Caline Wine Cellar Bass Preamp / Driver Test

[Stratus]

Also ich weiß nicht... Es geht ja bei einem Pedal um viele Dinge, z.B. auch und wohl auch vor allem um den Sound. Für den Vorwurf eines Äpfel-mit-Birnen-Vergleichs müsste ja erst einmal genau festgelegt werden, was da verglichen wird: der Preis, die Potis, der Sound, die Handhabung, das Aussehen...?

Wenn man einen Up und einen Audi vergleicht, müsste man ja auch festlegen, welche Kategorie: Preis, PS, Klimaverträglichkeit, Aussehen...

Warum also nicht ein 50 €-Gerät mit einem 450 € vergleichen? Ich finde nicht, dass das a) ein Äpfel-mit-Birnen-Vergleich ist und b) selbst wenn, who cares? Es belebt doch eher, umso mehr Erfahrungen hier eingestellt werden.

Und der FMC Retro Bass im Ausgangspost ist ja wohl auch in einer deutlich anderen Preisklasse als der Cellar Wine. Oder liege ich da falsch?

Warum hier so viele immer so vieles persönlich nehmen...

 

[Kalmar]

Angetestet und es klingt sahnig, derb, kratzig, dezent jazzig, dubbig etc. Harmonics bringt Funkeln oben raus, Bundscheppern, Slidegeräusche usw. Und das für <30€. Top. (Ja, bei Treble, Harmonics und Mix bei 100% rauscht es etwas.) Da kann man sich für knapp 100€ mit drei Pedalen seine drei Lieblingssounds hindrehen und einfach zuschalten. Fertig. (Aber wer will schon fertig sein.)

 

[bassicer]

Warum also nicht ein 50 €-Gerät mit einem 450 € vergleichen? Ich finde nicht, dass das a) ein Äpfel-mit-Birnen-Vergleich ist und b) selbst wenn, who cares? Es belebt doch eher, umso mehr Erfahrungen hier eingestellt werden.

Find ich auch nicht. Im Gegenteil, man sollte ruhig alles vergleichen können. Preis und Sound sind zwei grundverschiedene Dinge.

Zum o.g. Beispiel. Was ist denn mit dem Verbrauch, Versicherungsklassen und der Parkplatzfindung zwischen Up und R8 (oder Q irgendwas). Rechtfertigt da was den zehnfachen Preis? Nein. Manche mögen die Vorteile des Ups, mache die des R8. Ganz unabhängig vom Preis.

Also...

 

[Hedgeman]

Man sollte halt Erwartungen, Einsatzgebiet und Preis betrachten, dann kann man alles vergleichen.

Niemand erwartet vom Up, dass man damit easy mit 250 über die Autobahn blasen kann und umgekehrt wird man sich wohl in der Großstadt bei maximalen Fahrtwegen von 2Km keinen R8, Q oder sonstwas zulegen wollen, wenn deren Vorteile hier genau nix bringen. (Es sei denn, man hat Geld zuviel oder sonst irgendwie einen gesteigerten Wunsch danach, wahrgenommen zu werden)

 

[Chrishi]

Was für eine Scheiße ich hier wieder lese. Hammer

"Hey, ich hab hier für den schmalen Taler eine Mikrowelle gekauft, die macht das Essen schön warm"
"Pah, ich hab n 1000 € Thermomix, da kann die Mikrowelle gar nicht mithalten, die kann ja nicht mal rühren"

Tolles Review - Danke !

Mir kam der Name im Titel bekannt vor und nach dem ersten Foto wusste ich auch woher
Ich hab das Teil mittlerweile immer bei Gigs im Gigbag dabei falls mein Quad Cortex (welches ja auch viel besser ist und viel geiler klingt als dieser Popel Preamp...pffff) mal den Geist aufgeben sollte.
Weil ein Sansamp oder Clone (der ja auch voll kacke ist wie wir lesen, ist halt kein Ampeg...pfff) als Notfall immer gut seinen Dienst verrichtet.

 

[win311]

Ich habe mir den auch mal bestellt und finde den gut. Der klingt für mich klasse und ist nicht so eine Zicke wie mein SansAmp Bass Driver DI II mit dem ich nie richtig warm geworden bin weil ich schneller den Sound versaue als ihn gut einzustellen. Ich benutze den aber im Moment nur zum Üben bei meiner Freundin um den Sound meines kleinen Übungs-Amps ein bisschen aufzuhübschen. Demnächst nehme ich den aber mal mit in den Proberaum.

Beim Vergleich interessiert mich als erstes der Klang, wenn der Moppelkotze ist muss ich den Preis nicht kennen. Was die Potis beim Calin angeht, die laufen richtig schön. Den Buchsen traue ich eher wenig zu, lasse mich aber gerne überraschen.

Evtl. probiere ich mal einen Übungsverstärker aus dem Teil zu basteln.

 

[Hedgeman]

Meiner kam die Tage auch an. Das Ding ist etwas rustikal verarbeitet, d.h. Die Bodenplatte steht etwas über, der XLR ist nicht hundert Prozent gerade eingesetzt.

Also wer mit Winkel und Abstandslehre Spaltmaße prüft, wird wohl fündig werden. Die Option, einen 9V Block zu nutzen ist auch eher rustikal ausgeführt Aber ich finde es alles noch Im Rahmen.

Kleiner Exkurs: Meinen italienischen Siebkocher hätte ich wegen sowas auch fast zurück geschickt, nun hält er schon gut 15 Jahre ohne zu murren und hat so manche Jura aus der Umgebung damit locker überlebt. Von daher muss das nichts Schlechtes sein.Jedenfalls wackelt nix und robust wirkt das Ding auch, wenn auch sehr lieblos in Sachen Design. Potis laufen gut.

Zum Sound: zunächst mal würde ich das Rauschverhalten ähnlich den Tech 21 Geräten einordnen. Klar, bei höheren Einstellung in Sachen Gain, Harmonics, Höhen rauscht es. Nix was am Amp oder live tragisch wäre, beim Recording aber evtl. schon.

Ansonsten verhält er sich ganz ähnlich dem Vorbild: Etwas Höhen, Bässe und Gain rein und über den Blend so 40/60 rum reingedreht, ergibt genau den schönen, fetten Rocksound, den ich auch beim Original gerne mag.

Der Gain Regler ist etwas komisch. Ab einem gewissen Wert, so ca. 4/5 aufgedreht macht der einen Sprung. Dann wird die Zerre nur noch nervig und das Rauschverhalten schon unangenehm. Vorher komprimiert er schön und gleichmäßig und lässt sich gut einsetzen. Die eigentliche Zerre ist aber nicht mein Fall, wie beim Original auch.

Habe jetzt mal mit verschiedenen Bässen rumprobiert. Die passive Fraktion: kein Problem, geht immer. Meine Aktiven finde ich etwas schwieriger bzw. deutlich dezenter steht denen besser. Aber auch hier habe ich relativ schnell eine gute Einstellung gefunden. Lässt sich gut anpassen, auch wenn es nur ein 2-Band EQ ist.

Alles in allem finde ich das Teil für meine Zwecke genau richtig und ich bin froh, nicht mehr Kohle ausgeben zu müssen. Der Sansamp kann nun im Proberaum bleiben, für Zuhause bin ich gut gerüstet.

 

[schneebass]

nach dem sich krankheitsmäßig alles etwas zum besseren gewendet hat, hier mein nachtrag:

still in love with the wine cellar.

greife definitiv mehr zu dem teil als meine kette rauszuholen. eben weils einfacher ist und FÜR MICH trotzdem gut klinkt. (eben nicht für jedermann, logisch!)
der 2. ist auch da.

das wars.

 

[Kalmar]

Habe auch zwei. Ground-Lift nachrüsten und mal mit dem Wert des Drive-Potis experimentieren.

 

[Geosammler]

Hab den jetzt auch, aber was genau machen eigentlich der Mix- und der Harmonics- Poti?

 

[Kalmar]

Blend und tatsächlich sowas wie höhere Harmonische hinzufügen, der Ton wird klarer, britzeliger, aber weit weg von Overdrive.

 

[schneebass]

Baue mir gerade wieder ein ausgelassenes neues board zusammen und einer der beiden wine cellar wird am ende der kette stehen. der andere bekommt ein eigenes supermini board samt tuner für meinen kontrabass. Das geht nämlich auch erstaunlich gut.

 

[Kalmar]

für meinen kontrabass

Hat der so eine hohe Eingangsimpendanz? Oder wirst Du noch was dazwischen haben. Vong oder so?

 

[schneebass]

Hat der so eine hohe Eingangsimpendanz? Oder wirst Du noch was dazwischen haben. Vong oder so?

ich habs erst einmal ausgetestet, da passte es mir ganz gut etwas am kontrabass klang zu schrauben. ich hab diesen Tonabnehmer hier:

VIC Pickups

Bei Kayless Go findet ihr Pickups von Zac Victor

kontrabassist.com

im übrigen habe ich auch den kontrabass daher.

im prinzip braucht der PU garnichts, weil so wirklich schon authentisch klingend, wie dort beschrieben, aber mit wine cellar gehts dann doch noch ein bissl weicher und "voller" womit ich nicht den bass meine sondern den gesamtklang. normalerweise würde man das ja am amp einstellen, da ich aber alle sounds auf den verschiedenen boards habe, ist der amp grundsätzlich flat eingestellt, daher diese idee. mal schauen was die weiteren tests so sagen.

 

[schneebass]

Habe auch zwei. Ground-Lift nachrüsten und mal mit dem Wert des Drive-Potis experimentieren.

Ergebnisse / erkenntnisse bitte kundtun. Danke...