Upgrade passive EMGs auf aktive lohnenswert?

Xestaro

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Bassix
ß34.205
Ich spiele einen Spector Legend Classic 5-Saiter. Dieser hat 2 der passiven "SSD" EMG HZ soapbars (meines Wissens sind das für Spector leicht modifizierte HZs. Ich glaube mit etwas mehr Mitten) und der Vorbesitzer hat den aktiven Preamp durch einen Noll Electronics TCM 2 ersetzt.

Ich habe schon bemerkt, dass ich im Vergleich zu vielen anderen Bassisten einen sehr hellen, metallisch aggressiven Bass-Sound mag der dabei aber nicht dünn werden soll (ja, ich spiele hauptsächlich Metal). Der Bass hat Saiten mit Edelstahlwicklung (derzeit DR LoRiders) und ich spiele normalerweise irgendwo im Bereich von "beide PUs aktiv" oder "Steg-PU". EQ-technisch (am Instrument selbst) bleibt der Bass-Regler neutral und der Höhenregler voll aufgedreht.

Jetzt frage ich mich ob ich eventuell die Pickups austauschen sollte um vielleicht auch etwas mehr Spielraum beim EQ zu kriegen. Nicht um den Sound NOCH heller zu drehen sondern mehr um feiner abstufen und anpassen zu können. Daher überlege ich am Upgrade auf aktive EMGs, vermutlich einen 40J und einen 40P5. Allerdings bin ich mir sehr unsicher ob das Upgrade die Investition überhaupt wert wäre....
Immerhin sind auch die HZs nicht gerade unbeliebt und es ist auch nicht so, dass sie "schlecht" klingen. Fragt sich halt ob die aktiven "besser" klingen würden. Es ist halt SEHR SEHR schwer Soundsamples zu finden anhand derer man IRGENDWAS halbwegs sinnvoll abschätzen kann... Immerhin hab ich schonmal einen Vergleich zwischen EMG 40DC, 40J und 40P5 gefunden. So bin ich bei der PJ Kombination gelandet da diese Pickups für mich in den beiden Positionen dabei am besten klangen.

Das Upgrade (wenn es denn eins ist) würde mich grob gerechnet ungefähr die Hälfte dessen kosten was ich für den Bass (gebraucht) bezahlt habe. Da stellt sich mir natürlich schon die Frage ob ich dieses Geld dann nicht lieber in anderes Equipment investieren sollte oder vielleicht auch irgendwann in einen neuen Bass (nicht, dass ich den Spector los werden wollte! ich mag ihn!)
 
Wenn es die originalen EMG HZ sind, macht es wenig Sinn. Der Sound wird eher noch heller.
Anders sieht es bei billigen "Designed by EMG" Pickups aus, die in preisgünstigeren Fernost-Bässen verbaut worden sind. Da liegen zu den originalen noch einmal Welten dazwischen.
Bei passiven Pickups hast Du auch noch einigen Spielraum in der Beschaltung. Z.B. kannst du durch einen Kondensatoren parallel zum Pickup seine Resonanzfrequenz verbiegen. Hintergrundwissen hierzu findest Du , wenn du nach Lemme-C-Switch suchst. Hier wird ganz gut erklärt was da passiert.

Desweiteren kann ich nicht verstehen, warum man die Spector Tone Pump, die ja maßgeblich zum Sound des Basses beiträgt, gegen was anderes austauscht. Die Noll ist mit Sicherheit cleaner und neutraler, vielleicht auch rauschärmer, hat aber nicht diesen Trademark Spector-Sound, der ja gerade im Metalbereich durchaus seine Vorzüge hat.
 
Wenn du nicht günstig gebraucht an einen Satz zum testen kommen kannst, spar dir die Kohle lieber für was anderes *hustStingerhust* [¦)]

Ich kann aus eigener, leidvoller Erfahrung sagen, dass sowas gewaltig nach hinten losgehen kann, weil's am Ende doch nicht wie erhofft klingt und du die Dinger mit kräftigem Wertverlust aufm Flohmarkt verscheuerst. Das was du vor hast, fällt für mich in die Kategorie Minmaxing... und wenn du dir selbst unsicher bist, ist die Frage eigentlich schon beantwortet.

Anders sähe es aus, wenn du genau die Kombination schonmal woanders gehört hättest und genau weißt, dass es den erhofften Effekt bringt... aber so... :nix:
 
Ja, ich bin inzwischen auch zu dem Schluss gekommen, dass mir grob geschätzte 250€ für den Umbau einfach viel zu viel Geld sind wenn ich nichtmal sicher weiß was am Ende dabei raus kommt und obs mir dann wirklich besser gefällt. Bei soviel Investition sollte dann schon was deutliches dabei rausspringen!

Wie gesagt: Ich find den Sound mit denn passiven HZs ja auch nicht schlecht. Man kann da durchaus echt gutes raus holen. Da dürfte das Geld an anderer Stelle deutlich besser investiert sein. ZB für eine eigene Endstufe die ich für Bandproben und ggf. live benutzen kann (und die mit den 250€ auch schon fast bezahlt wäre) oder eben tatsächlich irgendwann nen neuen Bass (wobei immernoch gilt: Ich mag meinen Spector! Ich weiß halt nur mangels Erfahrung noch nicht ob er für mich schon der Weisheit letzter Schluss ist).

Warum bei dem Ding die Tonepump durch die TCM 2 ersetzt wurde.... Absolut keine Ahnung. Ich hab auch leider keinen Vergleich zum Original und auch keinerlei Wissen darüber was für Musik der Vorbesitzer damit gemacht hat. Gekauft hab ich den Bass gebraucht von einem Musikhaus und die hatten offenbar selbst keine Ahnung von dem Umbau denn in der Anzeige war statt dem Noll-Preamp eine "Tonepump Jr" angegeben. Ich hab ohnehin die starke Vermutung dass sich in dem Laden niemand je die Mühe gemacht hat den Bass zu öffnen. Dafür spricht schon, dass ich trotz angeblicher gründlicher Kontrolle vorm Versand selbst erstmal die Potis wieder fest schrauben musste...
 

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