Wem ist schon mal ein Baß versaut worden?

Chuck

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Moagen mitsammen!

Ausgehend vom "Fender Jazz Bass Special" Thread und der Überlegung, ob der so genannte Instrumentenbauer diesen Baß wohl versauen wird stell ich einen entsprechenden Thread (es wird wohl einer werden hoff ich) ins Forum.
Ich bin seinerzeit mal der Wahnvorstellung erlegen EMG pups ausprobieren zu wollen. Da meine Mutter (r.i.p.) eh nicht gewußt hat, was sie mir zum Geburtstag schenken sollte war das finanzielle auch ein geringeres Problem. Ich also zum örtlichen Musikladen des geringsten Mißtrauens, meinen Tokai Jazz Sound abgegeben und gemeint, jetzt macht mal...
Bei der Übergabe haben die schon so belämmert geschaut...
Der so genannte Techniker hatte wohl nicht gemerkt, daß ein J pup am Steg möglicherweise breiter ist und prompt den Steg pup in Halsposition verbaut und umgekehrt. In die Fräsung gepaßt hat der Tonabnehmer, aber das Pickguard hat nicht mehr gepaßt. Also hats der Könner großzügig ausgeschnitten...
Ich habs mir verkniffen, großartig rumzubrüllem und zu streiten - mein Fehler war wohl der, daß ich nicht in einen größeren Laden auswärts gefahren bin.
Mittlerweile hat der Baß Fender 60ies drin und ein Fender Schlagbrett...
 
bin da auch ein Leidensgenosse. Ich hab einen schwarzen 74er Rickenbacker 4001. Da war vor fast 20 jahren die komplette Brücke verzogen, will heißen, die Brücke hat sich am Ende angefangen zu wölben. Vermutlich ein Materialfehler k.A., Ich habe die Geige dann zum Gitarrenbauer gebracht und der hat mangels einer Originalbrücke und "fehlender Bezugsquelle" eine 3D-Schallerbrücke eingebaut. So und jetzt kommts: das Holz der Geige sei ihm gesprungen, so hat er aus schwarzen Pickguardmaterial entsprechend der Brückenausmaße ein "Pickguard" zu recht geschnitten, welches nun die Holzbeschädigungen durch den Einbau der Brücke verdeckt. Damit kann ich leben, das Instrument ist durch die neue Brücke nach wie vor sehr gut bespielbar. Ist halt nimmer im Originalzustand sondern verbastelt.
Jetzt hat der Gute aber noch gemeint, er müsse die 2 Halsstäbe des Ricks nachstellen. Für Ricks braucht es ein ganz spezielles Zollgewindewerkzeug. Hatte der Mensch natürlich nicht; also hat er mit unterlegen und verkeilen bei einem der Stäbe die Stellmutter verkorkst,
man kann da nichts mehr nachstellen. Gut, der Hals ist Gott sei Dank nicht vertwistet oder verzogen und arbeitet auch nicht, trotz Rotosound Flatwounds die eigentlich einen sehr starken Zug haben.
Das ganze hält jetzt schon 20 Jahre.
Heute hätte es durch I-Net, Vertrieb usw. ganz andere Möglichkeiten der Reparatur gegeben. Anyway. der Rick klingt immer noch wie ein Rick und hergeben tu ich ihn schon gar nicht.
Aber es war mir eine Lehre.
Bei Reparaturaufträgen wird jedes noch so kleine Detail seither schriftlich fixiert. Entweder nimmt der Tech daraufhin den Reparaturauftrag an oder nicht. Wer schreibt der bleibt.

 
Servus,
da ists bei mir ja noch glimpflich abgegangen... "Fehlende Bezugsquelle" - ich hatte auf meinem StingRay als G-Mechanik die normale Schaller BMFL drauf, mit zylindrischer Wickelachse und langem Schaft zum Stimmflügel. Das muß so in der Übergangszeit zu EB gewesen sein, da hatte der Händler nix anderes anzubieten. Wenigstens hatte die Mechanik die gleiche Grundplatte und die gleiche Stärke der Wickelachse und es hat nix extra gebohrt, gefräst, geschweißt werden müssen...
 
Tja, liebe Kollegen... Noch härter trifft es einen, wenn man als Basser einen unnötigen Umbau machen lässt - und der dann auch noch schiefgeht. Dieses Kunststück habe ICH nämlich provoziert und darf nun seit vielen Jahren das elende Ergebnis ertragen. Also: Ich habe Anfang der 80er einen Rickenbacker 4001 Stereo gekauft. Ich fand ihn klasse spielbar, wollte aber einen runderen Sound. Statt mir nun einen Jazz Bass (habe ich inzwischen als Stammgerät in Betrieb) oder einen Warwick oder so zu kaufen, habe ich Idiot meinen 4001 zum Händler getragen und der hat ihn einem... hm: ich sag jetzt trotz allem mal: Instrumentenbauer... anvertraut. Der Mensch hatte die geniale Idee, mir neue Tonabnehmer einzubauen. Dabei war ihm wohl irgendwie die Brücke im Weg, da hat er sie halt abgeflext oder sonstwie ausgebaut, was weiß ich. Seither ist mein 4001 im Tonabnehmer-Bereich etwas nackt und ich musste mir abgewöhnen, meinen Handballen beim Spielen auf der Brücke abzulegen. Geschieht mir recht ;-)
 
Servus,

erstmal Willkommen auf bassic!
Hoffentlich bist du genauso verrückt wie wir alle[:D]
Wie ist denn der aktuelle Stand? Hast du wieder die Original-Pups drin?
 
Habe vor 2 Jahren meinen Höfner 500/1 von über 40 Jahren versaut. Ich habe die Halsspannstange gebrochen, und hätte mir in die Eier beissen können. Zum glück ist danach repariert worden (war aber teuer!)
@DrDicke: Willkommen!!!
 
Na dann auch an dieser Stelle erste mal: wellcome to the show! Tja und zu Deinem Beitrag: ich fand das der vorher klasse klang und hab eh nie verstanden das Du an dem noch irgendwas hast verändern wollen... Aber wie das so ist im Leben: Wer den Schaden hat spottet eh jeder Beschreibung! Für mich als Lehre daraus, ich lass an meinen nicht mal Wasser und Odol!

Zitat:Original erstellt von: drDicke

Tja, liebe Kollegen... Noch härter trifft es einen, wenn man als Basser einen unnötigen Umbau machen lässt - und der dann auch noch schiefgeht. Dieses Kunststück habe ICH nämlich provoziert und darf nun seit vielen Jahren das elende Ergebnis ertragen. Also: Ich habe Anfang der 80er einen Rickenbacker 4001 Stereo gekauft. Ich fand ihn klasse spielbar, wollte aber einen runderen Sound. Statt mir nun einen Jazz Bass (habe ich inzwischen als Stammgerät in Betrieb) oder einen Warwick oder so zu kaufen, habe ich Idiot meinen 4001 zum Händler getragen und der hat ihn einem... hm: ich sag jetzt trotz allem mal: Instrumentenbauer... anvertraut. Der Mensch hatte die geniale Idee, mir neue Tonabnehmer einzubauen. Dabei war ihm wohl irgendwie die Brücke im Weg, da hat er sie halt abgeflext oder sonstwie ausgebaut, was weiß ich. Seither ist mein 4001 im Tonabnehmer-Bereich etwas nackt und ich musste mir abgewöhnen, meinen Handballen beim Spielen auf der Brücke abzulegen. Geschieht mir recht ;-)
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Auf den ersten Blick gings mir da besser: nicht lange nachdem ich zum Tieftonkünstler avanciert bin, ist Sandberg von WOB nach BS umgezogen. da habe ich mir dann das ein - oder andere an diversen Instrumenten hin - und her basteln lassen. Damals hatten die dafür noch Zeit. So habe ich z.B. einen Fender Japan JB fretless zum Frettchen machen lassen. Handwerklich voll OK, aber -und da wären wir beim zweiten Blick- ich habe genau diesem Fretlesssound ewig hinterhergeheult und nie wieder einen vergleichbaren gefunden. Auch nicht bei Fender. Gut, mein Plasmafretless von Sandberg klingt geil ... aber anders.
Naja, bevor ich jetzt zu heulen beginne ... so oft spiele ich ja keinen Fretless.
Heute habe ich als Tuner den Christian Raabe ... eine Glücksgriff. Ein guter Freund und m.E. der fitteste E-Bassfrickler der gesamten Region.
 
Hört bitte auf hier weiterzuschreiben, des is ja der Horror... is genauso wie wenn mir jemand erzählt wie er sich die Schulter auskugelt oder das Kniegelenk zertrümmert.... uaaaah!!
Der Vorbesitzer meines G&L Hatte die geniale idee einen Thumbrest anzubringen...

ÜBER DEN PICKUPS!!!!

als schönes Dankeschön schmücken zwei winzige Löcher den Korpus und das Teil is mindestens nochmal 200€ billiger geworden.
 
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on topic again: ich habe vor ewigkeiten/in meiner jugend, eine cimar-jazz kopie selber zu pimpen versucht ... also: bünde aus dem ahornhals gerupft; headstock abgeschnitten und einen auf 3+1 (ala muma) gemacht; korpus abgebeizt; 2 schaller pus rein, seriell direkt an die buchse gelötet ... DAS ist der wahre frankenstein bass ... örks ...
 
ich könnte da nen esh Sovereign beisteuern, neu vom Hersteller gekauft ( ja die Story kennt mittlerweile jeder - ich nun auch ) Hals unsauber bundiert, reklamiert und nach langem hin und her doch hingeschickt. Danach hat sich der "gute" Zoltan nach Luxenbourg abgesetzt und ich hab nach 1 1/2 Jahren und ca. 2000 Euro Anwaltskosten aus der Konkursmasse zwei Stück Feuerholz - sprich den miesen Hals und den Body - mehr war nicht über - wiederbekommen.
Hab ihn mir dann halt selbst wieder aufgebaut und Ralf ( der neue esh Eigner) drüberschauen und einstellen lassen.
Jetzt basst er wieder
 
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