Pickup Test- und Haltevorrichtung

tuxbit

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Vorab, der Thread könnte wohl auch in anderen Rubriken untergebracht werden, Bass-Zubehör, Bassbau, ...Bass & Teile.

In der Vergangenheit nervte es mich immer wieder, um Pickups testen zu können, die Abdeckung des E-Fachs aufzuschrauben, die Saiten zu entspannen, den originalen Pickup auszubauen und den Lötkolben schwingen zu müssen.

Wie man auf den Fotos erkennen kann ist das Konstrukt ein Halterahmen für Pickups auf dem ich Vol.- und Tone-Poti nebst Klinkenbuchse befestigte. Gehalten wird der Halter/Rahmen mit Saugnäpfen, die z.Z. noch auf dem Weg zu mir sind. Diese Saugnäpfe gibt es auch mit metrischen Gewindebolzen, auf die man um den Abstand variieren zu können, Platinenabstandhalter schraubt.

Man kann seine Klampfe im ursprünglichen Zustand belassen, befestigt die Anschlussdrähte des PU in der blauen Schraubklemme, steckt sein Kabel an und kann auch mit der Position des PU „spielen“.

Perspektivisch werde ich mir einen universellen Rahmen aus drei oder vier Millimeter Stahl-Rundmaterial biegen und Schraubösen anlöten. Dieser Rahmen nimmt dann, auf den jeweiligen Pickup-Typ (P-Bass / Humbucker) abgestimmten Zweitrahmen auf, die Potis und die Buchse sind fest auf dem Grundrahmen befestigt.

Das abgebildete Material ist ein zweckentfremdetes Stullenbrett, Resopal beschichtetes Pertinax schätze ich, gibt es jedem gut sortierten Haushaltswarengeschäft, es lässt sich gut bearbeiten, selbst Gewinde kann man in dem Zeug schneiden, ca. 3mm stark.

Gruß Tuxbit
halterahmen0.jpg
halterahmen1.jpg
 
Und wie sieht es am Instrument befestigt aus? Irgendwie fehlt mir da gerade eben die Vorstellungskraft...

:bier:
Buzzlightyear hat mal so eins gebaut. Müsste so aussehen.

Kennt ihr schon mein "PPPS"?
Das ist mein "Precision-Pickup-Positioning-System"
einfach genial :D

Die PUs hängen unten am Brett, mit den Schrauben ist die Höhe stufenlos einstellbar.
Damit nix verkratzt, sind Heisklebepunkte unten auf den Schrauben.
Die langen Stangen sind fürs Markieren, wenn man die perfekte Position gefunden hat.
Hier ein paar Bilder:

Anhang anzeigen 2733


Anhang anzeigen 2734


Anhang anzeigen 2735

Anhang anzeigen 2736
 
Mhh, kann man denn den Sound wirklich gut beurteilen wenn der PU nicht im Korpus verschraubt ist?
 
Ich denke mal, ne grobe Grundrichtung wird schon erkennbar sein...
Klar, grobe Richtung ist schon klar, interessant wenn man sich z.B. einen Bass bauen(lassen) will. Aber bei einem bestehenden Instrument wird man nicht drum herum kommen den PU dann doch in den Bass zu schrauben. bei gleicher PU Position geht es ja meistens um Nuancen, auch was die genaue Justage unter den Saiten angeht - für so was halte ich diese Lösung für ungeeignet, so kreativ sie auch ist.
Der Korpusanteil ist vom Sound her eh der Geringste.
Saiten/PUs, Bridge und Sattel sind viel wichtiger.
Kann man sich drüber streiten ob das so ist - aber selbst Bridge, Sattel und Saiten wirken auch über den Korpus;-).
 
bei gleicher PU Position geht es ja meistens um Nuancen, auch was die genaue Justage unter den Saiten angeht - für so was halte ich diese Lösung für ungeeignet, so kreativ sie auch ist.

Kann man sich drüber streiten ob das so ist - aber selbst Bridge, Sattel und Saiten wirken auch über den Korpus;-).

Bezüglich Justage, muss man sich schonmal die groben Abstände aufschreiben und beim Einbau berücksichtigen.

Auf die Gefahr hin auf den Deckel zu bekommen ^^
Wenn du was wissenschaftliches lesen willst, Physik der Elektrogitarre von Manfred Zollner
Wenn ich mal zuviel Zeit und Geld von nem Lehrstuhl bekomme, mache ich mal sowas für den Bass :D
 

Wenn du was wissenschaftliches lesen willst, Physik der Elektrogitarre von Manfred Zollner
Wenn Du was unwissenschaftliches hören willst: meine Ohren:D.
Grob abschätzen kann man mit so einem Brettchen, das wirklich Zwischenspiel von allen Komponenten hast Du aber erst wenn der PU im Bass selbst sitzt - auch rein physikalisch betrachtet. Bei z.B. PU-Tausch bei einem Jazz Bass geht es oft nur um feinste Unterschiede.
Adrian von Public Peace hat so einen lustigen Bass, wo man Holz/Pickup-Module in einen entsprechend gefrästenTestbass mit diversen PUs einklicken kann. Selbst bei der Lösung sagt Adrian(der wirklich weit weg von Sound-Hokus Pokus ist) das man hier eine Idee bekommt wie was klingt - nicht wie es dann beim bestellten bass wirklich sein wird.
 
Wenn Du was unwissenschaftliches hören willst: meine Ohren:D.
Grob abschätzen kann man mit so einem Brettchen, das wirklich Zwischenspiel von allen Komponenten hast Du aber erst wenn der PU im Bass selbst sitzt - auch rein physikalisch betrachtet. Bei z.B. PU-Tausch bei einem Jazz Bass geht es oft nur um feinste Unterschiede.
Adrian von Public Peace hat so einen lustigen Bass, wo man Holz/Pickup-Module in einen entsprechend gefrästenTestbass mit diversen PUs einklicken kann. Selbst bei der Lösung sagt Adrian(der wirklich weit weg von Sound-Hokus Pokus ist) das man hier eine Idee bekommt wie was klingt - nicht wie es dann beim bestellten bass wirklich sein wird.
Da sind wir dann bei Akustikpsychologie angelangt :bier: Im Oktober werde ich hierzu mal zu einem Vortrag von dem Professor Zollner gehen, da freue ich mich schon drauf.
Versteh mich nicht falsch, ich denke grob kann man das schon einschätzen mit dem System. Klar feine unterschiede wird es geben aber nicht so starke.
Zu dem Unterschieden Testsystem-realen Bass würde ich @Buzzlightyear fragen, der hat sich ja schon so einen Bass bestellt und scheint mit dem glücklich geworden zu sein.
 
Versteh mich nicht falsch, ich denke grob kann man das schon einschätzen mit dem System
Ich sag ja nix anderes GROB einschätzen.
Klar feine unterschiede wird es geben aber nicht so starke.
Feine Unterschiede wären z.B. für mich persönlich wichtig, vor allem wenn ich einen Bass neu bestücke den ich schon habe - sonst brauche ich das ja erst gar nicht machen.

Zu dem Unterschieden Testsystem-realen Bass würde ich @Buzzlightyear fragen, der hat sich ja schon so einen Bass bestellt und scheint mit dem glücklich geworden zu sein.
Sag ich ja auch, für einen Eindruck wenn man eine Custom order will ist das schon eine tolle Hilfe. Ich glaube Sandberg macht das ganz ähnlich - aaaaber - je nach Anspruch an Feinheiten nicht bei Bässen die man schon hat:-).
 
So, ich habe noch mal ein Foto gemacht, hoffe damit wird das Prinzip ersichtlich.
1. Foto, das Prinzip, (nix mit kleben)
2. Foto, bestellt aber noch nicht erhalten

Alles klaro?

Und noch ein Nachtrag zum Thema absolutem Gehör. Bekanntlich lässt das Gehör mit zunehmenden Alter ab, ich selbst bin ein Ü50, habe mal neulich einen Test mit Audacity (Audio-Editor) gemacht und mir mit verschieden Frequenzen im Bereich > 10KHz Spuren erstellt und mit einem Kopfhörer abgehört. Oberhalb von 13KHz höre ich nichts mehr.

Dabei habe ich schon immer darauf geachtet mir im Proberaum, auf Gigs oder auch als Besucher von Konzerten die Ohren nicht durchzublasen, Ohrenstöpsel gehören dazu.

Mit der Konstruktion habe ich ein Seymour-Duncan Pickup zuvor abgehört und dann eingebaut, ehrlich ich habe kein Unterschied raus gehört.

Vielleicht liegt es am eingeschränkten Hörvermögen!

saugnapf_prinzip.jpg


saugnapf-m4.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe ja die ständige Suche nach dem ultimativen Optimum. Aber auf welcher Bühne hört das welches Publikum?
Wenn Du nach Publikum gehst können wir wohl fast alle irgend was spielen, wir man eh doch nur dumm dumm und grummel grummel mit unseren dicksaitgen Gitarren|).

Ich selbst will das einfach so ganz egoistisch nur für mich:-). ich versuche in meinem Rahmen den ich habe das optimale rauszuholen weil ich da einfach Spaß dran habe. ich freue mich wenn das Andere auch hören und weine nicht wenn nicht. Aber spätestens wenn man einfach gut spielt weil man sich so gerne hört bekommt es dann das Publikum dann doch mit.
 

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