Welches Interface

microbear

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hallo leute
ich bin auf der suche nach einem wirklich guten interface und bin dabei schier am verzweifeln. ich habe gute (unter anderem ein neumann-kondensator) mikrophone und eine halbakustische gitarre, sowie eine akustische gitarre mit tonabnehmer im korpus. ausserdem einen mac mit logic pro (wäre aber sogar bereit, das system und das programm zu wechseln, wenn es das entsprechende interfae erfordern würde). ich bräuchte (nur) zwei xlr-micro-eingänge mit phantomspeisung und zwei gitarreneingänge (ev. hi-z?). wenn es ausserdem zwei line-eingänge (z.b. für einen mixer) hätte, wäre das zwar von vorteil, aber nicht unbedingt notwendig. wichtig ist mir die qualität: sehr gute vorverstärker, wandler und gitarren-eingänge. habe dazu verschiedene unterschiedliche meinungen gehört: z.b. dass wirklich gute interfaces immer auch SEHR teuer sind. Stimmt das denn wirklich? motu und focusrite wären von der ausstattung her oft genügend, würden aber oft störgeräusche aufweisen, wären z.t. schlecht einzupegeln und hätten einfach nicht die auzentität von teureren geräten (betr. Wandler und vorverstärker). empfohlen werden oft rme (fireface ucx) oder apogee (z.B. rosetta, big ben oder symphony, oder braucht es für letzteres noch weiteres zubehör?) habe auch gehört, dass rme über gute vorverstärker, aber nicht so gute wandler wie apogee verfügt, während apogee nicht so gute vorverstärker wie rme hat. oder gibt es, ausser den erwähnten, noch andere marken und produkte mit top-qualität?
am liebsten hätte ich neben dem rechner mit soundkarte nur ein interface und nicht noch andere teile. ihr merkt schon, ihr habt es wirklich mit einem greenhorn in diesem bereich zu tun. wenn möglich sollte das interface nicht mehr als 1'300/1'400 euro kosten. wenn es aber wiklich nicht anders geht, wäre ich im äussersten notfall auch bereit bis zu 1'800/2'000 euro auszugeben (müsste dann halt die nächsten paar wochen, wie die löwen im colosseum in asterix und obelix von salat und joghurt leben). Wäre natürlich sehr (!!!) froh, wenn es etwas in der erwähnten qualität gäbe, das nicht so teuer ist. teuer ist ja nicht immer unbedingt besser.
vielen dank und liebe grüsse
urs
 
Wenn du soviel Geld ausgeben willst, dann sind RME und Apogee in vielen Fällen ja noch zu günstig. Aber! Selbst die deutlich günstigeren Interfaces haben normalerweise relativ neutrale Preamps und Wandler. Ich habe bisher keine großartigen Probleme mit günstigen Interfaces gehabt (was für Störgeräusche?).

Hast du deinen Aufnahmeraum schon optimiert? Hast du die Platzierung deiner Mikrofone optimiert? Das sind Dinge, die einen weitaus größeren Einfluss auf das Ergebnis haben.

Wenn du das Geld ausgeben willst, lass dich nicht aufhalten. Aber sei nicht enttäuscht, wenn nur teures Equipment dann doch nicht "professionell" klingt.
 
Jedes bisschen, was günstigem Equipment an Qualität in der Signalverarbeitung fehlt, summiert sich und verstärkt sich umso mehr, wenn man am Ende versucht den Sound digital "schöner" zu machen. Gute Mikros, gute Kabel und ein gutes Interface sind das Wichtigste, wenn es um gute Aufnahmen geht (Können im Umgang damit ist die Voraussetzung...)

Wir nehmen unser Album auch selbst auf, mit einem Metric Halo Mobile Interface. Uns war die Option wichtig, auch mal live-Aufnahmen mit vielen Spuren machen zu können...

Ich kann dir leider keine Kaufempfehlung geben, habe selbst zu wenig Erfahrung damit... aber schau dich mal in anderen Foren wie dem Musikerboard oder bei http://www.gearslutz.com/board/ um.
 
hi urs
ich bin zwar kein Profi, bin aber mittlerweile seit 20 Jahren ambitionierter homerecordler und habe, bzw. hatte eine vielzahl an geräten von diversen herstellern. im augenblick bildet ein rme ufx die schaltzentrale meines studios. und ich bin absolut begeistert von dem gerät. ich finde die wandler spitzenmäßig, die Mikro-vorverstärker sind ebenfalls erste sahne, die totalmix-software super praktisch. die vorverstärker sind auf jedenfall auf professionellem Niveau. ich habe noch einen UA LA610 MKII der anders, aber keinesfalls besser ist, als die onboard preamps von rme. mit totalmix kann ich wunderbar kopfhörersounds latenzfrei mit effekten versehen und alles kreuz und quer routen. insofern kann ich dir rme wärmstens empfehlen. und bei deinen kanalanforderungen würde das rme babyface ausreichen. nachdem du mit einem mac arbeitest, kannst du bei bedarf ein 2. interface mit dem babyface koppeln um die kanalzahl zu erhöhen.
ich würde dann auch lieber noch etwas budget für die raumakustik deines aufnahmeraumes zurück behalten. die hat einen erheblichen einfluß auf dein aufnahmeergebnis. mit sicherheit ein größeres als es die unterschiede zwischen wandlern von rme, focusrite, motu o.ä. haben.
gruß
stefan
 
Zitat:Original erstellt von: lukke

Jedes bisschen, was günstigem Equipment an Qualität in der Signalverarbeitung fehlt, summiert sich und verstärkt sich umso mehr, wenn man am Ende versucht den Sound digital "schöner" zu machen. Gute Mikros, gute Kabel und ein gutes Interface sind das Wichtigste, wenn es um gute Aufnahmen geht (Können im Umgang damit ist die Voraussetzung...)

Jedes bisschen, was vor dem Mikrofon nicht stimmt, kommt am Ende gnadenlos durch. Ich halte den Raum und die Mikrofonierung (zusammen mit der abzunehmenden Quelle) für soviel wichtiger, dass ich den Einfluss des Preamps/Wandlers als nicht relevant erachte, solange diese Dinge nicht stimmen! Das heißt, solange da nicht tatsächlich Fehler auftreten. Was übrigens noch zu Fragen bleibt: welche Mikrofone benutzt microbear für welchen Zweck?

Ein anderes Thema wird es, wenn man den Preamp zur Klangbildung heranzieht und nicht einen einfachen, klaren Preamp sucht. Aber das ist im Zweifelsfall ein Fass ohne Boden.
 
@ artbass - dafür meine volle Zustimmung. allerdings bin ich der Meinung, daß "klangformender einfluß von mikro und preamp" eine sehr, sehr große menge an erfahrung voraussetzt. ich hatte urs so verstanden, daß er eine gesunde basis anschaffen will.

@ urs - wenn das babyface zuwenig eingänge hat, dann kann ich dir noch das ufc von rme empfehlen. da kannst du dann eine fernbedienung anstöpseln. das ersetzt bei mir meinen alten Monitor-controller (war ein mackie big knob...seit der ersetzt wurde klingt alles eine ganze ecke frischer ;-)
 
@ artbass

ja... natürlich ist die Quelle und die Akustik im Aufnahmeraum die Grundvoraussetzung für eine gute Aufnahme, ich habe dir nicht widersprochen. Aber Urs fragt nach einem Interface! vielleicht ist sein Raum schon gut genug?
daher wollte ich beim Thema bleiben! Es ist nicht gut, dass bei Bassic die Threads so ausufern... ich hätte auch auf anständige Boxen, Artefakte bei der Aufnahme mit zu hoher Samplingrate oder die unappetitlichen Zustände der Massentierhaltung hinweisen können, habe ich aber nicht, weil offtopic.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ lukke - ich weiss nicht.
urs fragt, ob er 500,- oder 2000,- euro für ein audiointerface ausgeben soll. ich glaube aus seinem post herauslesen zu können, daß er dabei ziemliche unsicher, vermutlich unerfahren ist. da ist der Hinweis meiner meinung nach sehr hilfreich, daß man sich von den ach so großen unterschieden bei den interfaces nicht verrückt machen lassen muß, da eben andere faktoren einen wahrscheinlich weitaus größeren einfluß auf die aufnahmequalität haben. also lieber 1000,- vom budget für absorber aufheben und den aufnahmeraum aufpäppeln.
 
@ 0db: Ich hatte garnicht gesehen, dass du da vor mir noch was geposted hast. Ich neige dazu, dir zuzustimmen [:-)]

@ lukke: Ontopic heißt doch nicht, dass man nur die genaue Frage zu beantworten versucht. Es geht doch um Möglichkeiten und Optionen. Offtopic ist die Diskussion, ob mein Geschreibsel Ontopic ist und das Bassic deiner Meinung nach viel zu Offtopic-lastig ist. Kann man so sehen, aber ich finde das Forum hier charmant. Im Gegensatz zu dem von dir vorgeschlagenen Gearslutz übrigens.

Zum Thema habe ich sonst erstmal gesagt, was ich zu sagen hatte.
 
ein interface ist ja nur mittel zum zweck. der zweck (schönes wort eigentlich): gute aufnahmen. microbear schrieb selber, das er noch ein greenhorn ist. er bezog sich zwar da auf das thema interface, aber ich gehe mal davon aus, das er dann im thema raumakustik auch nicht der vollprofi ist. da ist der hinweis sehr angebracht und voll im thema! spart microbear im besten falle viel geld. ein vernünftiger raum und ein mittelklasse interface klingen um längen besser als ein high-end-interface in einem akustischen drecksraum.

den homerecorder möcht ich sehen, der ein teures interface gegen ein 400,- interface raushören kann...kenne kaum einen bereich, wo mehr voodoo betrieben wird.

bei den preamps sieht die sache schon ein bischen anders aus. bei den "neutralen" preamps im mittleren bereich macht man aber eigentlich auch nicht viel verkehrt, wichtiger find ich da die unterschiede in der bedienbarkeit (einpegeln wär da zum beispiel ein stichwort, routing ein anderes, monitormix und kopfhörerausgang sind auch noch ein paar stichworte).

0dB 1+

lukke 4-

;-)
 
Wenn ein MOTU oder vergleichbares Interface nicht mehr reicht ist man in Bereichen, wo man ersteinmal einen geeigneten Schallwandler braucht, um wirklich Unterschiede wahrzunehmen (z. B. Kopfhörer wie den Sennheiser HD800). Selbst einfach Kopfhörerausgänge haben heutzutage einen Schnurgerade Frequenzgang und einen Dynamikumfang von über 100 dB. Und bevor man viel Geld für ein Soundinterface mit tollen Vorverstärkern ausgibt, nimmt man doch einfach einen guten Vorverstärker und ein Interface mit reinen Lineeingängen ohne Vorverstärker.
Die Wandlung der Ausgänge der Akustikgitarren würde ich persönlich mit einem aktiven Impedanzwandler vornehmen (z. B. Vorverstärker oder aktive DI-Box).
 

ich weiß nicht, ob man wirklich so viel geld für ein interface mit guten vorverstärkern ausgeben muß.

die onboard-vorverstärker von rme, motu oder nicht zu vergessen presonus sind durchaus brauchbar. wenn die nicht reichen, sind wir schnell wieder an dem punkt, an dem das ganze drum herum (raumakustik) eine viel größere rolle spielt.

im vergleich zu früher ist doch ordentliches recording-equiment wirklich erschwinglich geworden. ich glaube urs muß sich die kommenden wochen nicht auf salat und joghurt reduzieren ;-)
 
hallo miteinander
sorry, dass ich so lange nichts von mir hören liess.

also:habe mir vor ca 10 tagen das rme ucx besorgt und bin bis jetzt zu 99,9% zufrieden damit. klar und rein, funktioniert reibungslos, trotz kosmisch umfangreichen möglichkeiten unkompliziert und bedienerfreundlich. einziger minuspunkt bis jetzt: die anschlüsse für midi und den remote-controller. die stecker sitzten nicht ganz fest bzw. ziemlich locker in den anschlüssen. ein bisschen seltsam, bei einem teil, das ansonsten so gut verarbeitet und nicht gerade günstig ist. es handelt sich auch nicht um ein montagsmodel (besuch mit vergleich/test beim vertrieb von rme in dietikon)

mitgelieferte total mix software ist mehr als nur brauchbar. obwohl ich zuerst nur bahnhof verstanden habe (da ich vorher äonen von jahrhunderten analog dh. mit meinem alten mackie-mixer, einfacher interner pc soundkarte und gratis cubase version absolut basal gearbeitet habe und auch da kaum eine ahnung hatte).
obwohl mein berater bzw. trainer für logic fand, dass total mix für die arbeit mit logic einerseits nicht unbedingt nötig/voraussetzung ist und es für mich am anfang die sache eher zusätzlich und unnötigerweise verkomplizieren würde. habe mir aber vom studio crack des zürcher vertriebs von rme (supper support/service von den jungs) eine eineinhalb stündige einzel session nur für total mix reingezogen und blicke nun schon viel besser durch. TM ist jetzt also mein bzw. "der" mixer für meine voreinstellungen des logic, vielleicht auch für gigs mit kleinem, "einfachem" equipement) lasse alles zuerst über den TM laufen (von wegen sortwaremonitoring und der angeblichen, viel beschworenen, verschwindend kleinen latenz und und und).
im, für mich ebenso kosmisch umfanreichen, anfänglich kryptisch und mit mehr als sieben siegeln behafteten logic geht es auch vorwärts. vier doppelstunden / einführung im hässlichen, unsympathischen applestore (gratis kurs), aber für den einstieg reichts. und ein stündchen beim zürcher mac/logic messias (heinz vom upbeat, vielleicht schon von ihm gehört).

danke noch einmal für eure beiträge und liebi grüess
urs
 
hi urs
gratuliere zur entscheidung. ich kann mir nicht vorstellen, daß du das bereuen wirst.
grüße
stefan
 
hoi stefan, danke dir.
sag mal, wie ist das: ich singe auch. kann ich da auch eine frage zur wahl eines voice effektgerät stellen, oder soll ich deswegen lieber gleich ein neues thema in einem anderen forum von bassix stellen?
grüsse
urs
 
Hallo Stefan, hallo alex
Also: Ich suche ein Effektgerät für Stimme/Gesang für die Bühne. Welcher Hersteller könntest du mir da empfehlen? Ich denke dass tc-helicon die richtige Wahl ist. Was denkst du?
Wenn ja, stellt sich immer noch die Frage nach dem richtigen Modell.
In Frage kommen dann entweder das Voice Live Play oder das Tone Create XT.
1. Wichtig ist mir nicht der Umfang bzw. Schnick-Schnack sondern nur die Qualität des Tons.
Habe gehört, dass die beim create xt besser ist (vor allem beim - für die Stimme ja sehr
wichtigen - Reverb)
2. Habe nicht herausgefunden, ob einer der beiden einen Compressor hat. Wie wichtig ist der
Compressor für ein Voice-Effekt-Gerät? Kann man darauf überhaupt verzichten, in
Situationen, in welchen man sonst kein Effektgerät hat,/benutzt, welches über einen solchen
verfügt?
3. Die Mic-Vorverstärker sind normalerweise zwar alles andere als irrelevant, je nach dem
aber sekundär. Ich benutze einen VLZ-Mackie-Mixer mit guten Vorverstärkern und es wäre -
wie ich sicher weiss - bei beiden Geräten möglich, sie über den Mixer zu schlaufen. Würde
das Sinn machen?
4. Wie wichtig ist ein Equalizer im Voice-Effektgerät selbst, oder würde da auch der EQ des
Mackie ausreichen?
Natürlich gäbe es da noch das VoiceLive 2 von TC-H, welches wahrscheinlich über alle Zweifel erhaben ist (?). Allerdings ist da der Preis horrend.
Bei einer anderen Marke bin ich bis jetzt sonst noch nur auf Digitec Vocal 300 (hat aber keine Phantomspeisung, was nicht so schlimm wäre, wenn ich das Teil über den Mixer schlaufen könnte und es dabei zu keinem Verlust der Soundqualität kommt). Vocalist Live2 oder 4 bieten wieder viele Mölichkeiten, die ich nicht brauche und sind ebenfalls teuer.
Falls es keine "einfachen" Geräte mit hoher Soundqualität gibt, wäre ich bereit trotzdem mehr auszugeben.
und (siehe/höre alex_de_luxe):
EHX voice boxen etc.
Liebe Grüsse
Urs

 
hi urs
wenn ich es richtig verstanden habe, suchst du ein effektgerät zum einschleifen in dein mackie-pult.
gibt es einen besonderen grund, weshalb du ein bodengerät ausgewählt hast?
grundsätzlich wirst du in dieser preisklasse keinen high-end hall bekommen. es gibt mittlerweile aber schon ein paar ganz gute geräte. wir benutzen für unser live-set ein lexicon mx200. die effekte klingen allesamt wirklich sehr ok. zumindest für uns reicht das völlig aus. ich glaube das mx 300/400 von lexicon kann dann auch 2 getrennte effekt-blöcke ausgeben.

https://www.thomann.de/de/lexicon_mx200.htm

alternativen in einer ähnlichen qualitativen range wären dann noch:

https://www.thomann.de/de/tc_electronic_m350.htm

https://www.thomann.de/de/lexicon_mx_300.htm

auf einen kompressor würde ich weniger wert legen. den solltest du ja in den jeweiligen kanal-insert und nicht in den send routen. da gibt es von fmr ein sehr gut klingendes kleines kistchen:

https://www.thomann.de/de/fmr_audio_rnc_1773.htm

ich würde bzgl. kompressor aber auch mal bei ebay schauen. einen dbx 166 oder 266 kannst du da für wenig geld bekommen.

ich hoffe, das hilft dir weiter.
 

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