Gesamtleistung sind allemal okay für eine Rock- oder Bluesband (für Metal wär's vermutlich zu wenig)

- Bei traditionellen Bluesbands spielt der Bass tatsächlich eher im Hintergrund, aber natürlich keine untergeordnete Rolle ... wenn Du zu einem Deiner Kollegen einen besonders guten Draht hast, frag ihn doch, wie die Band so mit Deinem Bassspiel zufrieden ist oder was Du verbessern könntest ...

Edit sagt: Cool sieht die Kustom-Anlage auf jeden Fall aus :great:
 
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Nimm einfach eine Box mit nach Hause, für die Jungs am besten wohl die 410, und spiele nur über die 115. So ein Fullstack kann tatsächlich für viele Anlässe zu groß wirken, und in einem "kleinen" Proberaum alles erdrücken. Vermutlich wirst Du in der Truppe auch bei Auftritten meistens mit der kleineren Variante auskommen.
Seh ich auch so.
Hab lange Bluesrock gespielt.
115 und da is nen smoothes Fundament
 
Der Typ hat ein etwas komisches Character (er hat das schon davor ein paar Mal gezeigt), und ich finde seine Reaktion unpassend, vor allem weil ich ihn informiert habe bevor ich bestellt habe, er hätte mir was anderes empfehlen können. Außerdem denke ich dass die 300 Watt nicht übertrieben sind. Und ich dachte so was ist gerade gut weil flexibel. Aber ich stelle mir die Frage ob er doch inhaltlich recht hat und ich es völlig übertrieben habe beim Kauf. Die Boxen und der Amp sind tatsächlich nicht die kleinsten.
Rückblickend betrachtet behaupte ich mal, je höher der Bildungsgrad beim Schlagzeuger, desto angenehmer die Zusammenarbeit. Ich hatte eigentlich in 2/3 meiner bisherigen Bands immer irgendwelche überflüssigen Fights mit diesen Kollegen. Aus der letzten Band wurde mir sogar rausgeholfen. Dummerweise war er da der Chef. Konnte man nix machen.
Auf Equipmentempfehlungen aus der Abteilung Schlagzeug kann man, glaube ich gut verzichten. Das soll nicht heissen das der Bassist der bessere Musiker ist aber Empfehlung für Bass und Technik bekommt man am besten bei anderen Bassisten.
Aber bei dem Fullstack kann ich natürlich auch den Drummer verstehen. Wahrscheinlich hat der Mann einfach nur Angst das du ihn zum lauter spielen zwingst. Bloß, das hätte er kommunizieren können. Aber manche Typen sind halt einfach in der Steinzeit haften geblieben.
300 Transistorwatt und eine 15er sind für Blues eine gute Wahl. Dreh nicht zuviel Bässe rein aber lass dich auch nicht von dem Stöckchenschwinger erschrecken sondern probiere Dinge aus. Es ist wichtig seine Erfahrungen zu sammeln.
 
Bass Verstärker sind keine Röhrenamps. Du kannst dir ne 1000 Watt Anlage reinstellen und den Volume auf zwei lassen.
 
Das geht auch bei Röhrenamps. Mal davon abgesehen schrub der TE doch, dass er über die vorhandene Kiste mit ebenfalls 300W gespielt hatte. Daran kann es also nicht liegen.
 
spiele nur über die 115
Beate hat recht! Dann sollte es passen.
Zu viel Watt gibt es zumindest beim Bass nicht...
Am besten schenkst du dem Drummer eine Flasche bier mit einer Schleife drann, dann ist er wieder Happy;-) Drummer sind in der Regel sehr angenehme Bandmitglieder! Da sind Sänger und Gitarristen meistens viel komplizierter! Von Keyboardern reden wir besser nicht;-)
Und wenn der Drummer immer noch motzt... sag ihm einfach:"ich spiel genau auf deine Bassdrum, das wird dich nicht stören";-):bier:
 

Hallo,

um das bewerten zu können, musst Du Dir selber einige Fragen stellen:

1) welche Größe haben Eure Bühnen?
meistens hat man sowieso Platzprobleme

2) wie transportiert Ihr Euer Equipment?
Wird der Platz im Bandbus knapp? Wird ein zusätzlicher PKW zu den Gigs nötig.

3) kannst Du die Anlage selber transportieren?
Ich kannte einen Fall, wo sich der Bassist einbildete, das ihm bei jedem Gig ein Bandmitglied ihm zuhause Ein- und Ausladen hilft. Ihm war die Box zu schwer.

4) Klingt der Verstärker auch in kleinen Lokalitäten gut
oft entfalten solche Boxen ihren Klang in erst einiger Entfernung

Bei uns reicht jederzeit locker ein kleiner 12er Markbass Combo.
 
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Sorry, aber wir reden hier von einem 300W Verstärker. Der ist bestimmt nie nicht zu groß. Aber ich würd eine Box beiseite stellen. Die kleine 4x10 sollte eigentlich reichen. Die 2te dann bei bedarf dazu. Und solange zu Hause in den Keller damit zum üben...:rock:
 
...
Am besten schenkst du dem Drummer eine Flasche bier mit einer Schleife drann, dann ist er wieder Happy;-) Drummer sind in der Regel sehr angenehme Bandmitglieder! Da sind Sänger und Gitarristen meistens viel komplizierter! Von Keyboardern reden wir besser nicht;-)
Und wenn der Drummer immer noch motzt... sag ihm einfach:"ich spiel genau auf deine Bassdrum, das wird dich nicht stören";-):bier:


Damit dürfte alles gesagt sein.
 
Das ist viel zu groß für die Auftritte die wir spielen

GENAU - der Typ hat vollkommen recht! Im Gegenzug kannst Du ihm aber auch gleich die vielen Toms wegnehmen und Becken braucht ein Schlagzeuger ja bekanntlich auch nicht. Und die Bassdrum ist sowieso zu groß...

Jetzt ohne Ironie, der Typ scheint leichte Durchblutungstörungen im Gehirn zu haben - es ist Deine Anlage, nicht seine!
 

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