Stimmechanik beim Sire V3 2nd Gen tauschen

Supersol

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Hallo Ihr Lieben,

ich würde gerne bei meinem Sire V3 die Stimmmechaniken tauschen (bzw. der handwerklich ordentliche und begabtere Mann würde das machen).

Jetzt muss man aber erstmal welche finden, die passen.
Ich habe in einem anderen Thread ein Bild von den Abmessungen von einem Sire V7 gefunden https://www.bassic.de/threads/sire-mm-v7-bohrung-tuner.14888808/post-17101509
- keine Ahnung, ob das für den V3 auch Gültigkeit hat bzw. wo man so ein Sheet herbekommen könnte.

Laut dieser Skizze wären wir bei 1,746 cm Durchmesser der Bohrung für den Tuner.
(Man könnte natürlich auch einen Tuner ausbauen und mit dem Messschieber nachmessen, aber der ist grade beim Sohnemann stationiert ... vielleicht weiß ja jemand, wie es beim V3 aussieht?)

Meiner Anfänger-Logik nach würde ich dieses Maß mal als vorherrschend wichtig sehen und habe dann bei Thomann diese gefunden Schaller Bass Mechanik

Habe dann Thomann geschrieben und gefragt, ob diese wohl in den V3 passen würden. Als Antwort kamm dann:
passen leider erstmal nicht !.. die Befestigungsmaße sind andere
> auch bei den Hülsen kann Modifikation nicht ausgeschlossen werden..


dann habe ich gefragt, ob sie andere empfehlen könnten, da kam dann:
das ist leider eine OEM Bauweise, also "factory sized" Hardware..
da müsste man leider immer etwas umbauen.. sprich eine
"drop in" Version haben wir leider nicht im Shop.. bedaure..


ok - also vorausgesetzt der Bass hätte den gleichen Durchmesser der Tuner Bohrungen wie der V7, dann müsste das doch eigentlich passen, oder?
Dass die Schrauben an der Grundplatte nicht passend sind - wovon ich ausgehe - sollte doch wahrscheinlich nicht das große Problem sein.

Aber wie gesagt, das ist jetzt Anfänger Logik - hab das noch nie gemacht. Aber es sollte doch möglich sein, die Mechaniken zu tauschen?
Wäre nett, wenn ihr mir da weiterhelfen könntet :-)
 
Ich hab es nur von @daphonque abgeguckt und es funktioniert super. Aus Zeitgründen hab ich erst eine Mechanik ersetzt. Daphonque hat im Sire Thread ein paar gute Bilder. Bei mir sieht es derzeit so aus:

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Das sind diese Mechaniken, die 4Links habe ich hier im Forum für 40,- € geschossen und die eine Rechts hab ich in nen Shop günstig gekauft.

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Ah ok. Die kleinen Holzlöcher von den alten Mechaniken werden mit so einer Holzpaste zugemacht?

Wie ist denn das mit der Tunerbohrung in der Kopfplatte - 17,5 mm bei dir? Die Tuner auch?
 
Laut Thomann 17 mm
und ne einzelne für rechts
 
Die Löcher sind mit eingeleimten Zahnstochern verschlossen.

Die Schraubhülsen der Mechaniken brauchen ca. zwei Lagen Malerklebeband. Es müssen pro Mechanik zwei 5mm Bohrungen für die Positionierungsnippel gemacht werden.
 
Ah ok. Hmmmm - ich dachte eigentlich auch so eine Vintage Mechanik zu verbauen, um keinen Stilbruch zu begehen an der Stelle.
Die sind natürlich schön leicht, das täte dem Bass auch nicht schlecht. Muss ich überlegen....

Hatte auch Chrom Knöpfe für die Postis bestellt (von Warwick - Thomann Empfehlung) - waren die einzigen, wo es einfache und Doppel-Potis gab. Die passen auch nicht .... doof ....:kaffee:

Was habt ihr da genommen?
 

Ist schon eine Weile her. Die doppelstöckigen Knöpfe waren die hier, soweit ich mich erinnere:
Die einfachen hatte ich auch beim Store gekauft. Die gibt's aber fast überall. Du brauchst einen mit 6mm Riffelachse. Für die Doppelstockknöpfe habe ich leider keine mit Riffelachse gefunden und musste welche mit glatter Achse und Madenschraube nehmen. Damit Du die beiden Hälften der inneren Potiachsen bei der Montage nicht zusammenquetscht, solltest Du in den Schlitz der Achse ein passendes Stück Kunststoff einlegen. Ich haben dafür eine alte Kreditkarte zerschnibbelt.

Zwei Anmerkungen noch:

Die Plastikknöppe sitzen beim Sire bombenfest. Da kann es schnell passieren, dass man die Potis beim gewaltsamen Abziehen beschädigt. Ich habe es so gemacht: den Bass mit den Knöppen nach unten auf den Tisch legen und mit einer Injektionsnadel und Spritze vorsichtig einen Tropfen WD40 Kriechöl zwischen Potiknopf und Montageplatte möglichst nahe der Potiachse platzieren. Dann ein paar Minuten einwirken lassen, so dass das Öl aussen an der Potiachse in den Plastikknopf läuft. Anschliessend den Bass umdrehen und mit zwei Teelöffeln als Hebel den Knopf von beiden Seiten gleichmässig und vorsichtig (!) nach oben anhebeln.

Zum anderen habe die Doppelstockpotis leider nicht die beste Qualität und laufen evtl. ein bisschen unrund. Das merkst Du am Doppelstockpoti dadurch, dass die Potis mit montierten Knöpfen an bestimmten Stellen schaben. Ausser Austausch der Potis kann man da nicht viel machen. ich habe es dadurch kaschiert, dass ich den oberen Knopf weiter höher, ein paar Zehntelmillimeter oberhalb der Ausfräsung des unteren Knopfes montiert habe. Dadurch ragt der obere Knopf zwar etwas weiter raus als auf dem Foto vom Musicstore aber er schabt nicht mehr beim drehen. Das liegt nicht an den Knöpfen sondern an den Potis.
 
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Auf meinem V7 sind Gotoh resolite drauf, wegen der kleineren Grundplatte sieht man dann ein paar Schrauben Löcher.
 

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als erstes würde es mich sehr wundern wenn bei billigproduktionen unterschiede bei der hardware/bohrungen gemacht würden (ist ja schliesslich auch n kostenfaktor)

ich hatte meine mechaniken (die schaller BM Llights aufgrund des gewichts gewählt (war auch der hauptgrund überhaupt da ran zu gehen, auch wenn diese jetzt schöner laufen und stimmstabiler sind).

die löcher für die „stopfen“ nach schablone gebohrt (einfach die technische zeichnung 1:1 ausdrucken, zum anzeichnen reicht das papier).

ich hab eine lage textilband um die hülsen, hält.


und wenn alls passt und für immer bleiben soll dann die löcher, wie @cwegy geschrieben hat, mit zahnstochern füllen.
 

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@TheBass
Wow - super - herzlichen Dank erstmal für die tollen und ausführlichen Tips.
Für den Doppelpoti gab es jetzt kein Gegenstück von Boston.
Meinst du der könnte da auch gehen? https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Goeldo-Poti-Knopf-Dome-Chrom-KB00C/art-GIT0001253-013
Riffelachse stand da allerdings bei keinem dabei .... hmmmm ....
Ist halt immer schöner, wenn es derselbe Hersteller ist - dann ist es optisch einheitlich.

@rolipoli
Ah ok - die Gotoh resolite würden tatsächlich jetzt eher meinem optischen Anspruch entsprechen. Eigentlich wollte ich nicht soooo viel Geld ausgeben für neue Tuner, aber das Gewicht macht bei einem etwas kopflastigen Bass ja durchaus Sinn und würde täglichen Komfort bringen. Ich glaube, da warte ich einfach noch mal einen Moment und nehme dann doch diese.
 
Nochmal eine Frage:
Ich habe gelesen, dass es bei leichten Mechaniken auch mal zu Deadspots kommen kann.
Was ist das genau und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass das passiert?
 
Nochmal eine Frage:
Ich habe gelesen, dass es bei leichten Mechaniken auch mal zu Deadspots kommen kann.
Was ist das genau und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass das passiert?
Höre ich nun zum erstem mal,
bei mir gab es keinerlei derer Auswirkungen.

Hab noch n Zitat von @Hen gefunden:
...ein paar Gramm weniger und die Kopfplatte schwingt besser durch, die Töne werden insgesamt etwas runder und der Bass höngt ein bisschen angenehmer.

Da ist beim Tausch der Brücke doch etwas mehr Unterschied zu hören.

So meine Erfahrungen.

Edith findet noch mehr Aussagen wie „die Instrument würden besser klingen, je weniger Gewicht auf der Kopfplatte ist“ (gitarrebassbau forum).
 
Das ist ein Argument einiger "das muss alles original" Anhänger, sonst hört man das Mojo nicht. ich habe die Resolites auf zwei meiner Precis und bin absolut happy damit, wie so viele andere auch.

Solltest du widererwartend nicht zufrieden sein, findest du für die (wertstabilen) Resolites immer Abnehmer.

Der Umbau auf die Schaller MB Light hat sich bei meinem V7 absolut gelohnt, jetzt ist er null kopflastig! Das war ein super Tipp @daphonque
 

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