Squier James Johnston Jazz Bass

[precision78]

Als Ergänzung zu meinen Precis bin ich auf der Suche nach einem preisgünstigen Jazz Bass. Nach meinen überaus positiven Erfahrungen mit meinem Squier Classic Vibe 50s Precision Bass und der erlebten Enttäuschung mit meinem MiM Fender 50s Precision Bass habe ich die Mexiko-Fender links liegen lassen und mir ein weiteres Instrument aus der Squier Classic Vibe Serie, den James Johnston Jazz Bass rausgesucht. Ich kenne zwar weder diesen Typen noch seine Band, aber ich finde die Optik des Basses einfach geil. Als Korpusholz findet hier Linde Verwendung, was mir bei meinem anderen Squier wie gesagt sehr gut gefällt. Ich denke, dass dieser Bass bis auf die Lackierung identisch mit dem Classic Vibe 60s Jazz Bass ist.
Hat jemand von euch bereits Erfahrungen mit diesem Instrument?

 

[Chuck]

Hast du ein Bild oder einen Bilderlink? Danke.

 

[El Rabino]

Ist das der mit dem matching Headstock? Den gibt's doch noch garnicht, oder?

 

[precision78]

Den gibt es wohl seit Herbst 2009 und wird in zwei bis drei Wochen wieder lieferbar sein.

https://www.thomann.de/de/fender_squier_james_johnston_jazz.htm

 

[Chuck]

Sehr schön.[] Sieht jedenfalls aus wie ein guter[]

 

[El Rabino]

42: haste ihn gekauft?

 

[El Rabino]

Oh...das stimmt natürlich. Der arme Bongo kann ja nicht einfach heimatlos bleiben. []

 

[El Rabino]

Japjap...so ging's mir letzten Samstag mit nem squier 5-saiter. (übrigens mit der besten h-Saite, die ich kenne)

 

[precision78]

@42:
Klingt ja ganz positiv!
Dieses ganze Signature-Gedöns interessiert mich nicht die Bohne, aber genau wie du stehe ich auch total auf LPB, ebenso auf den "Matching Headstock", das war meine ich Anfang bis Mitte der 60er bei den Custom-Colour-Jazz-Bässen so. Wie LPB in Natura aussieht, kenne ich ja bereits von meinem 50s Preci, mir gefällts.
Aber in erster Linie kommt`s ja mal auf den Ton an. Ich habe jetzt von einem großen Musikhaus einen sehr guten Preis (er beginnt mit einer 3) gemacht bekommen und den Bass bestellt. Ich hätte auch hinfahren können, aber so kann ich in Ruhe mit meinen Amps testen und im Zweifelsfall bei Nichtgefallen zurückschicken.

 

[El Rabino]

Fotos mach ich nachher.

Zum "den anderen jazzbässen in nichts nachstehen": ich hab in letzter Zeit schon öfter nen miesen Fender in der Hans gehabt, als nen miesen squier. Die scheinen momentan wirklich tolle Instrumente mit guter Qualität zu bauen.

 

[griznak]

Hi precision78,

wie ich sehe hast du ihn ja schon bestellt. Ansonsten hätte ich noch den Link hier gehabt von wegen classic vibe serie. []
http://www.youtube.com/watch?v=x6Cd98DH__U

Aber mal noch ne Frage zu deinem MiM Fender 50s Preci. Was war dennn damit nicht in Ordnung?

 

[Metalfist]

schöner bass!

viel spass damit!

 

[precision78]

Ich habe jetzt auch schon öfters gehört, dass die Squier derzeit besser sein sollen als die MiM-Fender, was sich auch mit meiner persönlichen Erfahrung deckt.
Mein (wunderschöner) 50s Mexiko-Preci war wirklich sauber verarbeitet, es ließ sich eine sehr komfortable Saitenlage einstellen und er war wunderbar bespielbar.
Aber: Die D- und die G-Saite sind gegenüber E- und A-Saite deutlich abgefallen, es war einfach kein Druck vorhanden. Ich habe mit PU-Justierung variiert, Fender 62 P-Bass Vintage-PU eingebaut, hat alles nix genutzt. Dagegen klingt der Squier-Preci auf allen vier Saiten in jeder Tonlage druckvoll und fett. OK, man kann einen Single-Coil-Preci und einen Split-Coil-Preci nur bedingt miteinander vergleichen. Ich hatte ja aber noch die Vergleichsmöglichkeit mit meinen 72er und 78er Precis, dagegen hatte der Mexikaner wirklich eklatant abgekackt!!!
Kurioserweise hatte ich dieses Phänomen der schwachen D- und G-Saite kürzlich auch bei einem ansonsten sehr schönen 74er Maple-Neck-Preci, welchen ich probegespielt habe. Auch dieser hatte nicht den Hauch einer Chance gegen meine beiden anderen Schätze aus den 70s.
Interessant ist auch meine Erfahrung hinsichtlich der immer wieder erwähnten Verarbeitung wie z.B. Spaltmaße zwischen Hals und Body etc. Dies sagt überhaupt nichts über gute oder schlechte Klangeigenschaften aus! Meine beiden alten Precis sind diesbezüglich wirklich lausig zusammengeschustert (vielleicht ist auch das Holz über die Jahre durch die Trocknung nochmal geschrumpft, keine Ahnung), haben aber einen Mörder-Ton!

 

[griznak]

Danke für deine Einschätzung. Ich habe vor kurzer Zeit einen MiM 50s Preci gekauft und habe so eine ähnliche Erfahrung gemacht, wenn auch kein wirkliches Problem für mich diesbezüglich besteht. Ich habe zum Vergleich eine sehr gut klingende Preci-Kopie und da war es so, dass diese Kopie wirklich auf allen vier Saiten homogener klingt was den Druck anbelangt. Allerdings ist das bei mir momentan nur bei der G-Saite so, denn da sind um ein paar Nuancen Druck anders. Die D-Saite hat genug Druck beim 50s. Also im Grunde weiß ich was du meinst []
Kann es aber sein, dass du einfach ein Palisander-Freund bist wenn es um Griffbretter geht? Denn ich glaube diesen Druck den du meinst hat mit dem Ahorn zu tun. Ich zum Beispiel habe genau deshalb den MiM genommen weil der "Druck" sich auf den oberen Saiten (tonal betrachtet) eher in so einen schönen Holzton äußert. (in meinem Profil ist ein Klangbeispiel von meinem 50s)
Mensch, Klänge sind echt schwierig zu beschreiben. []

 

[precision78]

Das war auch mein Gedanke, dass das etwas mit dem Grifbrettholz zu tun haben könnte. Allerdings hat mein Squier 50s Preci ja auch den Maple-Neck, was wiederum gegen diese Theorie spricht...

 

[griznak]

Zitat:Original erstellt von: precision78

Das war auch mein Gedanke, dass das etwas mit dem Grifbrettholz zu tun haben könnte. Allerdings hat mein Squier 50s Preci ja auch den Maple-Neck, was wiederum gegen diese Theorie spricht...

Aber der hat auch nen anderen PU. Leider war der Squier 50s den ich im Laden angespielt habe echt mies eingestellt und deshalb kann ich da keine AUssage zu treffen.

Ich werde aber wohl auf meinem MiM nun Flatwounds rauf ziehen und dann bleibt meine Kopie mit ROunds als "Rockbass". SO passt das bestens! [^]

 

[El Rabino]

warum ist es lächerlich von miesen fendern zu reden? weil fender auf der kopfplatte steht?

- wenn ich einen 5-saiter für knappe 1,6k-euro anspiele, dann erwarte ich eine zumindest okaye h-saite. wenn die aber GARNICHT klingt, dann ist das ein mieser bass.
- wenn ich einen preci für 1200 euro anspiele und mir bei einem slide die finger an den überstehenden bünden aufschneide, dann ist das ein mieser bass.
- wenn ich einen jazzbass für 800 euro anspiele, der 3 (!) deutliche deadsspots auf dem griffbrett hat, dann ist das ein mieser bass.
- wenn ich einen preci für 700 euro anspiele, der eine komplett tote e-saite hat, dann ist das mit ziemlicher sicherheit auch ein mieser bass.

mein haupt- und lieblingsbass ist ein fender jazzbass und den würde ich für nichts in der welt hergeben. aber darum beurteile ich andere fenders nicht durch die rosa brille. ein mieser bass ist ein mieser bass ist ein mieser bass. fertig aus.

 

[precision78]

@El Rabino + 7endermental:
Ruhig Blut, Jungs, deshalb braucht man sich nicht in die Haare zu kriegen (funktioniert bei mir eh nicht, hab keine mehr []).
Teilweise habt Ihr beide Recht! Die nicht klingende H- und E-Saite könnte in der Tat an der Saite selbst liegen. Aber Deadspots und scharfkantige Bundstäbchen sollten natürlich nicht sein, das hat auch nichts mit falscher Einstellung oder gar einem schlechten Händler zu tun!
Ich würde mich selbst durchaus auch als Fender-Fan bezeichnen, sehe aber auch nicht alles durch die rosarote Fender-Brille. Berechtigte Kritik sollte hier schon gestattet sein.
Wir sind aber jetzt ziemlich vom eigentlichen Thema abgekommen! Beim großen T sind bei einigen Bässen Soundfiles zum Anklicken, ich bin mir aber nicht wirklich sicher, ob da immer die dazugehörigen Bässe zu hören sind...

 

[Metalfist]

Zitat:Original erstellt von: 7endermental

Für mich ist das eher ein Indiz für einen miesen Laden

- Dass die H-Saite nicht klingt bezweifel ich. Ich hab sehr gute Erfahrung mit Fender 5 Saitern gemacht. Und auch die neueren sind sehr gut.
Hier denke ich ist eine falsche Besaitung oder Einstellung der Grund.

- zu den Bünden kann ich nichts sagen, sind die Wundern denn mittlerweile verheilt?
- 3 Deadspots..heftig, vielleicht würde ne Runde rütteln bei Sandberg helfen
- tote E-Saite klingt für mich erstmal nach toter E-Saite, vermute mal ne Besaitung würde helfen.
Oder meinst Du es liegt am Tonholz?

Wenn ich bei einen Autoverkäufer auf den Platz gehe und da stehen nur Schrottkarren..bezweifel ich nicht, dass Mercedes schlechte Autos baut.
Ich bin mir aber felsenfest sicher, dass der Verkäufer ne Gurke ist.

grundsätzlich sind deinen argumenten schon richtig.
aber trotzdem sollte ein bass schon werksmässig gut eingestellt vom erzeuger kommen.
deadshots und tote saiten erkennt man sehr rasch und könnten IMHO schon ab werk beseitigt werden.

überstehende bünde sind natürlich immer von temperatur und luftfeuchte abhängig und daher zum teil schwer auf anhieb erkennbar.
bei einer serienfertigung sollte aber auch das nicht vorkommen, da man dass ja schon durch erfahrung wissen sollte.

ich bin mir nciht sicher ob viele händler alle instrumente, die sie erhalten nochmal einstellen, bevor sie in den verkaufsraum kommen.

 

[El Rabino]

ich hab mich beschwert.... antwort: "das liegt an der luftfeuchtigkeit hier im laden."