Musima Action 35 Bass + Bartolini QuadCoil MM + Oberfräse

Matthias

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mit ner straffen B-Saite lebt sichs leichter
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Kurze Vorgeschichte:

Seit Jahren habe ich einen „Musima Action 35“-Bass (ein Preci aus DDR-Produktion) mit schön geflammten dicken Ahornhals in meinem Bestand. Hatte mich mal 80 Euro gekostet und klingt überraschend gut. Na klar, typisch Preci. Aber trocken und „nicht heiß“, dafür wirklich gut aufgelöst im Sound. Mit Flats hat er mir zu stumpf geklungen (woran das wohl lag??), daher sind 08/15 Stahl-rounds drauf, die wie beschrieben einen schlanken Fuß machen.

Zu meinem Selbstverständnis gehört auch, dass ich mich als Stingray-Spieler fühle. Also vor allem, was die Position der Spielhand auf dem MM-Pickup. Legende!

Gleichzeitig kann ich aus nem Stingray nicht so direkt den von mir so geliebten Stingray-Sound rauskitzeln. Vielleicht versteht der eine oder andere diese missliche Situation.

Und Viersaiter sind für mich wieder ein bißchen in den Fokus gerückt, nachdem ich mit einem sehr fähigen Metal-Gitarristen Riffs in Drop C gezockt hab. Das geht einfach mit meinen geliebten Fünfsaitern nicht komfortabel.

Jedenfalls kam ich recht günstig zu einem gebrauchten MM-Bartolini-QuadCoil. Und für Bartolinis habe ich irgendwie auch ein Faible.

Ach ja, und eine Oberfräse (neuwertig) hatte ich auch noch im Werkzeugschrank.



Ziel der Aktion:

Über Wochen (Februar - April) reiften folgende Ziele:

- den Bartolini-Pickup sauber an der typischen MM-Position (75 cm vom Sattel) verbauen
- folglich den Coil für D und G als „reversed P“ versetzen
- folglich ein custom-Pickguard in “pearl white” selbst fräsen
- einen Switch für den MM in Parallel/Seriell einbauen
- Vol/Vol/Tone
- die Fräsungen + Elektrikfach mit Kupferfolie auslegen (optional, da beide Pickups Humbucker)
- diesen Musima-Bass wieder mehr spielen und ggf. für andere Tunings rüsten.



Planung der Umsetzung:

Im Alltag finde ich dazu irgendwie keine richtige Zeit. Daher habe ich mir vorgenommen, den Einbau während des langen Wochenendes vom 01.-04.05. (also in einer Woche) vorzunehmen. Da werde ich mit der Family auf einem befreundeten Bauernhof sein. Platz ist genug dort, ich bringe alle Wirk- und Werkzeuge mit.

Frage an die erfahrenen Leser innen und Leser:
Empfiehlt ihr noch irgendwas darüber hinaus? Wie gesagt, will dann nicht beim Umbau merken, dass ich was zu Hause vergessen hab..



Materialliste

Zum Markieren:

Kreppband, Doppelseitiges Klebeband, Edding, Bleistift, Lineal, Zollstock, Tapeziermesser


Tunig-Teile für Bass:

Bartolini Pickup und Skizzen + Schrauben +Moosgummi
Schalter, Poties
Pickguard (alt und neu)

Allgemeines Werkzeug

Zangen (2x)
Schraubzwingen
Inbus-Werkzeug
Dosen oder Beutelchen für Schrauben, etc.
Flüssigkleber
Lättchen
MDF-Platte (2x) für Frässchablonen
Kupferfolie
Edith: Laubsäge, Feilen und Schleifpapier


Elektrische Geräte:

Oberfräse + Fräser
Akkuschrauber + Bohrer + Forstnerbohrer-Set
Lötkolben, Lot und Litze
Multimeter
Edith: Stichsäge


Für danach:

Neue Saiten
Saitenschneider
BassTrainer, Kopfhörer, Kabel
 

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Zuletzt bearbeitet:

Ich bin auch ein begeisteter Stingrayspieler. Ich habe mir aber letztens für 80,- EUR einen Chery gekauft. Der ist überraschend gut und der Prezisound gefällt mir ausgezeichnet.

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Wenn ich wieder Zeit habe bin ich am überlegen mir einen Mischbass zu bauen. Um dazu die PU´s in die passenden Positionen zuz bekommen würde ich gerne folgende Typen einsetzen.
https://www.delano.de/jsbc_4_he/jsbc_4_he_m2_details.html für den P-Bass Sound
und den
https://www.delano.de/sbc_4_he_s/sbc4_he_s_details.html für den MM-Bass Sound.

Ich will aber nicht Deinen Thread kapern.
Vorschläge meinerseits:
1. Unbedingt in den Schaltstellungen den Singlecoilmodus dazu nehmen. (Hintere Spule). Hab ich bei meinem Stingray gemacht. Ich benutze zu 80% Parallelbetrieb 19% Single Coil betrieb und nur zu 1% die serielle Stellung. Die ist mir einfach zu brutal.
2. Eventuell den Musima doch verkaufen und eine billige Stingray Kopie als Grundlage nehmen. Ich glaube Career und Fame haben sehr brauchbare kopien gefertigt.

Schönes Projekt, ich freue mich auf deine Fortschritte.
 
Willst Du die PU-Öffnung frei Hand fräsen? Sonst empfehle ich noch eine Schablone und einen passenden Fräskopf mit Anlaufring…

Edith hat noch mal nachgelesen, dass Du MDF für die Schablonen ins Köfferchen packst. Das klingt so, als ob Du die Schablonen selbst herstellen möchtest. Dann bräuchtest du noch eine Laubsäge, eventuell zwei Feilen ( rund und eckig) und Schleifpapier.
 
Zuletzt bearbeitet:
Willst Du die PU-Öffnung frei Hand fräsen? Sonst empfehle ich noch eine Schablone und einen passenden Fräskopf mit Anlaufring…

Edith hat noch mal nachgelesen, dass Du MDF für die Schablonen ins Köfferchen packst. Das klingt so, als ob Du die Schablonen selbst herstellen möchtest. Dann bräuchtest du noch eine Laubsäge, eventuell zwei Feilen ( rund und eckig) und Schleifpapier.
Cool, Danke.
Ja, wird auf Frässchablone und Bündigfräser hinauslaufen. Freihand lieber nicht ;-)
Laubsäge, Feilen und Schleifpapier pack ich auf die Liste...
 
Ok, das ist ein Mann mit besonderem Anschlag. Welchen Stingray Sound meinst du denn?
Meine Stingray-Referenz ist Tim Commerford auf dem Debüt-Album von Rage Against The Machine.
Ohne damit eine Diskussion nach DEM Stingray-Sound aufmachen zu wollen.
...und nein, ich rechne nicht damit, dass ich mit/aus dem Bartolini MM so einen Sound bekomme.
Bin einfach heilfroh, wenn danach die Fräsungen im Korpus und im Pickguard-Rohling sauber sind und das Teil technisch/elektrisch funktioniert, haha! 😀
 
Instrumentenbau mit Oberfräse ist Schablonenbau. Idealerweise hast Du dafür Bandsäge/Stichsäge/Laubsäge (nach Wirksamkeit absteigend sortiert) zur Hand. Im einfachsten Fall nutzt Du bereits fertige Preci/MM Schablonen, die Du zur schnellen Verfeinerung der neuen Pickguard-Schablone hernehmen kannst. Einen 45° Fasenfräser für die Kante des Pickguards hast Du?

Ansonsten alles easy und genehmigt. Reversed P klingt sowieso besser als traditionell.

[Lebensgeschichte gelöscht]

Ich will aber nicht Deinen Thread kapern.
Finde den Fehler bzw. Interesting Story, Bro. :D
 

1. Unbedingt in den Schaltstellungen den Singlecoilmodus dazu nehmen. (Hintere Spule). Hab ich bei meinem Stingray gemacht. Ich benutze zu 80% Parallelbetrieb 19% Single Coil betrieb und nur zu 1% die serielle Stellung. Die ist mir einfach zu brutal.
Mit geht's genau andersrum... Ich kann mit SingleCoil nix richtig anfangen..
Dann lieber brutal.

2. Eventuell den Musima doch verkaufen und eine billige Stingray Kopie als Grundlage nehmen. Ich glaube Career und Fame haben sehr brauchbare kopien gefertigt.
Nee, ich hab gerade n Narren dran gefressen, genau diesen Musima Bass zu pumpen....
 
in den nächsten Tagen treffe ich mich noch mit Andreas Kurdinat, seines Zeichens ne coole Type & fähiger Gitarrenbauer ( https://m.facebook.com/andreaskurdinat.akutguitars/ ).
außerdem ist er Werkstattkollege von @Torillo-basses.
Jedenfalls sieht es so aus, als könnte ich mir für den Bauernhof die passenden (fertigen!!) Frässchablonen von ihm ausleihen.
Wäre ne super Erleichterung.
 
Meine Stingray-Referenz ist Tim Commerford auf dem Debüt-Album von Rage Against The Machine.
Ohne damit eine Diskussion nach DEM Stingray-Sound aufmachen zu wollen.
...und nein, ich rechne nicht damit, dass ich mit/aus dem Bartolini MM so einen Sound bekomme.
Bin einfach heilfroh, wenn danach die Fräsungen im Korpus und im Pickguard-Rohling sauber sind und das Teil technisch/elektrisch funktioniert, haha! 😀
Du wirst aus DEM BASS nicht so einen Sound rausbekommen. Nicht das du anschließend enttäuscht bist, wenn er nicht so klingt.
 
Ein MM-Style PU passiv betrieben hat einen etwas höhenarmen schmalbandigen Ton, finde ich. Da hat mir schon was gefehlt und es klang auch nicht nach Ray.
Bin selbst gespannt, welcher Ton dann nach der Operation aus dem Bass rauskommt..
Ist in gewisser Hinsicht auch eine therapeutische Maßnahme: wenn alles glatt geht, ist der Bass ja dann wie eine "neuer Bass" und ich brauche mich nicht anderen GAS-Anfällen zu ergeben. Die wimmeln ja an allen Ecken und Enden8D
 

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