Warum dieses Wettrüsten ?

Achim_der_2te

Achim_der_2te

Der Blinde unter den Einäugigen
Beiträge
3.198
Lösungen
1
Ort
DE
Bassix
ß370
Muss ich nur kurz mal loswerden ...

Ich spiel ja seit kurzem so'n plöden 15er Warwix-Combo. Lässt sich kippen, hat 150 Watt, und ich hab da (über PA) 'nen astreinen Heuwagen-Gig mit hingelegt.

Letzten Sa. durfte ich bei 'nem Kollegen einstöpseln. 8x10er Ampeg, SVT2, 'ne gebrückte 1000 W Ampeg Endstufe und den alerneuesten Korg-Tuner.

Echt nur vom Feinsten, Teuersten, Edelsten und Hast-Du-nich-gesehen.

Das Komische war: Nach vorne raus interressiert das keine Sau. Und dass ich mich auf der Bühne jetzt besser gehört habe, kann ich auch nicht sagen. Eher anders rum ... [**/]

Danke für's Lesen. Wollte ich nur mal raushauen ...
 
Ich weiss nicht was für einen Sound du fährst aber wenn bei nem 15er Warwick Combo und nem SVT2 mit 8*10" kein Unterschied zu hören ist, machst du was falsch. Andererseits haben viele Praktikanten, die ne PA bedienen auch wenig Ahnung davon wie der Bass klingen soll, bzw. kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jou, na klar gibts da Unterschiede, aber nach draussen war das sowas von irrelevant [**/]

P.s.: Und diese Edelgurke hatte nicht mal 'ne Mute-Taste ... [¦)]
 
Also ich halte es durchaus für sinnvoll, die Membranfläche dem jeweiligen Auftrittsort anzupassen. Für kleine Sachen den 1x15-Combo, dann bei etwas größeren Bühnen 'ne 4x10 bis hin zum Vollstapel 4x10+1x15. Wobei ich schon zugeben muß, daß sich der Vollstapel einfach am besten anfühlt (nicht beim Schleppen aber beim Spielen). Insofern würde ich das nur bedingt als Wettrüsten bezeichnen. Allerdings hätte ich durchaus so meine Bedenken, einfach mal über 'nen mir unbekannten Amp zu spielen. Immerhin besteht dann das Risiko, daß ich mit dieser Kombination aus Baß und Amp nicht so auf die Schnelle den Sound hinkriege, den ich gerne hätte. Bis ich mein eigenes Geraffel so weit getunt hatte, daß mir dessen Sound wirklich gefällt, und ich auch die richtigen EQ-Einstellungen für mich rausgefunden habe, hat es ja schließlich auch 'ne ganze Weile gedauert.

Was den PA-Sound angeht - der hängt natürlich maßgeblich vom FOH-Mann ab. Das ist einer der Gründe, warum ich das Knöppedrehen am liebsten mit unserem Toni zusammen mache. Und wenn Du per DI pre EQ rausgehst, hat der Amp Null Einfluß auf den PA-Sound.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man weiß, dass man unter sonst gleichen Umständen die zehnfache Verstärkerleistung braucht, um die doppelte "Lautheit" zu erzielen, kann man sich vielleicht vorstellen, dass ich mich auch schwer tue, meinen 150W Gallien durch etwas anderes zu ersetzen... [;-)]

 
Rein objektiv gesehen muss auch ich Achim Recht geben ... allerdings würde mir etwas fehlen, wenn auf der Bühne die Hosenbeine nicht zu flattern beginnen :-)
 
Und warum fährt mein Nachbar Mercedes, obwohl der im Stau auch nicht schneller ist als mein Polo? Warum ein Anzug von Cerrutti, meine Krampfadern verdeckt die C+A Jeans doch genausogut! Jeder so wie er kann und mag, ist doch keine Diktatur hier.
 
Ich hatte vor Jahren einen W....x CCL Combo, kam überhaupt nicht damit klar, wummerte, war zu leise. Habe mit einem Bekannten getauscht, der mir musikalisch und spieltechnisch so was von voraus ist und mit der Musik Geld verdient. Und einiges an Geld in seine Bässe investiert. Und der ist zufriedener Nutzer dieses Combos bis heute...

Zitat:Andererseits haben viele Praktikanten, die ne PA bedienen auch wenig Ahnung davon wie der Bass klingen soll, bzw. kann.
Zum Vergrößern anklicken....
Jau, aber auch dann ist es fürs Publikum schiet egal, welcher Amp auf der Bühne steht.

Dennoch spiele ich einiges lieber mit meinem Heartrock als mit meinem (anderen) Warwick-Amp. Es gibt eben auch so einige Bandsitutationen in denen dieser rund-warme Warwick Sound nicht passt, weils wummert und er sich nicht durchsetzt. Da braucht es dann mehr Flexibilität und Mut zu "nicht basstypischen Frequenzeinstellungen" bzw einen Amp der diese erlaubt.
 
Zuletzt bearbeitet:

wuach...dieses elendige wettrüsten!
wir haben vorletzten monat auf ner größeren veranstaltung gespielt (vor und nach uns jeweils 3 bands) und alle waren sie mit 810ern oder 410+115 da. da bekommt man schon komplexe, wenn man da die eine 210 und das markbasstop auf die bühne stellt.
laut genug wars trotzdem. ich hatte über die ganze bühne nen grandiosen sound und der mischmann hat das wohl auch ganz ordentlich gemacht. (sound ging nach dem bass direkt in ne radial DI und per pass thru dann erst in den amp) seither bin ich ein bisschen entspannter, wenns um die größe meiner anlage geht.

 
@ Michi: Mit 'ner 12er Mark und evtl. noch 'nem 3er Top oben drauf, da liegste schon mal ganz weit vorne.

Euer Prop ict nur die Kabelsicherung. Da gibt's irgendwie nix, was Dich für 'nen Gang auf'm Catwalk schützt. Entweder macht es Plopp, oder Du hast den kompletten Amp runtergerissen [:D]

@ All: Auch gekipppte 150 W Warwix-Irgendwas flattern ordentlich am Hosenbein ...
 
Zitat:Original erstellt von: Achim_der_2te@ All: Auch gekipppte 150 W Warwix-Irgendwas flattern ordentlich am Hosenbein ...
Zum Vergrößern anklicken....

Das Stimmt. Zumindest wenn die Bühne so klein ist, daß das Ankippen Sinn macht. Auf größeren Bühnen, insbesondere Open Air, und wenn sich der Baßgitarren-Bediener obendrein auch noch ein wenig auf der Bühne bewegen will, darf's - je nach gusto und Musikstil - auch ruhig mal ein klitzekleines bißchen mehr sein. :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Amp kann ich garnicht runterreißen... Ich bin vielläufer und spiele darum mit Funk.
Und wie gesagt: große Open Air Bühne war mit der 210 + lm250 kein Problem. Allerdings war die Bühne auch auf die ganze Länge mit Subwoofern unterfüttert. [:-)]

 
Zitat:Original erstellt von: El Rabino

Allerdings war die Bühne auch auf die ganze Länge mit Subwoofern unterfüttert. [:-)]
Zum Vergrößern anklicken....

Aha! Erwischt! Wie war das noch mit den Äpfeln und den Birnen? [:D][:D][:D]

Natürlich kann man sich das Monitoring zunutze machen. Die Bühnenbedingungen sind aber leider nicht immer gleich. Was ist z.B., wenn der der Toni dann trotz Anweisung nicht genug Baß auf die Monitore gibt, bzw. die Dinger so bescheiden sind, daß sie's einfach nicht bringen. Ich verlaß mich da nicht so gern auf Andere. Und ich erinnere mich noch mit Grausen an den Gig damals, wo ich in Verkennung der Situation den Gitarrenamp 'ne Nummer zu klein ausgewählt hab. Da hätte ich im Prinzip auch wieder nach Hause gehen können. Solche Erfahrungen vergißt man nicht. ;-)
 
Zitat:Original erstellt von: Nymi

Wenn man weiß, dass man unter sonst gleichen Umständen die zehnfache Verstärkerleistung braucht, um die doppelte "Lautheit" zu erzielen, kann man sich vielleicht vorstellen, dass ich mich auch schwer tue, meinen 150W Gallien durch etwas anderes zu ersetzen... [;-)]
Zum Vergrößern anklicken....

Rein rechnerisch stimmt das schon aber andererseits bläst jede gute 300 Watt Vollröhre jede 1000 Watt Transe aus dem Saal (mit der entsprechenden Box natürlich [;-)] )extrem wichtig.
Ausserdem ist nichts schlimmer als ein Amp oder eine Box die im Grenzbereich fährt und üble Nebengeräusche und (nichtgewünschte) Verzerrungen verursacht.

 
also bitte...die subwoofer haben nur die bühne zum wackeln gebracht. und das auch eher durch die bassdrum, als durch mich. auf den monitoren haben wir immer wenig bis keinen bass. ich stelle meine anlage einfach immer schräg, so dass sie quer über die bühne bläst und so kann ich rumrennen und höre mich überall ganz ok.


 
Zitat:Original erstellt von: Heruskr

Ausserdem ist nichts schlimmer als ein Amp oder eine Box die im Grenzbereich fährt und üble Nebengeräusche und (nichtgewünschte) Verzerrungen verursacht.
Zum Vergrößern anklicken....
Im Gegenteil - es gibt kaum etwas schöneres als einen Amp, der AN seiner Leistungsgrenze betrieben wird. Frag' mal, warum der olle Ampeg Portaflex in Studios derart beliebt ist. [;-)]

 
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.

Zurück
Oben Unten