Dankbares Bassistenauto bis 3000€

Wenn wir hier allerdings auch mit Klima und Co2 etc. argumentieren, ist eben der Fleischkonsum genau so mit zu betrachten, sehe ich zumindest so.

Ja. Wir fressen zu viel davon. Auf der Massentierhaltung ruht kein Segen. Im Münsterland gibt es kaum noch genießbares Grundwasser. Das sollte als Argument eigentlich schon reichen.

Letztlich ist es dann doch wie beim Auto: Man muss es nicht pauschal verteufeln, aber um eine Reduzierung auf ein öko- und sozialverträgliches Maß kommen wir nicht drumrum. Ein WEITER SO wird nicht klappen.
 
Letztlich ist es dann doch wie beim Auto: Man muss es nicht pauschal verteufeln, aber um eine Reduzierung auf ein öko- und sozialverträgliches Maß kommen wir nicht drumrum.

Die Politik sollte intelligenterweise damit aufhören, das Auto zu verteufeln und endlich dazu übergehen, den Mißbrauch (die inflationäre Vielfahrerei) zu verteufeln.

Kosten und Abgaben des Autofahrens nach Fahrzeugwert / Fahrzeuggröße / Fahrzeuggewicht / Schadstoffklasse usw. zu berechnen, dient nicht der Umwelt. Um die Umwelt zu entlasten, müssten die gefahrenen Kilometer die Kosten und Abgaben bestimmen. Richtig wäre: Wer wenig fährt, zahlt wenig. Wer viel fährt, zahlt viel.

Der inflationäre Mißbrauch von Autos (die Vielfahrerei) würde dadurch effektiv eingedämmt werden.

Auch die Unsitte tausender Sinnlos-Fahrten von LKW und Transportern quer durch Europa (bei denen oft nur ein geringer Minigewinn rausspringt) ließe sich effektiv eindämmen, wenn die Politik den gefahrenen Nutzfahrzeug-Kilometer verteuern würde.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Richtig wäre: Wer wenig fährt, zahlt wenig. Wer viel fährt, zahlt viel.

So sehe ich das auch. Und mit einer Umlage der Kosten auf den Spritpreis wäre das ruckzuck umsetzbar. Das 3-Liter-Auto, von dem leider niemand mehr spricht, wäre ganz schnell zu kaufen, wenn der Liter einen 5er kosten würde.
 
umziehen oder anderen Job suchen.
Dann such doch einfach mal im Rhein-Main-Gebiet eine Wohnung.
Und noch besser: such mal mit 45+ einen Job. Als Frau mit 43+.

Ich pendle 30 km zur Arbeit; über die Landstr. wäre es kürzer, mit dem Rad wären es 21 km - aber soll ich deshalb täglich durch Weilbach und Wicker gurken? Ich muss den Main überqueren. Da gibt es keine praktisch nutzbare ÖPNV-Verbindung (Hattersheim-Gustavsburg), und schon gar nicht zu den Zeiten, zu denen für mich Feierabend ist. Heute war ich kurz vor 22:00 Uhr daheim, morgen - ja, Sonntag! - wird es ähnlich werden. Die Regionaltangente West wird daran nichts ändern. Vor allem, anstatt 30 Jahre lang rumzulabern, hätten unsere Herren und Damen Verantwortliche schon längst einen oder zwei Schnellbuslinienringe um FfM herum aufbauen können. Hätte auch bis zur Inbetriebnahme des Schienenstrangs ganz viel Sinn.

So, und warum so weit weg vom Wohnort? Ganz einfach, weil ich näher gelegen nichts gefunden habe, was in mein Budget passt. Vor zwei Jahren hatte ich nochmal gesucht - wieder nix. Und warum nicht einfach umziehen? Auch ganz einfach - ich habe es versucht und über mehrere Jahre keine Wohnung gefunden, die ich mir leisten konnte. Ich vermute mal ganz stark, dass ich damit nicht alleine bin.

In anderen Ballungsräumen sieht es sicherlich ähnlich aus.

Fahrrad über die Strecke geht übrigens nicht, weil a) keine Duschmöglichkeit und b) nach 25 km auf dem Rennrad ist meine Feinmotorik doch zu stark eingeschränkt, als dass ich meine Arbeit sicher ausführen könnte.

Und ganz ehrlich, das gefällt mir selbst nicht; immer, wenn es der Job erlaubte, bin ich bei jedem Wetter mit dem Rad zur Arbeit gefahren.
 
Kleine Ergänzung noch. In drei Jahren darf ich den Laden dichtmachen. Das wird wohl als einzig angenehmen Nebeneffekt haben, dass ich dann wohl weniger mit der Karre rumgurken muss.
 
Ja und? Natürlich prallen Ideologien aufeinander. Ich weiß garnicht, wer "unideologisch" als Tugend definiert hat. Wahrscheinlich die, die ihr eigenes Handeln als alternativlos darstellen.

...ich fahre "Fahrrad" - Jeden Tag - bei jedem Wetter...zur Arbeit...und zurück - nicht weil ich es muss, sondern, weil ich es kann...aaber: ...eine Bierkiste in der "linken Hand" und "den Bass" in der rechten Hand mache ich nicht mehr...

...peace...

P.:-):bier:
 
Dann such doch einfach mal im Rhein-Main-Gebiet eine Wohnung.
Und noch besser: such mal mit 45+ einen Job. Als Frau mit 43+.
Irgendwie bin ich froh, dass @beate von einer Welt berichtet, die ich auch kenne - back to real life! Bei all dem "dann zieh doch um" oder "dann such dir doch einen anderen Job" oder "tja, haste wohl bei der Lebensplanung nicht aufgepasst" kam ich mir schon vor wie im falschen Film.

Aber gut. Es war nett sich mal ein wenig in einer anderen Filterblase herumzutreiben. Aber irgendwie verinnt mir hier die Zeit buchstäblich unter den Fingern - ich klinke mich dann mal wieder aus.
 
Irgendwie bin ich froh, dass @beate von einer Welt berichtet, die ich auch kenne - back to real life! Bei all dem "dann zieh doch um" oder "dann such dir doch einen anderen Job" oder "tja, haste wohl bei der Lebensplanung nicht aufgepasst" kam ich mir schon vor wie im falschen Film.

Eben, sagte ich ja:

meiner Meinung nach sollte man bei Unternehmen ansetzen die ihre Angestellten zum Pendeln nötigen

Die Unternehmen konzentrieren ihre Angestellten auf einige wenige Orte in den Ballungszentren (in der Schweiz heisst das typischerweise im Raum Zürich) um Kosten zu sparen und «die Gesellschaft» darf das dann ausbaden; die Leute werden zum Pendeln genötigt und auch noch dafür bestraft.
 
Ich Pendel nur am Wochenende, einfache Strecke knapp 600 km. Mit dem Auto, weil ich nicht im Zug auf dem Gang sitzen will. Der Hund braucht zwar ne Fahrkarte, hat aber keinen Anspruch auf einen Platz VOR meinem Sitz
 
"tja, haste wohl bei der Lebensplanung nicht aufgepasst"

Das war rein konstruktiv gemeint und bezog sich auf den Umstand, dass (...bei allen Dingen im Leben...) neben der Option A (unter Rahmenbedingungen zu leiden) alternativ auch noch die Option B (auf Rahmenbedingungen zu reagieren) zur Verfügung steht.

Der Mißstand, dass heutzutage immer mehr Menschen der Arbeit hinterher reisen müssen, pendeln müssen, in die Metropolen strömen müssen usw. ist kein Mißstand, der uns überraschend heimsucht. Bereits vor Jahrzehnten kündigte sich an, dass es in diese Richtung läuft.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zur Abwechslung zurück zum Thema :soeben habe ich das Aufgebot der Behörde bekommen, mein Bassistenauto und der Camper von meinem Bruder und mit müssen zur Prüfung...
Das Bassistenauto, ein Nissan Micra, bj 2006, 210000 km... Auto ganz weg oder den Nissan flott machen
 

Ich auch... Der Wagen hat zwar deutliche Gebrauchspuren, aber ich rechne nicht mir grösserem, nur viel Verschleissteile. Was ich weiss ist Bremse vorne komplett, Bereifung ist nix mehr, Service ist fällig... Mal sehen, was der Bremsprüfstand sagt und wie alles von unten aussieht, ich hätte den Micra länger nicht auf einem Lift...
 
Jupp so ähnlich. Nur dass ich in diesem Fall die Arbeiten selber machen kann... So muss ein Auto schon ne richtig miese Kiste sein, dass es sich nicht mehr lohnt.
 
Sei froh, wenn es normale Defekte (Bremsen, Reifen Verschleißteile usw.) sind, denn solche Sachen sind machbar - und sie machen auch Sinn (Sicherheit).

Schlimmer finde ich, wenn fiese Schweinereien (z.B. Defekte in den immer zahlreicher und komplizierter werdenden Abgasreinigungssystemen) reihenweise Tausender verschlingen, bzw. den wirtschaftlichen Totalschaden bedeuten, obwohl das Auto ansonsten völlig intakt ist, perfekt und in Superzustand.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Genau an dem Punkt miese Kiste, die nicht lohnt, oder eben doch noch lohnend, ist mein Dacia.
Daß ein Gasinjektor verschlissen war, war mir ja beim Kauf schon klar. Wäre auch keine große Sache; müßte ich aber machen lassen wegen GAP (Dichtigkeitsprüfung).
Nun hatte ich das Auto deswegen in der Werkstatt und die riefen mich (s.o.) an, um mitzuteilen, daß Gastank und Multiventil auch getauscht werden müssen wegen Undichtigkeit aufgrund von Rost.
Dazu gab es aber einen Rückruf von Dacia. Die internen Unterlagen dazu habe ich mir besorgt. Da steht ausdrücklich drin, daß die gelisteten Produktionsnummern auf jeden Fall betroffen sind, die Liste aber nur als Referenz gilt, also auch andere Autos betroffen sein können, wenn eben der entsprechende Tank verbaut ist. Der Vertragshändler weigert sich aber, das zu verstehen. Für ihn ist die Liste abschließend und mein Auto nicht betroffen. Wenn, dann soll ich den Spaß selber zahlen - was aber ziemlich genau dem Betrag entspräche, den ich für das ganze Auto gezahlt hab.
Jetzt kann ich mir mit der Kundenbetreueuung von Dacia Deutschland das Gekasper antun, daß die mir (hoffentlich) bestätigen, daß ich meinen Tank auf Garantie ersetzt kriege. Denn wenn ich ihn selber zahlen müßte, wäre das ein wirtschaftlicher Totalschaden. Und ich würde gegen den Händler, der mir das Auto mit frischem TÜV, aber unter Gewährleistungsausschluß verkauft hat, vorgehen müssen wegen arglistiger Täuschung.
Die GAP ist nämlich Bestandteil der HU und wurde laut Prüfbericht auch beanstandungsfrei bestanden. Kann aber nicht sein, denn vor einem Monat war der Tank mit Sicherheit schon genauso undicht wie jetzt.
 
Nachdem sich bei mir einige Dinge geklärt haben, hab' ich einen Opel Vectra Caravan zu verkaufen. Nähere per Unterhaltung.
 

Zurück
Oben Unten