Ampeg PF-500 >> Erfahrungen ?

PF-500, mein erster, "ausgewachsner" Amp nach den ersten 15 Monaten Üben mit dem Phil Jones Bass Cub 100. Der PJB bleibt, für´s leise üben ... bin immer noch begeistert, wie sauber das kleine Teil klingt. Aber nach langem überlegen, habe ich jetzt endlich dem Preci seine verdienten Eier geschenkt. Der Ampeg läuft mit einer 12er SAD.
Als Beginner möchte/kann ich den Soundeindruck nicht bewerten, da mir einfach noch die Vergleiche vieler anderer Setups fehlen. Ich mags sehr old-school tief und rund... und das kann er.
Das Lüfter-Thema hat mich vor dem Kauf lange beschäftigt ... der PJB ist einfach totenstill. Nun, nach 3 Wochen mit dem Ampeg kann ich erleichtert sagen: es geht völlig in Ordnung... es sei denn, man legt den Bass aus der Hand.... dann hört man ihn leise und stetig vor sich hin schnurren.
Wenn ich es ändern könnte, würde ich Hand anlegen. Ich habe aber noch von keinem hier gelesen, was ein getesteter, einfacher Weg wäre. Hat jemand hier einen Erfahrungsbericht, wie man den Lüfter am besten wechselt?
Qualitativ bin ich von dem Ampeg sehr überzeugt, solide und durchdachte Verarbeitung wo man hinschaut, die Pottis drehen wie Sahne, nichts wirkt billig.
In den Einstellungen hat mich jedoch eine Sache überrascht. Wenn man den Comp jenseits von 15 Uhr stellt, gibts beim Attack ein richtigen "Klack" zu hören.... als wären die ersten Millisekunden abgeschnitten. Ist da normal / hat das jemand auch schon beobachtet?
 
Wenn man den Comp jenseits von 15 Uhr stellt, gibts beim Attack ein richtigen "Klack" zu hören.... als wären die ersten Millisekunden abgeschnitten.
Das ist bei Kompressoren normal. Was du hörst, sind die Soundartefakte, die entstehen, wenn dein Signal den Schwellwert des Kompressors (also ab wann er eingreift) überschreitet. Für so extreme Einstellungen sind Onboard-Kompressoren eher nicht gedacht. Wenn du extreme Kompression willst, brauchst du einen, der das auch gut kann ;-)
 
Hallo allerseits,
na dann probier ich es auch mal .... meine Eindrücke mit dem PF kurz zusammen zu fassen.

Soundeindruck
Einschalten, anstöpseln und spielen. Warmer runder Sound kann ich bestätigen und ohne am eq rumspielen zu müssen. (nicht dass ich das nicht gerne tue, aber notwendig ... nö)
Der Amp kann aber auch sehr nüchtern klingen wenn man die Hochmitten u Höhen hervorhebt.
Spiele ihn mit Ww Rockbass, mit MEC J/MM PU, passiv. Zu hause mit ner Gallien Krueger neo 115 II.
Im Proberaum mit Ashdown 410 selber Eindruck. Mit alten Ashdown MAG 300 verglichen ... und für meine Ohren, gleicher Sound. (Live-erfahrung oder mit Signal per XLR habe ich keine).

Lüfter
leise, hab mich schon dran gewöhnt, fällt mir fast nicht mehr auf, nur wenns rundherum ganz ruhig ist.

Kompressor
ist gut und feinfühlig zu regeln. Gut als Limiter einzusetzen. Obwohl mich dieses Knacksen nicht stört (irgendwie gefällt mir das sogar), drehe ich den Comp nie soweit auf.

Effektpedal
Ich spiele den Amp meist mit dem Röhren(!!!) - compressore von Markbass davor.
Damit habe ich ne Röhre ECC81/12AT 7 in der Vorstufe, wie sie auch bei vielen anderen Amps zum Einsatz kommt. Natürlich kann ich diese auch aktivieren ohne noch extra zu komprimieren.
Das ist wirklich „angedreckt“ oder „oldschul“ – mäßig. Kann aber auch sehr sahnig – ist echt super zum einstellen.

Ich spiele gerne verschiedene Musikstile und habe noch keinen gefunden, für den diese Kombination (PF mit Röhre davor), nicht basst.

Ach ja .... wer gerne am Sound tüftelt, die sägende Zerre des Amp, kann man auch mit dem eingebauten Comp abrunden. Dazu ist allerdings etwas Geduld notwendig.

Gruß Kurt
 
Der Sound war ganz ok, eher rockig einzustufen. Lautstärke an meiner FMC 2153 war auch ok.
Hab den Amp gegen einen MyWatt200 getauscht und gegen den hat er natürlich keine Chance.
Nach dem wechsel zum MyWatt habe ich gemerkt wieviel Spielfehler der Ampeg verziehen hat.
Der eingebaute Kompressor ist ganz praktisch, habe ich meistens als Limiter genutzt um nicht ausversehen die Vorstufe zum Clippen zu bekommen.
Für das Geld bekommt man bei dem PF 500 einen ordentlich verarbeiteten Amp, der genügend Output hat.
Was mir aufgefallen ist, der Charakter des Basses wird nicht sonderlich schön wiedergegeben.
Mit dem Ampeg hatten alle meine Bässe den mehr oder weniger gleichen Sound.
 
Ich habe den PF-500 ein halbes Jahr gespielt und war sehr zufrieden. Zu bemängeln hatte ich, dass die Mitten des EQ (man kann über ein Wahlrad ja mehrere Frequenzen anwählen) bei meinem Exemplar eigentlich erst bei vollem Anschlag zu hören waren. Sprich 1 Uhr nix, 2 Uhr nix, usw. und dann ganz rechts: Aha!

Auf dem Gebrauchtmarkt gibt es den PF-500 schön für schlanke 300 EUR. Ist in jedem Fall eine Überlegung wert und auch aus zweiter oder dritter Hand ein guter Deal.

LG
Holger
 
Ich finde auch, dass die Mitten rauf weniger effektiv arbeiten, als runter.

Der eingebaute Kompressor ist ganz praktisch, habe ich meistens als Limiter genutzt um nicht ausversehen die Vorstufe zum Clippen zu bekommen.

Ist das für dem Amp schädlich, wenn die Vorstufe clippt ? Oder klingt es einfach nur unschön.
 
Nö schädlich ist es nicht aber wenn mans übertreibt zerrts halt transentypisch unangenehm. Leichtes übersteuern plus einstzen des kompressors hat dagegen seinen reiz beim pf
 

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