Squier Affinity PJ Bass Black/Maple Neck Indonesia

Polly

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Ich habe kürzlich in und her überlegt mir einen PJ Bass zu besorgen. Ich habe zwischen dem neuen Harley Benton und dem Squier aus der Affinity Serie geschwankt. Es ist dann der Squier geworden. Die Entscheidung deswegen, weil die HB Bässe sehr schwer sein sollen. 4,5 kg sind da keine Seltenheit. Der Squier ist gestern angekommen. Als ich den Karton auf den Tisch gelegt habe, dachte ich "huch- ist das überhaupt was drin?" Er war nämlich sehr leicht. Schnell den Bass ausgepackt. Ich habe ihn als B Stock für 222 Euro gekauft. Erster Eindruck: O.K für das Geld in Ordnung. Nach genauerer Betrachtung sind mir folgende Dinge aufgefallen:
Der Hals ist matt lackiert aber schlecht poliert. Einige raue Stellen auf dem Griffbrett. Die Saitenlage lässt zu wünschen übrig. Aber: als ich den Bass auf die Waage gelegt habe, zeigt die Anzeige 3,6 kg an. Das ist sportlich. Der Body wirkt eher zart. Mit Messchieber gemessen gerade mal 39mm dick. Insgesamt hat man ein eher "filigranes" Instrument in der Hand. Durch den leichten Body schon ein wenig Kopflastig.
Dann ein erster Klangtest: Ja. O.K. die P Pickups werde ich wohl austauschen. Klingen eigentlich nach "Vintage". Könnte man nach Geschmack aber auch so lassen, wenn man es Vintage haben möchte. Die Kappen sind sehr scharkantig und wirken billig.
Der J Pickup ist deutlich leiser. Klingt aber ordentlich nach Jazzy. Der gefällt mir gut. Sieht auch wertiger aus. Der Lautstärkeunterschied kann vielleicht durch Höhenverstellung ausgeglichen werden.
Beide zusammen also PJ gespielt, klingen dann recht fett und eigenständig.
Jetzt habe ich folgendes gemacht:

Einmal die Bünde abgerichtet und poliert sowie den Hals poliert. Jetzt lässt sich die Saitenlage recht niedrig einstellen. Demnächst folgt eine Fender Hi Mass Brigde.
Bei den Pickups bin ich mir noch nicht sicher, ob ich den kompletten Satz tausche oder erstmal nur die P Picks.

Der Bass ist kein Hi End Produkt, das ist klar. Da er aber sehr leicht ist und mit relativ wenig Eingriffen deutlich verbessert werden kann, ist das für den Preis in Ordnung.
 
Durchaus!
Ich habe den Bass bei Session in Frankfurt erworben, er kam schon exzellent eingestellt hier an. Neue Saiten waren drauf und das Griffbrett geölt.
Als J-Pickup wollte ich gerne etwas Noiseless-Mäßiges haben, leider verkauft Fender die ja nicht einzeln. Also ist es ein Hotwire (bassculture) geworden. Da hätte ich vielleicht die etwas kräftigere Variante nehmen sollen, er fällt gegenüber dem P lautstärkemäßig ziemlich ab. Aber er kann ein paar Glanzlichter oben auf den P-Sound setzen.
 
Ja. Das ist bei meinem auch so. Der J Pick ist leise. Ich habe jetzt Tonerider P Bass Plus bestellt. Den J Pick lass ich erstmal drin. Der klingt ganz gut. Ich versuche den Lautstärkeunterschied durch Höhenverstellung der Picks auszugleichen. Ich finde aber auch, dass beides zusammen dem Bass die besondere Note geben.
Was wiegt deiner? Hast du einen Erle Body? Meiner ist "nur" aus Pappel. Wahrscheinlich deswegen so leicht.
 
Gewogen habe ich ihn nicht, aber er ist ebenfalls aus Pappel.
Soundmäßig macht das nicht so viel, aber Pappel ist (im Gegensatz etwa zu Paulownia) in einem vernünftigen Gewichtsverhältnis zum Hals, so dass man nicht viel mit Kopflastigkeit zu tun hat.
 
Ich hatte vor einem Jahr einen Squier in der Hand, der war auch erstaunlich leicht.

Mein 2002 Affinity Squier aus Erle ist deutlich schwerer.
 
Man kann das PJ Problem lösen indem man einfach die Lösung von Cadfael macht und den P per Trimmer Poti im E Fach leiser macht, oder man besorgt sich einen DiMarzio Ultra Jazz, den es einzeln gibt oder eine Seymour Duncan SJB 2. Beide sind lauter und passen sehr zum normal P Bass Pickup. Aber auch mit der Pickup Höhe kann man schon viel erreichen, Indem man den P weiter von den Saiten entfernt, oder wenn man die Pickups nicht so dolle versenden möchte kann man in die Cover 2 Streifen Pappe neben die Pole pieces legen und die Magnete etwas von den Saiten entfernen.
 

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