Staccato-Spiel: Abdämpfen mit der linken Hand bei niedriger Saitenlage

nst

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Moin,
ich arbeite mich ja gerade durch die App von Tom Bornemann. Da sind ein paar fiese Übungen für die Greifhand. Man soll also bei verschiedenen Achtelfiguren die jeweiligen Noten unterschiedlich spielen. Mal Staccato, mal sollen die Töne ausklingen. Tom schlägt hierfür vor, das Ganze mit der linken Hand zu machen. Also Fingerdruck leicht verringern und die gegriffene Note ertönt nur kurz. Ich habe nun allerdings das Problem, dass ich mit einem Fretless und niedriger Saitenlage spiele. Nehme ich den Druck leicht weg, schnarrt die Saite, nehme ich den Druck noch mehr weg, komme ich schon wieder in den Bereich Flageolett. In diesem Bereich von Millimetern habe ich noch keine Position gefunden, um die linke Hand für ein sauberes Staccato-Spiel zu missbrauchen. Muss ich mir das dann also komplett über abstoppen durch den Wechselschlag der rechten Hand angewöhnen? Wie macht ihr das?
 
nein. ich kann beide methoden - aber nur in bestimmten situationen. grundsätzlich ergibt sich bei mir dann das bild, daß ich die beiden techniken eben unterschiedlich einsetze.
mit links funktioniert das bei mir ganz gut bei abgestoppten, funkigeren sachen. flageoletprobleme habe ich dabei aber nur in bestimmten greifpositionen, weswegen ich dann meine komplette handhaltung umdenken muß. während ich normal spiele, bleibe ich nach möglichkeit in einer lage und spiele one-finger-per-fret, mit recht weit geöffneten fingern. wenn ich links dämpfen will, bleiben die finger eng beieinander und alle finger berühren im dämpfungsmoment die saite. das ist etwas schwierig zu lernen, wie viel kraft alle finger so brauchen, um die saite zuverlässig zu stoppen ohne gleich irgendwelche töne zu greifen. dadurch ändert sich für mich auch der spielfluss. und funktionieren tut es nur, wenn ich nicht darüber nachdenke.
 
:bier:Würde mir jetzt nur das Left-Hand-Muting a la Rocco Prestia einfallen.
Von der dir beschriebenen Technik hab ich tatsächlich noch nie gehört.. :I

Du drückst also mit dem Zeigefinger den gewünschten Ton und legst Mittel-, Ring-, und Zeigefinger auf die Saiten, um die abzudämpfen.
Da muss man natürlich auch etwas rumprobieren, bis man sich an die nötige Kraft herangetastet hat. Der "Nachteil" daran ist halt, dass du sehr viele Lagenwechsel in Kauf nehmen musst, was manche Läufe einfach nicht zulassen. Aber man kann dafür dann ja kurz aus der Technik ausbrechen.:bier:
 
Du drückst also mit dem Zeigefinger den gewünschten Ton und legst Mittel-, Ring-, und Zeigefinger auf die Saiten, um die abzudämpfen.

der greiffinger (das muß nicht unbedingt der zeigefinger sein) geht hoch, die anderen finger runter, genau wegen dieser sache hier:

sobald da ein 2. finger beim dämpfen mithilft, d.h. auch auf der saite liegt, verschwindet auch der flageolett...

da meine bevorzugten 110er seile ordentlich masse haben, brauche ich für gutes dämpfen auch viel fingermasse.
üben ist tatsächlich das stichwort. das passiert alles im bereich unter 2mm, wenn der bass gut eingestellt ist. cleaner amp gut aufgerissen und dann testen, wann man was hört. perfekt ist das bei mir auch nicht. ich bin halt ein fauler autodidakt.
 
ich mach das auch so, dass ich den mittelfinger mit auf die saite lege. häufiger dämpfe ich aber rechts mit dem handballen ud zupfe mit daumen und zeigefinger, so in der art wie pino palladino das macht.

 
ich benutze für so etwas das left hand muting à la prestia.
habe alle methoden getestet....diese jedoch funktioniert am besten (IMO)...gerade bei achteln...

bauschi
 
wen ich Achtel spiele dämpfe ich immer mit linke Hand, aber hab eine Fretless
muss vielleicht mit einem Lehrer gucken ob der dir die Finger am richtige platz bringt dafür
 

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