Digitalisierung im Wandel der Zeit

Unmögbar

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Hi Leute, ich wollte mal eine kleine "Zukunftsaussicht" zum Thema Digitalisierung und A/D-Wandler "abfragen". Klingt jetzt so etwas komisch was ich wissen möchte, aber dazu muss ich wohl etwas ausholen.

Viele Geräte und Effekte sind heute digital. Die Umwandlung von digitalen Signalen in Analoge kostet ja immer etwas "Zeit". Es entstehen Latenzen, die sich bei zunehmender Anzahl von digitalen Geräten natürlich addieren.
Bei mir sieht es konkret so aus: Mein Signal kommt aus dem Bass und wird von der Line6 Relay G70 Funke digitalisiert und zum Board geschickt. Dort wird das Signal wieder "analogisiert" und über 10 cm Klinkenkabel in einen Line6 HX Stomp eingespeist. Dort wird das Signal digitalisiert und verarbeitet. Anschließend wird es erneut "analogisiert" und wird über DI an unseren Digitalmischer, ein Soundcraft UI24r geschickt. Dort wird es digitalisiert und nach der Verarbeitung wieder "analogisiert". Ich denke nun über ein digitales InEaring nach. Z.B von xVive. Dann wird das Signal allerdings erneut... naja ihr kennt das ja jetzt schon.

Dieser Aufbau würde bedeuten, dass das Signal viermal umgewandelt wird. Jeweils 5 ms Zeitverzug führt zu einer Latenz von 20ms, die vermutlich deutlich spürbar wird. Frage zwischendurch: Hat jemand einen ähnlichen Aufbau bzw. Erfahrungen? Könnte das noch klappen oder ist das Signal dann wirklich "zu spät" bzw. zu stark Zeitverzögert?

Speziel sehe ich meine beiden Line6 Geräte an, und denke mir, ob das Sinn macht beim selben Hersteller. Warum könnte eine Firma wie Line6 nicht eine "digitale Schnittstelle" zwischen ihren digitalen Geräten entwickeln und diese dann zur Verfügung stellen. G70 digitalisiert, schickt dass Signal direkt digital in den Stomp und nach der Verarbeitung wird erst wieder "analogisiert". Oder noch besser, ein standardisiertes Protokoll von verschiedenen Herstellern. Also ein mal umwandeln und dann schicken die Geräte die Signale sofort digital weiter. Z.B. mittels Cat-Kabel, USB oder etwas neu entwickeltes. Mir ist durchaus bewusst, dass es immer schwierig wird, einen herstellerübergreifenden Standard zu etablieren, aber in anderen Bereichen klappt das ja doch immer wieder mal.

Dazu möchte ich sagen, dass ich technisch nur rudimenär Beschlagen bin. Und wenn mir DAU so eine Idee kommt, ist das bestimmt den Profis auch schon eingefallen.

Vielleicht gibt es ja schon Bestrebungen oder Entwicklungen in diese Richtung? Was ist eure Meinung dazu? Hat jemand Infos ob sowas entwickelt wird? Würde das Sinn machen? Oder habe ich da einen Knoten im Hirn.

Bin schon mal gespannt auf die Antworten.
 
Ich habe zwar keine digitalen Effekttreter mehr, aber wir verwenden ein digitales Mischpult (UI24r) und ein digitales Speakermanagementsystem. Das Signal durchläuft also 2x AD/DA und Latenzen sind hier, auch wenn man direkt neben der Box steht, nicht wahrnehmbar. Diese Latenzen um 5ms, die hier immer wieder mal auftauchen, kenne ich noch von einigen älteren Tretern von TC-Electronic. Diese 5ms hatten aber nix mit der reinen AD/DA Wandlung zu tun, sondern entstanden durch einen Buffer, also eine Zeitverzögerung, die es ermöglichte, dass der Kompressor praktisch vorausschauend reagieren konnte. Klar, wenn man davon ein paar hintereinanderschaltet, hat man schnell ein Slapback-Delay. Moderne Effektprozessoren oder Digipulte, verzögern das Signal nur um eine Handvoll Audiosamples. Das würde einer Abstandsänderung zur Box um etwa vielleicht einen halben Meter entsprechen. Digitale Funkstrecken benötigen ebenfalls eine kleine Zwischenbufferung zur Fehlerkorrektur, damit es nicht gleich zu Knall-und Störgeräuschen kommt. Die AD/DA Wandlung selber verzögert das Signal nur Bruchteile einer Millisekunde.
AD/DA-Wandler sind NICHT die Übeltäter, es ist die Signalverarbeitung dazwischen!
 
Dann sollte ich das mit dem digitalen IEM tatsächlich mal versuchen...
 
Gibt es eigentlich schon bezahlbare digitale IEM, oder sind die nur in der HighEnd-Liga angesiedelt?
Es gibt da Chinaware, die im 2,4GHz-Band angesiedelt ist für ganz wenig Kohle, aber ob das Zeug was taugt und bühnensicher ist, sei dahingestellt.
 
Also ich kenne nur das xVive U4 das bezahlbar ist. Allerdings mit einigen Nachteilen: Fest installierter Akku (Für Empfänger - und völlig unverständlicherweise auch für den Sender), nur Mono, WLan-Netz und ohne Limiter. Laden nur mit USB.

Ich würde mir so ein Gerät-wünschen mit normalen Batterien (Da kann man die besten Akkus einsetzen und jederzeit tauschen), einer Feststation am Stromnetz mit Limiter und Stereobetrieb. Das wär das Richtige für mich.
 
Also ich kenne nur das xVive U4 das bezahlbar ist. Allerdings mit einigen Nachteilen: Fest installierter Akku (Für Empfänger - und völlig unverständlicherweise auch für den Sender), nur Mono, WLan-Netz und ohne Limiter. Laden nur mit USB.

Ich würde mir so ein Gerät-wünschen mit normalen Batterien (Da kann man die besten Akkus einsetzen und jederzeit tauschen), einer Feststation am Stromnetz mit Limiter und Stereobetrieb. Das wär das Richtige für mich.
Das xvive-Ding sieht ja gruselig aus. Ich bleibe bei meinem Mantra: Bei InEar macht es nur mit hochwertigen Systemen Spass. Alles andere ist entweder unzuverlässig, klingt schlecht oder ist sogar gefährlich...
 
Das xvive-Ding sieht ja gruselig aus. Ich bleibe bei meinem Mantra: Bei InEar macht es nur mit hochwertigen Systemen Spass. Alles andere ist entweder unzuverlässig, klingt schlecht oder ist sogar gefährlich...

Naja der Empfänger sieht schon Schnuckelig aus. Aber der Empfänger ist meiner Meinung nach eine komplette Fehlplanung. Zu breit um ihn direkt and Mischpultanzuschließen. Und dann mit Akku.... Also der Sinn verschließt sich mir komplett.

Der Preis macht das Gerät halt interessant. Bei mir wäre es halt A/D Wandlung, Klappe die vierte...
 
Naja der Empfänger sieht schon Schnuckelig aus. Aber der Empfänger ist meiner Meinung nach eine komplette Fehlplanung. Zu breit um ihn direkt and Mischpultanzuschließen. Und dann mit Akku.... Also der Sinn verschließt sich mir komplett.

Der Preis macht das Gerät halt interessant. Bei mir wäre es halt A/D Wandlung, Klappe die vierte...
Meiner Meinung nach gibt es einen Grund, dass alle relevanten Hersteller nicht auf digitale IEMs im 2.4 GHz-Bereich setzen.
2.4 GHz funktioniert halt nicht extrem zuverlässig, hatte da schon mehrmals Probleme und bin deshalb auch wieder auf eine andere Bassfunke umgestiegen.
Für mich geht IEM erst ab Sennheiser ew300 oder Shure PSM 300.
 

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