Und nochmal Overdrive ('tschuldigung)

Jenne

Jenne

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Bassix
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Guten Abend,

ich suche einen Overdrive und ich weiß, es gibt zig Beiträge zu diesem Thema. Sehr viele davon habe ich gelesen. Das ganze scheint ein weites Feld und sehr dynamisch zu sein. Denn die Kistchen kommen und gehen, werden heute über den Klee gelobt, um sie morgen schon im Flohmarkt wiederzufinden. Das macht es sehr schwer, sich die angebotenen ODs nebeneinander im Vergleich vorzustellen.

Deshalb wollte ich Euch bitten, ob Ihr trotz der vielen Beiträge, ein paar Modelle nennen könntet, die Eurer Meinung nach folgendes beherrschen:

1. Es soll ein wohlklingender, warmer Oldschool-Overdrive, das Gegenteil von einem Fuzz.

2. Er soll möglichst wenig von meinem Originalton klauen (ein paar Höhen wären OK).

3. Das Aller-, Allerwichtigste ist, dass der Bereich zwischen clean und dem „Brechen“ des Tons ganz fein auflöst und ich genau da Nuancen einstellen kann. Wie weit er nach oben hin dann noch verzerrt, ist beinahe egal. Im Übergangsbereich, da soll der OD den Ton einfach etwas „aufperlen“, um es mit Dittsche zu sagen.

4. Dynamisch soll das ganze sein. Ich möchte im Übergangsbereich mit der rechten Hand, also über die Anschlagstärke entscheiden können, ob der Ton bricht oder nicht.

5. Es muss mit pegelstarken, aktiven Bässen funktionieren.

6. Es soll auch mit Mitten klingen, weil ich die ganz gerne mag.

7. Und natürlich wäre es toll, wenn man ihn auch käuflich erwerben könnte. Idealerweise für weniger als einen Monatslohn.

Getestet habe ich noch nicht wahnsinnig viel. Ich habe mal den VT Bass 2 mit abschaltbarer Speaker-Sim besessen. Mit dem Ton bin ich aber nie warmgeworden. Klang für mich immer etwas steril und er hat den Originalton meines Basses zu sehr beeinflusst (sogar wenn er aus war, aber das war vielleicht auch Einbildung).

Dann habe ich intensiv die JHS Colour Box getestet (hat einen zweistufigen Preamp). Bei der hat mir einiges gefallen, aber das Entscheidende nicht: der feinperlige Bereich, den konnte man einfach nicht gut genug auflösen. Erst gar nichts, dann zuviel OD. Mit reduzierten Mitten war es besser, bzw. hat man den Übergang nicht mehr so ausmachen können, aber das kann ja nicht die Lösung sein.

Den Bearfoot Blueberry hatte ich auch zu Hause. Schöner, warmer Klang, angenehm cremig, aber mit meinem Bass war kein sanfter Übergang hinzubekommen. Selbst auf Minimum cremte er schon zu deutlich oder auch eben machmal nicht, leider aber nichts dazwischen.

Ich habe speziell die Colour Box und den Blueberry auch mit gedämpftem Basssignal angefahren, in der Hoffnung, eine größere Regelbreite im Grenzbereich zu bekommen, hat aber beinahe gar nichts gebracht.

Es wäre deshalb toll, wenn jemand eine schöne Idee hätte. Ihr müsst auch gar nicht viel erklären! Einfach welche in den Ring werfen, von denen Ihr denkt, jawoll, die können das.

Ich spiele neutral klingende Transen und einen aktiven 4- vor allem aber einen aktiven 5-Saiter.

Vielen Dank für's Lesen und liebe Grüße,
Jenne
 
Mhmhm....so viele kriterien.
Eventuell Ebs multidrive, den kann man anpassen an antivenin Oder passive bässe. Oder ggf. Den markbass Distressore....
Vielleicht gehen auch pedale mit Einer mixfunktion, also originates und verzerrtes signal um hier den klang zu bekommen.
 
Hallo Big Thomas,

Danke, dass Du gleich antwortest. Sind das wirklich zu viele Kriterien? Das kann natürlich sein. Ich bin, wie gesagt, kein Overdrive-Experte. Den Multidrive werde ich noch testen. Den hatte ich auf dem Zettel. Die anderen beiden sagen mir nichts (was gut ist, darum ging es ja).
Das Mischen von wet und dry geht natürlich, aber es löst das Problem nicht. Wenn ein Overdrive im Übergangsbereich nicht fein auflöst, dann macht er das genauso, wenn ich ein büschen mehr dry dazugebe, nur eben leiser.

Ich habe übrigens einen OD, der das relativ fein und dosierbar hinbekommt. Der "T Scream" im Zoom B3!!! Aus manch anderen Gründen gefällt mir aber das B3 nicht.

Und der Passivbass am besten mit Röhrenverstärker ist vermutlich das, was alle Kriterien erfüllt. Aber ich habe nun mal beides nicht, von daher würde ich es gerne bei der Suche nach einem transportablen OD belassen.

Grüße,
Jenne
 
Mhmhm...naja viele kriterien die erfüllt werden sollen...egal, gutdafür gibt Es ja das GAS :bier::bier:
I'm moment wird ein lightstone emperor im flohmarkt Angeboten....
Einige Sind auch vom two notes Le bass angetan...der steht auch auf meinem zettel das mal zu testen....
 
Ich möchte mal noch zwei in den Ring werfen, die hier viel zu wenig Beachtung finden:

Den Palmer Mutterstolz, der gerade für die leicht angezerrten Sachen prima passt. Echte Röhre! Für den Preis unschlagbar.

Und vor allem:
Den Markbass Compressore!!!
Das hört sich zunächst mal seltsam an, da er eigentlich kein Verzerrer ist...
aber genau das
ob der Ton bricht oder nicht.
ist der Punkt. Unbedingt mal probieren: Gain auf Vollgas (passiver Bass) und dann Threshold stark zurücknehmen. Den Rest nach Gusto. Dann passiert nämlich genau das, was Du willst: Overdrive.
Leider ist er selten auf dem Gebrauchtmarkt (warum wohl?).
 
Ich bin seit Jahren mit meinem Sansamp TriAC (programmierbarer gt2/ eigentlich mit Schwerpunkt Egitarre) zufrieden der sehr dynamisch anspricht und auch im unteren Overdrive Bereich leicht anspricht.

ICH komme sehr gut damit zurecht. Für jemand anderen ist er vielleicht gar nix.
Overdrives die einen persönlich gefallen sind oft sehr schwer zu finden, da die Vorstellungen sehr variieren.
 
Hallo bassilisk und Metalfist,

vielen Dank, dass Ihr Euch die Zeit nehmt. Das sind jetzt schon zwei Stimmen für den Markbass! Ich habe gerade mal ein büschen nachgeforscht und was ich so finden und mir anhören konnte, hat mir seeeeehr gefallen. Ist natürlich noch die Frage, ob das auch mit meinem Zeugs so schön funktioniert. Aber der Compressore ist jetzt schon mal oben auf der Liste.

Dann schaue ich mir mal noch die anderen an...

@Metalfist : bei Sansamp weiß ich immer nicht so. Wie gesagt, der VT hat mir gar nicht gefallen, dem Klang vom Bass Driver konnte ich auch nie etwas abgewinnen. Aber wenn der TriAC anders klingt, dann werde ich mich mal schlau machen...
 
EBS Valve Drive und dann evtl mit verschiedenen Röhren rumprobieren. Ich habe eine Tungsol eingesetzt und damit eine noch feinere Justierung ermöglicht, als das Gerät an sich schon bietet.
Etwas teurer, entspricht mE aber Deinen Wünschen.
 

Oha! Der Valve Drive kostet aber auch ne Mark Fünfzig, sehe ich gerade. Die Ton-Beispiele beim T sind für mich zwar allesamt zu weit im Verzerrten (vom Beipiel "Jazz" mal abgesehen). Aber er klingt sehr schön.

Ach Mist, jetzt ist der Fred gerde mal drei Stunden alt und, zack, ist schon wieder was Teures auf der Liste!

Vielen Dank Cholo!
 
Äääääääh... nochmal lesen... ;-)

Ach, dann sind das doch verschiedene! Ich hatte eben nach Distressore plus nochwas gegoogelt und auf den ersten zwei Seiten nicht so richtig was gefunden, wohl aber über den Compressore. Und da ich wegen der immensen Bandbreite, über die ich hier gerade "surfe", immer so zwei Minuten auf eine Google-Seite warten muss (kein Scherz), hatte ich mir die Freiheit genommen, dass mit Distressore vielleicht irrtümlich der Compressore gemeint sei.

Aber: I stand corrected :II
 
Beziehe auch den EHX Bass Soul Food in deine Überlegungen ein. seine Stärke ist genau der von dir beschriebene Bereich zwischen clean und Aufbrechen des Sounds im drive. Mit dem Blend-Regler lässt sich das gut zusätzlich dosieren
Und der kostet nur ca 70,- Euro... Neu.
 
Den Soulfood habe ich auch (und setze ihn quasi als 2. Gainstufe ein). Der ist schon sehr gut,färbt und betont die Mitten aber ist auch nicht rauschfrei, aber durchaus brauchbar.
Zum Valve Drive finden sich im Netz bessere Beispiele als Thomann, z.B.
oder auch der Bonedo-Test.
 
Ich dachte sofort an den SFT von Catalinbread, wobei ich aber nicht weiß, wie er sich bei pegelstarken Aktivbässen verhält. Die aktiven, die ich habe, sind nicht nennenswert lauter als die passiven und da funktioniert die Sache sehr gut.
 
Hallo Bassbernd,

Danke für den Tipp mit dem Soulfood. Zu dem hatte ich auch hier im Forum schon einiges gelesen. Preis ist ja angenehem, deutliches Rauschen vielleicht nicht so. Aber egal, ausprobieren.
Zum Valve Drive finden sich im Netz bessere Beispiele als Thomann
Moin Cholo, Danke für den Link, aber wie gesagt: ich warte hier schon fast zwei Minuten, bis überhaupt mal Google geladen ist. Und das, ohne was gesucht zu haben! Da fällt Youtube erstmal aus. :kaffee:
 
Moin fiss-a-wiss,

Dir auch vielen Dank. Der Catalinbread steht jetzt auch auf der Liste. Und Du bist der erste, der bestätigen kann, wenn ich Deine E-Mail richtig verstehe, dass der Grenzbereich auch mit einem aktivem Bass erfahrbar wird. Ich finde übrigens auch nicht, dass mein aktiver Bass irgendwie lauter wäre, als ein passiver. Er lässt sich ja auch passiv spielen. Da ist mit dem EQ auf flat kein großer Unterschied. Aber bei Preamp-Geschichten/Overdrives sehe ich mich immer im Anfangsbereich herumregeln, um nicht von vorne herein zu zerren. Und das auch, wenn ich mit gedämpftem Pegel komme. Vielleicht hat der Bass doch einfach nur zu starke Mitten. Das finde ich, je länger ich darüber nachdenke, immer plausibler...
 
Bassilisk und Metalfist,

ich habe jetzt nochmal Eure andere Unterhaltung über den Mutterstolz gelesen. Der scheint ja tatsächlich das zu machen, was ich suche. Und bei dem Preis, hmm, ....
 
Es wohnt nicht zufällig jemand in der Hamburger/Lübecker/Lüneburger Gegend, hat alle diese Pedale zu Hause herumliegen und wartet nur darauf, dass mal jemand mit seinem Bass und ner Kiste Bier vorbeikommt?
 

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