Compressor für Bigband

Jop....stehe direkt neben zwei Tuben.

Nochmals vielen Dank für eure Tipps.
Ich glaube, wenn ich die beherzige, kriege ich den richtigen Sound hin.

Dauert zwar noch bis zur nächsten Probe...aber ich halte euch auf dem Laufenden.


Die Sache mit den Tuben ändert natürlich einiges. Als du BigBand schrieb bin ich von klassischer Besetzung ausgegangen, also mit E-Bass und Kontrabass als tiefstes Instrument.

Das sinfonische Blasorchester mit obligaten Kontrabass ist ne andere Hausnummer. Aus meiner Zeit in diversen Polizei-Orchestern erinnere ich mich gut an die Schwierigkeiten...

Ich würde hier noch radikaler arbeiten und bis 80Hz unten herum alles weg nehmen, da sind die Tuben und gegen die hat man sowieso keine Chance. Die Bässe dann dort angesetzt, dann wieder Platz schaffen für Posaunen und sich selber im Bereich 800 - 1200 Hz platzieren. Hier funktioniert ein Steg-Pu auch hervorragend, hier muss eigentlich schon den (klanglichen) Jaco machen um überhaupt eine Chance zu haben.

Das ganze Konstrukt ist musikalisch sowieso Blödsinn, der Kontrabass wurde ja nur in die sinfonische Blasmusik hinzu genommen um Tuben, Posaunen, Bariton und Euphonien miteinander zu verbinden, quasi der Klebstoff. Akustisch streichst du dir da nen Wolf, kommst nie an die Lautstärke ran aber weißt welche Funktion du erfüllst. Der E-Bass macht dann überhaupt kein Sinn und normalerweise müsste die Tuben dann pausieren. Oder du spielst eben Knack-Bass und sorgst für Attack, damit man unten auch etwas Artikulation hat.

Gott das Thema ist ein riesen Feld, als alter BigBand- und Orchester-Guy ohne feste Stelle (ich war menschlich zu doof dafür) kann ich von all den Themen nicht nur ein Liedchen singen. Am Ende ist man als Bassist sowieso der einzige der wirklich Rücksicht nimmt, dem Blechbläßer ohne klassische Ausbildung etwas über Klangkultur erzählen zu müssen ist wie die Quadratur eines Kreises...

In dem Fall bleibt uns nur: Mittrinken! :prost:

Grüße Hen
 
Hmmm....scheint ja dann doch alles komplizierter zu sein.
Wäre auch zu schön gewesen, "nur ein bissel am EQ rumzudrehen".

Problem ist ja dann auch, dass die Tuben mal das selbe und mal was komplett anderes haben. Bzw. Der E-bass auch mal alleine spielt.
So oft kann ich mit dem EQ- Bodentreter gar net hin und her switchen.

Und mit Plek spielen kann ich nicht.(muss mich da mal dransetzen)
Denke auch, dass das beim Walking bass eh net gut rüber kommt.

Bleibt mir wohl nix anderes übrig, als mit Drahtloser Anlage zu testen,testen,testen....
Hab ja jetzt genug Ansätze von euch bekommen.
 
Meine Lösung für mein Bigband-Soundproblem war der Wechsel auf LaBella Flats.
Mit einem Mal passte alles wie ich es haben wollte.
Viel Höhen braucht man idR in der Bigband und der Rest ist mit Flats irgendwie kompakter, straffer, also einfach passender.
Aber wir haben auch keine Tuben als Wettbewerb im Tieftonbereich.

Für‚s Aufräumen ganz unterrum habe ich noch den VONG als Hochpassfilter im Einsatz.
 
Gibt es so einen HPF auch mit einer Scala, sodass man sieht, bei welcher Frequenz gecuttet wird?
Woran seht ihr das beim Vong?
Oder ist der poti linear,....also auf 12 Uhr Stellung 85 Hz?

Hab auf meinem Ibanez DWB-2 die Chromes aufgezogen.
Die Kombination hört sich nicht so toll an, aber vielleicht passt das ja zufällig im OrchesterGefüge.
 
Also ich stelle den Vong nach Gehör ein.
Es gibt irgendwo in den Untiefen des Vong Themasein kurze Übersicht, meine ich.

An Flats muss man sich erst einmal gewöhnen, alleine klingen die meistens etwas langweilig und so naja. In Zusammenhang passt es dann meist viel besser.
 
Ehrlich gesagt hatte ich mit den Tuben nie ein Problem. Viel unisono, wenige wirklich unterschiedliche Stimmen...
Trotzdem klang es eigentlich immer sinnvoll.
Probleme hatte ich anfangs eher mit der Lautstärke Probleme weil ich die grossen Dynamik Sprünge nicht gewohnt war.
Ich hab das dann lösen können durch einen Samtpfotenartigen Anschlag mit höherem Masterlautstärke.
So musste ich meine Spieltechnik von stärkerem Anschlag zu leichtem anpassen.
 
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