Yamaha BB415/615 oder G+L 2500 Tribute

[5Bässer]

Suchen einen guten Allrounder mit Schwerpunkt Jazz-Rock, knurrig aber auch fetter, gut definierter Klang (habe zur Zeit n Jazz Bass und mag den Klang sehr). Stehe durchaus auf passive Bässe. Ich habe jetzt ganz gute Angebote für obige Bässe.
Da ich den G+L nicht anspielen kann (den Yamaha schon) bräuchte ich ein paar Meinungen zur Enscheidungshilfe...

 

[Nymi]

Also wenn Du den Jazzy sehr magst und auf passive Bässe stehst, kann ich Dir den Yamaha sehr ans Herz legen. Der ist klanglich dicht an den Fenders, wobei durch den Split-PU noch ein bißchen mehr Schub und Rotz reinkommt.

Der G&L ist auch ein tolles Teil (ich habe den L 2000 besessen), aber der ist soundlich anders. Sehr variabel, auch wirklich gut, aber eben anders.

 

[Soulfinger]

Puh, gar nicht so einfach. Ich kenne den BB414 und den L-2000 näher, kann also schon mal nix über die H-Saiten sagen, aber das sind beides sehr feine Geräte, mit denen Du eigentlich nix falsch machen kannst.

Ich persönlich hab mich für den G&L Tribute entschieden und den Yamaha verkauft - ich steh sehr auf den fetten Sound der Humbucker, und die Elektronik ist extrem vielseitig (auch wenn man den Bass, wie ich, nur passiv fährt). Knurren können sie beide wie Nachbars Lumpi, aber der dem Stingray nähere Sound des L-2000 passt mir besser ins Konzept.

Den BB614/615 kenn ich nicht, wobei mich das Fehlen einer Passivschaltung stören würde. Letzlich aber alles Geschmackssache.

Hoffe geholfen zu haben. []

 

[RockinCharly]

Bei den 4-Saitern würde es mir sehr schwer fallen, mich zwischen den beiden zu entscheiden. Der G&L Tribute L-2000 ist aber doch das flexiblere Instrument, denn zum einen ist er zwischen aktiv und passiv umschaltbar, und außerdem besteht die Möglichkeit, die PU's parallel oder seriell zu betreiben, und dadurch sehr unterschiedliche Sounds zu erzeugen.
Beim 5-Saiter ist die Entscheidung FÜR MICH total einfach: Yamaha's BB, denn die Kopfplatte des L-2500 finde ich auf Grund der Anordnung der Mechaniken total ätzend, d.h. er gefällt mir absolut nicht!

 

[bassomane]

Ich spiele beide und finde beide auf ihre Art und Weise gut. Der Yamaha gehört klanglich eher ins Fender Jazz Bass Lager während der G&L eher zur drahtigen Stingray Familie gehört. Mein persönlicher Favorit ist der G&L, der klanglich mehr Eigenständigkeit und die bessere H-Saite hat. Der Yamaha ist dank des sehr schlank geformten Halses etwas leichter bespielbar, die Balance und der Komfort für die rechte Hand sind dafür beim G&L besser. Mein Resümee: Charakterdarsteller (G&L) gegen Allrounder (BB615) Sieg für G&L!!!

 

[alex_de_luxe]

Der Neckpickup des G&L ist sehr Precihaft.

 

[xkoalox]

Ich würde den G&L auch eher zum Preci als zum Stingray stecken. Find dass der Bass mit dem Stigray garnicht soviel zu tun hat wie man meint. Isn eigenständiger Sound. Knurrt wie ein Preci, basst wie ein Preci hat aber doch noch feine crispre Höhen...

 

[bassomane]

Stimmt! Deine Beschreibung trifft genau auf den Hals PU zu. Prezi auf Draht! Beide PUs parallel gehen allerdings definitiv in die Stingray Richtung. Der Steg PU klingt sehr eigenständig. Passiv bekommt man gute Fingerfunk Sounds damit hin. Ich spiele die Esche/Ahorn Version. Vielleicht klingt dadurch mein Bass drahtiger und dem Stingray ähnlicher.
Klangbeispiele gibt es auf der G&L Homepage!

Fakt ist, dass der Bass in jeder Einstellung einen komplett eigenständigen Sound hat und damit muß man zurecht kommen. Der G&L 2500 wird oft in eine Allrounder Ecke gestellt. Meines Erachtens ist er das nicht wirklich. Mit ihm ist man zwar für jede erdenkliche Musikrichtung bestens gerüstet, aber er man darf sich von ihm keine 100% Jazz, Prezi, MuMa Sounds erwarten. Wer das sucht braucht einen Lakland.

 

[eknus]

Hallo, ueber die Yamahas kann ich dir leider nichts sagen,
besitze jedoch selber einen Tribute l2ooo und bin gut mit ihm zufrieden.
Ist ein vielseitiges Instrument.
Hier ist eine Beschreibung mit Soundbeispielen zum l2000.
Der Text ist jedoch auf niederlaendisch, man kann ihn aber verstehen.
[URL]http://www.jic.nl/GL2004/TriSonic/TriSonic.htm[/url]

 

[xkoalox]

@ bassomane.. dass kann gut sein, habe die Rosenholz Variante und ich habe genau bei dieser Kombination dieses ich beschreibs mal als "sahnig" drahtige Brillianz vermisst. Mir war die Aktiv-Elektronik des G&L da nicht so optimal ausgewogen wie bei den MuMa. Allerdings muss ich sagen, dass der G&L in Sachen Handling den Stingray sauber aussticht und der passive Sound ein echtes Highlight an dem Bass ist. Ich weis dass es jetzt recht subjektiv beschrieben ist, aber gerade diese Nuancen machens ja (für einen persönlich) aus.
Hab mir beim ersten Anspielen gedacht: au ja, hinterer PU seriell und ab geht der Stachelrochen... wie naiv ich doch war