So wie versprochen hier einmal ein Review zu meiner Vette, viel Spaß beim Lesen, wer durchkommt darf auch kommentieren [
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Warwick Corvette $$ 5 (Zebrano) Special Edition Germany 2008, Nr. 23 von 32
Im Moment mit Dunlop Stainless Steel 45-130 drauf, aber die kommen bald runter
Den Bass bekommt man zusammen mit so einem hübschen User Kit, wie es der ein oder andere vielleicht von Warwick kennt. Darin enthalten: Bienenwachs zur Korpuspflege, ein weiterer Satz Saiten, ein paar Inbusschlüssel, ein Halsstellstab, ein Poliertuch, eine Garantieurkunde, ein Echtheitszertifikat, weil es sich um eine Special Edition handelt und eine Bedienungsanleitung für alle Bassmodelle. Ich finde dieses User Kit echt super – klasse Service und man hat so alles bei der Hand, ich hab noch ein paar mehr Inbusschlüssel und eine Kneifzange hinzugefügt und so bin ich im Prinzip auf alles vorbereitet. Darüberhinaus bekommt man noch ein schlichtes Gigbag zu dem Bass, da ich mir aber gleich einen soliden Koffer dazu geleistet hab, hatte sich das für mich auch erledigt.
Optik/ Konstruktion/ Verarbeitung
Also, was haben wir? Optisch macht der Bass eine extrem gute Figur in meinen Augen! Das Zebrano mit seiner auffälligen Maserung ist einfach wunderschön kombiniert mit der schwarzen Hardware, den beiden MEC-Humbuckern und dem Matched Headstock – also der Kopfplatte ebenfalls mit Zebrano drauf. Für Bilder verweise ich mal auf die Warwick Hompage
[URL]http://www.warwick.de/modules/...katID=21809&linkID=43064&submenuID=14667[/url]
und das kleine Bild in meinem Profil – die Maserung ist bei mir schöner.. Mit einem Natural Oil Finish hindert nix den Genuss der Holzoptik Auch der Hals ist nicht lackiert – man spürt also das Holz – ich mag das. Die Form der Corvette ist ja bekannt. Der Korpus ist hälftig aus Zebrano und die andere Hälfte (Rückseite) ist aus Sumpf Esche wie die normale Corvette $$. Der Hals aus Ovangkol mit einem Wenige Griffbrett mit 24 Bünden. Der Hals ist mit 4 Schrauben mit dem korpus verschraubt und sitzt bombenfest ohne Lücken. Die Bundstäbe sind aus Glockenmessing, wie das bei Warwick üblich ist. Das Griffbrett hat nur an der Kante Punkte zur Orientierung. Die Kopfplatte wie gesagt auch mit Zebrano und das W für Warwick in Perlmutt oder Elfenbein – keine Ahnung, aber so siehts aus.. Der Zugang zum Halsstellstab erfolgt über die Kopfplatte sehr komfortabel hinter einer Plastikabdeckung. Die Stimmmechaniken sind natürlich von Warwick, genauso wie die typische zweiteilige Bridge und der höhenverstellbare Sattel. Natürlich sind auch die Warwick Security Locks angebracht. Technisch haben wir wie gesagt die zwei großen MEC Humbucker mit offenen Polepieces, die bei dieser Special Edition etwas nach hinten zur Bridge versetzt sind. Dazu gibt es die 2-Band Elektronik ebenfalls von MEC. Das Resultiert in 4 Drehreglern – Volume, Pickup-Switch, Höhen und Bässe, wobei der Volumeregler ein Push/Pull Poti ist – herausgezogen läuft der Bass im passiven Betrieb. Zusätzlich stehen noch zwei Dreiweg-Kippschalter bereit um die Tonabnehmer jeweils zwischen seriell Humbucker, parallel Humbucker und Singlecoil umzuschalten. Die Elektronik verbirgt sich hinter einer Plastikabdeckung mit Schnappverschlüssen – sehr praktisch. Alles recht aufgeräumt und sauber, das Fach selber sauber ausgefräst. Auch die Batterie befindet sich in diesem Fach.
Handling/ Bespielbarkeit
Der Bass hängt gut am Körper mit einem leichten Hang zur Kopflastigkeit – mag an dem kleinen Korpus liegen. Stellt für mich aber nur ein Problem dar, wenn ich ihn im sitzen einfach nur auf dem Oberschenkel habe und gleichzeitig mit beiden Händen am Laptop tippen will (man könnts auch lassen..). Eine kleine Einbuchtung mag den Tragekomfort für den, der es nötig hat erhöhen. Der Bass ist ein richtiges Schwergewicht. Ich hatte bisher noch keinen in den Händen, der genauso schwer war. Hab ihn aber leider noch net gewogen – hab nichmal ne Waage in meiner Wohnung. Der Hals ist ein klassischer Warwick-Baumstamm, also ordentlich Fett. Da muss man sich wirklich dran gewöhnen – musste ich zumindest. Aber das geht mit der Zeit auch, mir gefällt es inzwischen, weil man da einfach was in der Hand hat. Aber es strengt schon ordentlich an – also Gitarrenfingersatz in den untersten Lagen würde für mich bei dünnerem Hals wohl einfacher gehen, aber was solls. Aufgrund der Konstruktion sind die Bünde 23 und 24 auf den drei tiefen Seiten beim Spielen eigentlich nicht zu erreichen – aber ich für meinen Teil brauch das auch nicht. Die Bespielbarkeit ist ansonsten sehr gut: Aufgrund der zweiteiligen Bridge und dem höhenverstellbaren Sattel lässt sich die Saitenlage sehr individuell einstellen – zugegeben bin ich da nich so der Experte drin, drum hab ichs mir einstellen lassen.. Auf jeden Fall find ich die beiden Teile wirklich sinnvoll, zumal man beim Saiten aufziehen nichts durchfädeln muss – wirklich ein Genuss. Die Saitenlage ist eigentlich sehr gut. Ich denke bei vielen hochwertigen Bässen wird man eine noch tiefere Saitenlage rausholen können, aber der ein oder andere wird es gar nicht tiefer haben wollen. Ist schon wirklich gut. Die Stimmmechaniken arbeiten ebenfalls sehr gut - sehr stimmstabil und man kann auch sehr genau stimmen. Von den Security Locks bin ich jedenfalls alles andere als begeistert. Während der hintere seinen Dienst vorbildlich tut, ist der vordere ein Graus: zum einen klemmt das Teil, was man drücken muss dauernd, darüberhinaus wackelt das Ding wo ichs reinstecke (jetz wird’s pervers..) inzwischen schon total rum und es steckt auch ganz wacklig drin – einfach scheiße, ist auch schon paar mal abgegangen. Gott bewahre, wenn meinem Baby was passiert wäre, dann… Naja, da muss bei Gelegenheit mal was anderes her. Ich springe mit dem Bass aber nich in der Gegend rum oder so und ich hab ihn jetzt gerade mal ein reichliches Jahr – das Gewicht alleine reicht um den Security Lock zu schrotten.. Die nach hinten verschobene Pickupposition ist fürs Slappen übrigens super – hat man wirklich viel Platz dadurch – nicht, dass ich es gut könnte, aber das ist eine andere Geschichte.
Klang
Der Klang.. ja der Klang.. FETT trifft es ziemlich gut! Den berühmten Warwick-Growl hat dieser Bass wirklich gepachtet. Der knurrt alles in Grund und Boden – egal welche PU-Einstellung. Durch die schon dargelegten Schaltungsmöglichkeiten ist die Soundpalette wirklich extrem groß. Der EQ arbeitet wie man es halt erwartet – aber ist wahrscheinlich auch nicht das Beste was es so gibt – jedenfalls hab ich den Monate nich genutzt, kann ich eigentlich gar nix zu sagen – Bässe und Höhen.. naja könnt ihr euch denken. Das Interessante sind die Möglichkeiten mit den PUs: während der vordere – in Halsposition – ziemlich klassisch knurrt, fast schon bisschen muffig – man ist dabei gar nicht sooo weit von Preci entfernt, gibt die Mittelstellung einen ziemlich edlen Sound wie ich find – weiterhin ordentlich knurrend – keine Frage – aber trotz allem sehr ausgewogen und nicht aufdringlich. Der Bridge-PU ist dann wirklich drahtig und kennt eigentlich keine Kompromisse mehr. In dieser Position macht gerade Akkordspiel viel Spaß, weil alles sehr offen klingt. Auch die H-Saite kommt hier am besten rüber. Die Mittelstellung eignet sich gut, wenn man mal nicht alles in wegknurren will – aber wer will das schon.. Na und der Hals-PU zeigt dann halt einfach die Eier und drückt ohne Ende. Die verschiedenen Schaltungen der PUs ergeben dann zusammen mit den 3 Einstellungen des PU-Switches 15 verschiedene Möglichkeiten – die möchte ich hier jetzt nicht ausführlich begutachten. Jedenfalls ist zu sagen, dass insbesondere die Möglichkeit der Singlecoil-Schaltung eine andere Soundfarbe erlaubt - klingt bisschen klassischer /altmodischer, nach meinem Geschmack. Die Humbucker parallel klingen bisschen moderner, während sie seriell bissl böser/puristischer klingen. Aber das sind alles nur Feinheiten und auch nur meine Wahrnehmung. Zu sagen ist noch, dass die PUs seriell deutlich lauter sind als parallel oder als Singlecoils – das stört ein bisschen, wenn man da flexibel rumschalten will oder die Sounds vergleichen möchte. Ich denke neben dem Zebrano, was wohl einen aggressiveren Ton mit bringt, macht auch die Verschiebung der PUs zur Bridge hin das ganze noch etwas knackiger, als der $$ ohnehin schon ist. Direkt verglichen hab ich meinen Bass insbesondere schon mit dem normalen Warwick Corvette $$ 5, mit einem Sandberg Basig Ken Taylor und mit einem Spector Legend 5 Classik und Legend 5 MK Custom. Beide Spector konnte im Sound mMn schlicht nicht mithalten. Waren beide viel zu lieb für meinen Geschmack – wie gesagt – in Grund und Boden geknurrt. Der Basic Ken Taylor, der in meinen Augen den normalen $$ ausgestochen hatte, kann zwar im Ggs. zu meinem Warwick eher auch lieblich klingen, ist aber trotzdem im Sound irgendwie langweiliger als meiner.. Tja und die normale Corvette $$ 5 knurrt zwar auch ordentlich und ist böse, aber der Zebrano ist einfach nochmal viel knurriger aber auch irgendwie offener im Sound – also ich konnte es kaum glauben, wie groß der Unterschied war, als ich die beiden verglichen habe. Serienmäßig sind übrigens die Warwick EMPs drauf – die find ich richtig gut, im Gegensatz zu anderen Warwicksaiten – halten richtig lang und klingen schön brillant.
Soviel von meiner Seite – is bissl länger geworden.. vielleicht hats ja dem ein oder anderen gefallen..
Grüße
PS.: man sollte sich nicht fragen, warum ich soviele Striche im Text, wenn ein Komma doch oft genügen würde.. Auch warum der Bass manchmal eine Die und manchmal ein Der ist, bleibt im Unklaren..
]Warwick Corvette $$ 5 (Zebrano) Special Edition Germany 2008, Nr. 23 von 32
Im Moment mit Dunlop Stainless Steel 45-130 drauf, aber die kommen bald runter
Den Bass bekommt man zusammen mit so einem hübschen User Kit, wie es der ein oder andere vielleicht von Warwick kennt. Darin enthalten: Bienenwachs zur Korpuspflege, ein weiterer Satz Saiten, ein paar Inbusschlüssel, ein Halsstellstab, ein Poliertuch, eine Garantieurkunde, ein Echtheitszertifikat, weil es sich um eine Special Edition handelt und eine Bedienungsanleitung für alle Bassmodelle. Ich finde dieses User Kit echt super – klasse Service und man hat so alles bei der Hand, ich hab noch ein paar mehr Inbusschlüssel und eine Kneifzange hinzugefügt und so bin ich im Prinzip auf alles vorbereitet. Darüberhinaus bekommt man noch ein schlichtes Gigbag zu dem Bass, da ich mir aber gleich einen soliden Koffer dazu geleistet hab, hatte sich das für mich auch erledigt.
Optik/ Konstruktion/ Verarbeitung
Also, was haben wir? Optisch macht der Bass eine extrem gute Figur in meinen Augen! Das Zebrano mit seiner auffälligen Maserung ist einfach wunderschön kombiniert mit der schwarzen Hardware, den beiden MEC-Humbuckern und dem Matched Headstock – also der Kopfplatte ebenfalls mit Zebrano drauf. Für Bilder verweise ich mal auf die Warwick Hompage
[URL]http://www.warwick.de/modules/...katID=21809&linkID=43064&submenuID=14667[/url]
und das kleine Bild in meinem Profil – die Maserung ist bei mir schöner.. Mit einem Natural Oil Finish hindert nix den Genuss der Holzoptik Auch der Hals ist nicht lackiert – man spürt also das Holz – ich mag das. Die Form der Corvette ist ja bekannt. Der Korpus ist hälftig aus Zebrano und die andere Hälfte (Rückseite) ist aus Sumpf Esche wie die normale Corvette $$. Der Hals aus Ovangkol mit einem Wenige Griffbrett mit 24 Bünden. Der Hals ist mit 4 Schrauben mit dem korpus verschraubt und sitzt bombenfest ohne Lücken. Die Bundstäbe sind aus Glockenmessing, wie das bei Warwick üblich ist. Das Griffbrett hat nur an der Kante Punkte zur Orientierung. Die Kopfplatte wie gesagt auch mit Zebrano und das W für Warwick in Perlmutt oder Elfenbein – keine Ahnung, aber so siehts aus.. Der Zugang zum Halsstellstab erfolgt über die Kopfplatte sehr komfortabel hinter einer Plastikabdeckung. Die Stimmmechaniken sind natürlich von Warwick, genauso wie die typische zweiteilige Bridge und der höhenverstellbare Sattel. Natürlich sind auch die Warwick Security Locks angebracht. Technisch haben wir wie gesagt die zwei großen MEC Humbucker mit offenen Polepieces, die bei dieser Special Edition etwas nach hinten zur Bridge versetzt sind. Dazu gibt es die 2-Band Elektronik ebenfalls von MEC. Das Resultiert in 4 Drehreglern – Volume, Pickup-Switch, Höhen und Bässe, wobei der Volumeregler ein Push/Pull Poti ist – herausgezogen läuft der Bass im passiven Betrieb. Zusätzlich stehen noch zwei Dreiweg-Kippschalter bereit um die Tonabnehmer jeweils zwischen seriell Humbucker, parallel Humbucker und Singlecoil umzuschalten. Die Elektronik verbirgt sich hinter einer Plastikabdeckung mit Schnappverschlüssen – sehr praktisch. Alles recht aufgeräumt und sauber, das Fach selber sauber ausgefräst. Auch die Batterie befindet sich in diesem Fach.
Handling/ Bespielbarkeit
Der Bass hängt gut am Körper mit einem leichten Hang zur Kopflastigkeit – mag an dem kleinen Korpus liegen. Stellt für mich aber nur ein Problem dar, wenn ich ihn im sitzen einfach nur auf dem Oberschenkel habe und gleichzeitig mit beiden Händen am Laptop tippen will (man könnts auch lassen..). Eine kleine Einbuchtung mag den Tragekomfort für den, der es nötig hat erhöhen. Der Bass ist ein richtiges Schwergewicht. Ich hatte bisher noch keinen in den Händen, der genauso schwer war. Hab ihn aber leider noch net gewogen – hab nichmal ne Waage in meiner Wohnung. Der Hals ist ein klassischer Warwick-Baumstamm, also ordentlich Fett. Da muss man sich wirklich dran gewöhnen – musste ich zumindest. Aber das geht mit der Zeit auch, mir gefällt es inzwischen, weil man da einfach was in der Hand hat. Aber es strengt schon ordentlich an – also Gitarrenfingersatz in den untersten Lagen würde für mich bei dünnerem Hals wohl einfacher gehen, aber was solls. Aufgrund der Konstruktion sind die Bünde 23 und 24 auf den drei tiefen Seiten beim Spielen eigentlich nicht zu erreichen – aber ich für meinen Teil brauch das auch nicht. Die Bespielbarkeit ist ansonsten sehr gut: Aufgrund der zweiteiligen Bridge und dem höhenverstellbaren Sattel lässt sich die Saitenlage sehr individuell einstellen – zugegeben bin ich da nich so der Experte drin, drum hab ichs mir einstellen lassen.. Auf jeden Fall find ich die beiden Teile wirklich sinnvoll, zumal man beim Saiten aufziehen nichts durchfädeln muss – wirklich ein Genuss. Die Saitenlage ist eigentlich sehr gut. Ich denke bei vielen hochwertigen Bässen wird man eine noch tiefere Saitenlage rausholen können, aber der ein oder andere wird es gar nicht tiefer haben wollen. Ist schon wirklich gut. Die Stimmmechaniken arbeiten ebenfalls sehr gut - sehr stimmstabil und man kann auch sehr genau stimmen. Von den Security Locks bin ich jedenfalls alles andere als begeistert. Während der hintere seinen Dienst vorbildlich tut, ist der vordere ein Graus: zum einen klemmt das Teil, was man drücken muss dauernd, darüberhinaus wackelt das Ding wo ichs reinstecke (jetz wird’s pervers..) inzwischen schon total rum und es steckt auch ganz wacklig drin – einfach scheiße, ist auch schon paar mal abgegangen. Gott bewahre, wenn meinem Baby was passiert wäre, dann… Naja, da muss bei Gelegenheit mal was anderes her. Ich springe mit dem Bass aber nich in der Gegend rum oder so und ich hab ihn jetzt gerade mal ein reichliches Jahr – das Gewicht alleine reicht um den Security Lock zu schrotten.. Die nach hinten verschobene Pickupposition ist fürs Slappen übrigens super – hat man wirklich viel Platz dadurch – nicht, dass ich es gut könnte, aber das ist eine andere Geschichte.
Klang
Der Klang.. ja der Klang.. FETT trifft es ziemlich gut! Den berühmten Warwick-Growl hat dieser Bass wirklich gepachtet. Der knurrt alles in Grund und Boden – egal welche PU-Einstellung. Durch die schon dargelegten Schaltungsmöglichkeiten ist die Soundpalette wirklich extrem groß. Der EQ arbeitet wie man es halt erwartet – aber ist wahrscheinlich auch nicht das Beste was es so gibt – jedenfalls hab ich den Monate nich genutzt, kann ich eigentlich gar nix zu sagen – Bässe und Höhen.. naja könnt ihr euch denken. Das Interessante sind die Möglichkeiten mit den PUs: während der vordere – in Halsposition – ziemlich klassisch knurrt, fast schon bisschen muffig – man ist dabei gar nicht sooo weit von Preci entfernt, gibt die Mittelstellung einen ziemlich edlen Sound wie ich find – weiterhin ordentlich knurrend – keine Frage – aber trotz allem sehr ausgewogen und nicht aufdringlich. Der Bridge-PU ist dann wirklich drahtig und kennt eigentlich keine Kompromisse mehr. In dieser Position macht gerade Akkordspiel viel Spaß, weil alles sehr offen klingt. Auch die H-Saite kommt hier am besten rüber. Die Mittelstellung eignet sich gut, wenn man mal nicht alles in wegknurren will – aber wer will das schon.. Na und der Hals-PU zeigt dann halt einfach die Eier und drückt ohne Ende. Die verschiedenen Schaltungen der PUs ergeben dann zusammen mit den 3 Einstellungen des PU-Switches 15 verschiedene Möglichkeiten – die möchte ich hier jetzt nicht ausführlich begutachten. Jedenfalls ist zu sagen, dass insbesondere die Möglichkeit der Singlecoil-Schaltung eine andere Soundfarbe erlaubt - klingt bisschen klassischer /altmodischer, nach meinem Geschmack. Die Humbucker parallel klingen bisschen moderner, während sie seriell bissl böser/puristischer klingen. Aber das sind alles nur Feinheiten und auch nur meine Wahrnehmung. Zu sagen ist noch, dass die PUs seriell deutlich lauter sind als parallel oder als Singlecoils – das stört ein bisschen, wenn man da flexibel rumschalten will oder die Sounds vergleichen möchte. Ich denke neben dem Zebrano, was wohl einen aggressiveren Ton mit bringt, macht auch die Verschiebung der PUs zur Bridge hin das ganze noch etwas knackiger, als der $$ ohnehin schon ist. Direkt verglichen hab ich meinen Bass insbesondere schon mit dem normalen Warwick Corvette $$ 5, mit einem Sandberg Basig Ken Taylor und mit einem Spector Legend 5 Classik und Legend 5 MK Custom. Beide Spector konnte im Sound mMn schlicht nicht mithalten. Waren beide viel zu lieb für meinen Geschmack – wie gesagt – in Grund und Boden geknurrt. Der Basic Ken Taylor, der in meinen Augen den normalen $$ ausgestochen hatte, kann zwar im Ggs. zu meinem Warwick eher auch lieblich klingen, ist aber trotzdem im Sound irgendwie langweiliger als meiner.. Tja und die normale Corvette $$ 5 knurrt zwar auch ordentlich und ist böse, aber der Zebrano ist einfach nochmal viel knurriger aber auch irgendwie offener im Sound – also ich konnte es kaum glauben, wie groß der Unterschied war, als ich die beiden verglichen habe. Serienmäßig sind übrigens die Warwick EMPs drauf – die find ich richtig gut, im Gegensatz zu anderen Warwicksaiten – halten richtig lang und klingen schön brillant.
Soviel von meiner Seite – is bissl länger geworden.. vielleicht hats ja dem ein oder anderen gefallen..
Grüße
PS.: man sollte sich nicht fragen, warum ich soviele Striche im Text, wenn ein Komma doch oft genügen würde.. Auch warum der Bass manchmal eine Die und manchmal ein Der ist, bleibt im Unklaren..
