akustikbass mikrofonieren

Oli Wan

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hat jemand erfahrung mit der aufnaheme eines akustikbasses?
der piezo meines stoll-basses ist zwar gut genug für monitoring, aber für gute aufnahmen würde ich ihn gerne mikrofonieren, sowohl für eine einzeleinspielung als auch in einer live-situation, also mit der band.
was wäre da an mikrofonen zu empfehlen? eher kleinmembran oder grossmembran-kondensator? niere oder besser hyperniere?
wäre was günstiges von zb t-bone oder fame ausreichend oder muss es was teureres sein?
fragen, fragen, fragen....[:O!]
 
Ich würde eher zu Grossmembran-Kondensator tendieren!

Zu empfehlen waeren sicher AKG C-414 und das Neumann U89, sind aber beide nicht ganz billig...

Sonst vielleicht ein Rode NT1 oder ein AKG C-3000, Groove Tubes sollen auch ganz ok sein, habe aber noch nie eines verwendet...
 
nun, was die ersteren angeht, nicht wirklich die preisklasse meiner vorstellung...[xx(] wäre einfach dem übrigen recording-equipment nicht angemessen.
ich kann mir schon vorstellen, dass ein grossmembran-mikro soundmässig besser passt, zum bass, aber wie ist es denn mit dem aufnehmen in der band-situation? gibts da nicht zu viel übersprechen? wäre da nicht hyperniere geeigneter?
was ist von den günstigen varianten zu halten, namentlich das fame SKEC002/W, bei musicstore, oder dem studio projects B3, zb bei thomann?
das wär preislich schon recht interessant, wenn auch für profis sicher indiskutabel, ist mir klar. aber für den anfang...
kennt die jemand?
vielen dank auf jeden fall schon mal für den ersten tip!
 
Wie hast du dir die Bandaufnahmen vorgestellt und was habt ihr an Equipment so zur Verfügung?
Was spielt ihr denn für ne Soundrichtung?

Akkustik-Bass mit Band und das Ganze live aufnehmen gestaltet sich schon eher als schwierig, ausser ihr habt die Möglichkeit dich über Trennwände abzuschirmen!
 
Die Fame Mikros kannst du im Vergleich mit den Studio Projects einfach nur rauchen. Beschissene Performance keine klare Abbildung der Transienten, verwaschenes Klangbild (wummert in den tiefmitten und nix mit Brillanz). Die mechanische Verarbeitung tut dann ihr übriges, die Teile NICHT zu kaufen.

Von den StudioProjects war ich angenehm überrascht. Klar die Kandidaten B3 und C4 haben im Direktvergleich mit meinen Referenzmiks (Rode NT2 und Neumann KMS184) natürlich die schlechtere Performance abgeliefert.
Für das was die SPs aber kosten, muss ich sagen ich hab selten soviel Mikro fürs Geld gekriegt.
Die C4 haben sich bei mir in Live und Recording bestens bewährt, als Overheads, als Stereopaar für Holz- und Blechbläser und Chor, und (oh Wunder[;-)]) am Kontrabass und am Gitarrenamp.

Mikrophonieren würd ich den Aco-Bass mit zwei Kondensatormikros. Eins in Nähe Steg und eins in Nähe Hals. Das Stegmikro etwa 30° aus der Senkrechten zur Decke mit ca. 10-35cm Abstand (Hier gilt auszuprobieren was am besten Klingt) das Halsmikro etwas steiler und etwas näher am Korpus.
Ob Gross-oder Kleinmembran... da will ich mich nicht festlegen, das ist so ne Frage wie "Preci oder Stingray"[;-)]. Mal alles nehmen was man hat und das was am besten (persönlicher Geschmack entscheidet) klingt für die Aufnahme verwenden (auch mal ein D112 oder ein SM57 ausprobieren, manchmal gibts da auch nen AHA-Effekt)
Hier: [URL]https://www.bassic.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14775271&SearchTerms=Mikrophon[/url]
Hab ich noch was über das Finden von optimalen Mikrophonpositionen geschrieben.

mann... soviel wollt ich gar nicht schreiben [B)][:D]
Viel Spass beim Aufnehmen [¦)]
 
ja also danke erst mal, für die ausführlichen und sehr konstruktiven antworten! bin immer wieder begeistert von dem bassic forum [:D]
zu der konstellation: wir proben in einem kleinen raum, schlagzeug, akustikgit/e-git, gesang und der bass. lautstärke ist angepasst ans schlagzeug, das aufnahmeequipment eher bescheiden, also adaptiertes liveequipment. es geht dabei in erster linie um mitschnitte von proben, also live-einspielungen, oder eben die möglichkeit, zb auch mal ein akustisches set eins zu eins aufzunehmen, vielleicht irgendwann auch mal wieder mehrspuraufnahmen. alles in allem ein vielseitiges mikro, allerdings wäre zb ein neumann sicherlich übertrieben. meine frage ist halt, macht ein grossmembran-mikro in der probesituation in dieser zusammensetzung zur abnahme des akustikbasses sinn? natürlich wird es allemal einstreuungen geben, unvermeidlich, aber nicht unbedingt negativ, ist es aber gut für meinen aufgenommenen basssound?
ich tendiere jetzt auch nach dem vernichtenden urteil über das fame, zu dem studio projects b3, klingt recht gut alles und vom aufbau sicher vielseitig. was haltet ihr davon? [?]
 
achja, andere mikros hab ich wohl auch noch zur verfügung, also jedenfalls bei einzelaufnahmen, das d 112 , das allerdings in der band für die bassdrum verwendet wird, ein sm57 oder sm58 sind auch vorhanden, + ein beyerdynamic m 69. für die bandprobe spiel ich grundsätzlich über den eingebauten piezo, bis jetzt über den ampeg-preamp, der erstaunlich gut für den akustiksound funktioniert! ich warte immer noch auf meinen fishman preamp, den eq platinum. musikrichtung ist eher rock-folk-singersongwritermässig. der stoll hat im übrigen einen der besten basssounds den ich je gehört habe, ein absolutes spitzenteil, von christian stoll handgebaut, massiv, meiner nr. 151, thomastik-flatwounds drauf, klingt sehr kontrabassig. gegen feedbacks mit selbstgebastelten feedbackbuster ausgestattet, daher bei den proben akustisch nicht so laut, wegen verschlossenem schallloch. hab ich was vergessen?
 
nöö, vergessen hast du nix. [;-)]
ich muss deinem statement zur klangqualität des stoll-basses zustimmen, die ist wirklich phantastisch! wenn ich jetzt noch geklärt bekomme, welches i/o-modul ich mir leisten soll und kann, können wir auch in meinem keller weiter aufnehmen. ich denke, die soundkarte ist definitiv nicht geeignet dafür. ich schaue einfach durcj den recording-thread. [:-)]

bis heute abend!!
 
Zuletzt bearbeitet:
feedback zu gestern abend: der aufnahmesound war exzellent. sehr sauber und präsent, aber nicht steril. gleichzeitig druckvoll und rund. der dezent eingesetzte kompressor hat den sound schön verdichtet, ohne ihn plattzumachen. sehr musikalisch, das gerät.
die feedbackempfindlichkeit des basses ist aber nach wie vor ein problem. ich denke, deine frontalpositionierung vor dem amp ist ursächlich dafür. leider gibt's keine wirklichen alternativen in dem kleinen raum. da müssen wir den fishman-eq noch stärker ausloten, in wie weit der helfen kann, feedbackfrequenzen zu eliminieren. vielleicht können wir auch durch reduzieren der amplautstärke und gleichzeitig stärkeres monitoring über die p.a. abhelfen. mal sehen.
 

nach eingehender beschäftigung mit dem fishman-preamp muss ich sagen, tolles teil, uneingeschränkt empfehlenswert!
ich habe mittlerweile den preamp auf den aufnahmesound abgestimmt, gleichzeitig mit dem phase-schalter und dem deep-regler feedback erfolgreich bekämpft und anschliessend mit dem swr-preamp den raumsound angeglichen. ergebnis: ein hervorragender und recht naturgetreuer aufnahmesound und ein fast identischer, rückkopplungsarmer raumsound. die anschlussmöglichkeiten sind auch sehr gut, xlr zum pult, unbalanced out zum swr für den stoll und tuner out als unbeeinflusster ausgang für den e-bass an den ampeg.
jetzt bin ich noch gespannt auf die mikrofonierung, anscheinend hat thoman heute die sachen losgeschickt, werde dann berichten.
 
zum mikro: das studio projects b3 ist wirklich sein geld wert! ich kenn zwar nicht die teuren varianten der species, aber was das ding an soundübertragung bringt ist wirklich sehr schön, alles recht neutral, das ganze frequenzspektrum, sehr sauber und natürlich.
zudem kann man umschalten zwischen kugel und niere (8 ist für mich nicht so interessant aber auch vorhanden) das ermöglicht weitere varianten.
wie das ganze bei der simultanen aufnahme der kompletten band funktioniert, wird sich zeigen, für einzelaufnahmen, oder eben auch bass+gesang, auch probiert, das klappt hervorragend, jetzt also alle möglichkeiten offen, demnächst kümmer ich mich noch um einen mic-preamp.
 
Hi Oli. Freut mich, dass ich Dir was empfehlen konnte was Dir auch gefällt.
Studio Projects macht übrigens auch Mic-Preamps, und der hier soll angeblich auch ganz fein sein: [URL]http://www.studioprojects.com/vtb1.html[/url]
Der Typ vom Vertrieb hat Ihn jedenfalls hochgelobt... (hups... das machen ja alle Vertriebsleute mir Ihren Produkten [;-)])
Ich glaube Ichon the T hat einen von denen in Gebrauch, vielleicht kann er Dir was darüber erzählen.

Grüss
 
dank dir vielmals erstmal für die tips! [:D]
über preamp denk ich gerade angestrengt nach, der jetztige stand ist: studio projects vtb1 oder sm pro audio tb 101.
studio projects dürfte halt gut abgestimmt sein auf das mikro, hat gute anschlussmöglichkeiten und die röhre anzerren zu können ist auch interessant. dagegen kann das sm audio teil mit einem integrierten kompressor und einer klangreglung aufwarten, auch nicht schlecht, preis recht ähnlich.
wäre sehr dankbar für tips in der richtung! kennt jemand die teile näher?
vielleicht sogar in verbindung mit bassabnahme, obwohl ich das mikro, jetzt wo ichs habe, natürlich auch für andere dinge einsetzen möchte, gesang und so. [:-P]
 
Den SM Pro Preamp kenn ich leider überhaupt nicht.
Schau Dich doch mal nach Geräten von Joe Meek um: www.joemeek.com
Zu Empfehlen wäre vor allem der ThreeQ. Der Grosse Nachteil an dem Gerät: Es fehlt ein hochohmiger Instrumenteneingang (DI-Box nötig).

Etwas teurer wär dann der Mono-Channelstrip (Preamp, Comp und EQ in einem Gehäuse) von Toft Audio Design [URL]http://www.toftaudiodesigns.com/ec1.html[/url] 735€ Liste...
Soll aber auch ganz toll sein.
 
so, ich hab mir jetzt einfach mal den studio projects preamp bestellt, mal sehen, wie das so wird. der vorteil des geräts: hat auch einen einschleifweg, und instrumenten-eingang, ausserdem ist die vorstufenröhre steuerbar, und das ding hat bei homerecording.de viele freunde, vor allem im zusammenspiel mit sp mikros. wenn man einen einschleifweg hat, ist wohl vor allem erst mal die reine soundqualität wichtig, denk ich, und die soll wohl besser sein als beim sm, ausserdem hab ich von allen händlern eher negatives über den sm gehört. ich berichte mal über die ergebnisse.
ich hab allerdings festgestellt, dass liveaufnahmen eher nicht mit mikro gelingen, zu viel lautstärke bei der probe, andere quellen übersprechen und der akustikbass ansich ist verhältnismässig leise dazu, also in der situation lieber über den fishman aufnehmen. aber für einzelaufnahmen oder vielleicht akustiksessions sicher gut, da freu ich mich schon drauf [:D]
 

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