Squier JV Preci Umbau / Mod / Tausch / Verkauf?

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75631

Guest
Hallo Bassvolk,

ich besitze einen Squier JV Preci und bin damit eigentlich auch ziemlich glücklich. Allerdings fehlt mir in manchen Situation dann doch ein Jazz-Pickup in der guten alten Stegposition. Wenn die Bühne vom Sound her in den Tiefen zu schwammig ist, man den Jaco-Growl anbieten oder solistisch loslegen will, ist ein Preci nicht immer die erste Wahl und die Überlegung nach einem Bass mit der traumhaften PJ-Bestückung rückt ins Unterbewusstsein.

Nun könnte man sagen: "Na klar, rein mit dem zweiten Pickup", aaaber ich bin da auch eher son bissl puristisch angehaucht und sehe den JV wie einen Youngtimer an: Die Veränderung der Originalbrücke war für mich mich nur machbar, weil ich keine neuen Bohrungen machen musste (Hipshot sei Dank!)

Das Perverse an der Geschichte: Ich habe einige Bässe, unter anderem auch einen ganz guten Jazz Bass, aber wenn man den JV trocken am Steg spielt, hört man schon richtig den Growl und ich frage mich jedes mal, was das wohl für ein geiler Ton mit dem hinteren Tonabnehmer sein könnte.

Als, was meint ihr: Umbau / Mod / Tausch / Verkauf?
 
Willkommen im Forum. Ich würde an keinem JV mehr herumbasteln. Wenn man die Preisentwicklung bei diesen Instrumenten in der letzten Zeit beobachtet, stellt man fest, dass es ratsam ist das Ding so zu lassen wie es ist. Allerdings besaß mein Bruder einen JV Prezi und hat diesen damals mit einem JB PU ausgestattet. Ich konnte den öfters Live spielen und da war der Bass einfach nur genial. Wie du schreibst, kann man mit dieser PU Kombination schnell und effektiv den Sound an die jeweilige Auftrittssituation anpassen. Ich liebe es. Aber nochmal, einen JV würde ich nicht verbasteln.
 
ich würde ihn in jedem fall unverbastelt lassen.
irgendwann bereut man jede verbastelung. das ist garantiert.
lieber etwas geld ausgeben und z.B. einen guten Tony Franklin kaufen.
die sind sehr geil und wenn man ihn nicht mehr braucht, kann man ihn wieder verticken.
 
Hallo 75xxx,
ich besitze einen Fender Preci Bj 1969 und bin damit eigentlich auch ziemlich glücklich. Allerdings fehlt mir in manchen Situation dann doch ein Jazz-Pickup in der guten alten Stegposition. Wenn die Bühne vom Sound her in den Tiefen zu schwammig ist, man den Jaco-Growl anbieten oder.......................

Entschuldige bitte mein unwissenschaftliches zitieren.
Ich bin eingefleischter Jazz Bass Spieler und ich liebe gute Preci- Sounds. Seit letztem Jahr habe ich einen sehr guten P Bass. Ich habe ihn auch auf einer Tour 4 Wochen lang gespielt So toll er aber geklungen hat, ich habe bei jedem Konzert Momente gehabt wo ich den Steg PU vermisst habe.

Natürlich werde ich keinen einbauen. Ich denke aber wie du darüber nach, meinen zu verkaufen und nach einem guten Preci mit PJ zu suchen.
Ob PJ die beste Lösung für unser beider Problemchen ist, ist aber auch noch fraglich.
Jeff Andrews, der meiner Meinung nach einen der schönsten E-Bass- Sounds im Jazz hat, ist dann irgendwann mit seinem pre-CBS Precision mit 2 Jazz Pickups unterwegs gewesen.
Vielleicht ist das die Lösung.
http://www.youtube.com/watch?v=GT96vUMKUmM

Ich hoffe, du machst das richtige und halt uns auf dem laufenden.
Peter

 
Zitat:herrpetermann

...Jeff Andrews, der meiner Meinung nach einen der schönsten E-Bass- Sounds im Jazz hat, ist dann irgendwann mit seinem pre-CBS Precision mit 2 Jazz Pickups unterwegs gewesen...
Ist das wirklich ein pre-CBS? Das im Youtube-Video sieht deutlich mehr nach einem American Deluxe aus, bei dem beide Tonabnehmer gegen JB-PU's und die Standart-Brücke gegen eine BadAss ausgetauscht wurde.
 
Hi Charly,
das Video ist aus den achzigern. Ich glaube, daß es den Deluxe da noch nicht gab. Ich habe irgendwo mal gelesen, daß das ein Pre-CBS ist. Obwohl das Mocha Finish- eher eine 70ger Farbe ist.
Egal, es klingt aber geil.
 
Zitat:
Zitat:

lieber etwas geld ausgeben und z.B. einen guten Tony Franklin kaufen.
die sind sehr geil...
...kosten aber ja auch rund 1.800 Euronen... [ooo]

ja, aber ein guter JV bringt auch fast 1200€.
wenn man ihn mit einem zusätzlichen pickup bestückt, bringt das leider eine erhebliche wertminderung.
dann doch lieber etwas investieren, und einen zweiten bass haben, der den zusätzlichen sound bringt.
falls man voll drauf abfährt, behält man ihn, verkauft den JV und hat z.B. nur 600 bezahlt.
falls man aber doch zum alten ursprünglichen sound zurückkehren möchte, hat man immer noch den guten JV [;-)]
 
Hi,

da bin ich endlich wieder!

Vielen Dank für eure Meinungen und tollen Antworten zu dem Thema, die dann in den letzten Tagen zu vielen Klicks auf YouTube und Herstellerwebseiten geführt haben! Von der Entdeckung des Tony Franklyn-Modells, bis hin zum grandiosen Video von Jeff Andrews und sogar einer Einladung zum Bass-Kaffekränzchen... einfach großartig!

Letztendlich habt ihr mich in meiner Meinung bestärkt, den guten JV unverbasstelt zu belassen und mich nach einer Alternative umzusehen. Das wird aber ohne die Trennung von einem meiner Instrumente nichts werden, denn ich habe momentan weder Platz noch Geld für ein weiteres Instrument. Aber 1200 € für einen JV Preci? Das kann ich mir beim bässten Willen nicht vorstellen.

Habt ihr noch weitere Empfehlungen für gute PJ-Modelle, welche nicht aus der Metal-Ecke kommen? (Also kein ESP mit modernen EMGs oder sowas.)
Hat jemand Erfahrungen mit dem Yamaha Michael Anthony-Modell?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zitat:75631

...Hat jemand Erfahrungen mit dem Yamaha Michael Anthony-Modell?
Mit dem BB-1000 MA schon...

...denn den nutze ich schon seit vielen Jahren, aber hauptsächlich für Drop-Tunings - bei denen er seine Sache sehr gut macht. Vom Konzept her ist dieser Bass ja auch einem Preci mit PJ-Bestückung sehr ähnlich, aber ein Problem sehe ich halt darin, dass der 1000er wahrscheinlich gar nicht mehr zu bekommen ist, außer gebraucht.
Der BB-3000 MA ist insbesondere wegen des durchgehenden Halses und der minimal verringerten Mensur nochmal eigenständiger im Sound, aber das Teil kostet deutlich über 1.200,- EURO. Das [url="http://www.soundland.de/catalog/4-string/yamaha-bb-3000-michael-anthony-p-243188.html?desc=1"]Soundland[/url] verkauft gerade einen zum "Schnäppchen"-Preis von 1.295,-.
 

Zuletzt bearbeitet:
Zitat:
Der BB-3000 MA ist insbesondere wegen des durchgehenden Halses und der minimal verringerten Mensur nochmal eigenständiger im Sound, aber das Teil kostet deutlich über 1.200,- EURO. Das [url="http://www.soundland.de/catalog/4-string/yamaha-bb-3000-michael-anthony-p-243188.html?desc=1"]Soundland[/url] verkauft gerade einen zum "Schnäppchen"-Preis von 1.295,-.

dann kann er ja auch meinen nehmen - der kostet nur 800,- € hat dafür aber schon ein paar Macken....ist halt im Rockbereich unterwegs gewesen...

[;-)]
 
Zitat:Original erstellt von: Nymi

Zitat:Original erstellt von: 75631

(Also kein ESP mit modernen EMGs oder sowas.)
Aber ein [url="http://www.espguitars.com/basses/esp-standard/vintage4-rosewood.html"]ESP mit Seymour Duncans[/url] würde gehen? [;-)]

Der ESP sieht in der Tat ganz lecker aus! Einzig das übertriebene Aging finde ich persönlich ja eine dämliche Modeerscheinung, aber wenn er klingt, spielt das natürlich keine Rolle. Ist dennoch lustig: Andere Leute geben für sowas mehr Geld aus und bassocksky muss deswegen wahrscheinlich den Preis senken... [ooo]

In den oberen Segmenten der BB-Serie kenne ich mich nicht so gut aus, aber ich habe vier Schüler die jeweils einen BB414er haben und der hintere Stegtonabnehmer ist absolut fantastisch! So einen fetten knurrigen Sound gibt es z.T. bei deutlich teureren Bässen nicht. Den P-Abnehmer finde ich nicht so grandios, aber sicher ist er bei den BB3000ern deutlich besser ausgelegt. Kann vielleicht jemand ein paar Soundfiles posten?

Gibt's denn eigentlich keine gebrauchten Bässe in Berlin oder Umgebung mehr? Ihr wohnt alle so weit weg, verdammt!
 
Lösung wäre vielleicht:

Ich sehe immer mal wieder JV Precis auf EBAY, die leider schon verbastelt sind - also den zusätzlichen Jazz Bass Pick-up mit drin haben. Die sind auf Grund dieser Basteleien günstiger zu haben. Hole Dir doch so einen - da mußt nicht mal mehr selbst den zusätzlichen Pick-up reinbasteln. Dann wirst Du merken, ob Dir der zusätzlichen Jazz-Bass Pick-up wirklich gefällt, und Du hast den Sammlerwert Deines ursprünglichen Prezi nicht kaputt gemacht. Langfristig kannst Dich dann entscheiden, ob Du Deinen originalen Prezi verbasteln willst (Wertsteigerung kaputt) oder einen der zwei Bässe verkaufst - beim neu gekauften machst sicher kaum Verlust - immerhin ist es ein JV - aber günstiger eingekauft ... oder einfach beide behältst.

Übrigens: Ich hatte mir vor einem Jahr einen Fender Precision Spezial aus den 90ern gekauft. War ein USA Teil mit super Sound. Doch ich habe live zu 99 % mit dem Preci-Tonabnehmer alleine gespielt. Diesen Bass habe ich jedoch kürzlich verkauft im Zuge meiner Umstellung auf Thunderbird und Rickenbacker.

Mein ebenso verkaufter - unverbastelter - JV Preci in Sunburst mit Maple Neck brachte irgendwas im Bereich von 850,-- Euro ... die JV Precis gehen meist irgendwo zwischen 800 und 900 Euro ... alles andere sind Außreißer, wenn sich zwei "Verrückte" hochbieten, oder jemand den Bass hochpflegt, etc.
 
Zitat:Original erstellt von: bassocksky

Ich habe zwei kurze Soundsnippets meines BB3000MA - sind zwar etwas zu basslastig, aber das lag an der DI-Box.

Schon was älter...

[URL]http://www.clownpunch.de/demo/PreciSound_somussetklingen2.mp3[/url]

und
[URL]http://www.clownpunch.de/demo/PreciSound_somussetklingen.mp3[/url]

Gruss & Kuss... [;-)]
Yeaaahhh, das klingt in der Tat sehr gut! Hast du zufällig auch Material vom Bridge-Pickup?

Zitat:
dann kann er ja auch meinen nehmen - der kostet nur 800,- € hat dafür aber schon ein paar Macken....ist halt im Rockbereich unterwegs gewesen...
Welche Macken hat er denn? Allerdings müsste ich das Teil dennoch anspielen und Leer ist so weit weg. Machst du zufällig mal Urlaub in Berlin? [;-)] Außerdem sind die roten Chilischoten schon sehr präsent.

Die Idee mit dem verbastelten JV ist auch gut - manchmal steht man einfach zu sehr auf der Leitung, zum selbst drauf zu kommen.

Zitat:
Ich bin eingefleischter Jazz Bass Spieler und ich liebe gute Preci- Sounds. Seit letztem Jahr habe ich einen sehr guten P Bass. Ich habe ihn auch auf einer Tour 4 Wochen lang gespielt So toll er aber geklungen hat, ich habe bei jedem Konzert Momente gehabt wo ich den Steg PU vermisst habe.

Genau so geht es mir auf jedem Konzert bislang. Liegt natürlich auch an den Genres, in denen ich unterwegs bin, aber die Stegposition als Geheimwaffe klingt für mich momentan absolut verlockend. Im Zweifel nehme ich momentan immer was anderes mit zum Gig.

Schwierig das alles, aber kommt Zeit, kommt Rat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@75631:
Ich mache sowieso nochmal Aufnahmen von allen PUs aller meiner Bässe, die weggehen, wird aber noch ein- zwei Tage dauern...
 

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