Aufnahmen machen mit Band

news-man

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Bassix
ß240
Moin,

Ich spiele seit ungefähr einem Jahr in einer Band (2 Gitarren, ein Schlagzeug, ein Sänger und ich am Bass) und wir wollen Aufnahmen von uns machen. Bisher läuft das alles noch über mein MP3-Player ab, der eine relativ schlechte Aufnahmequalität bietet (128 kbps) und 'nen deftiges Rauschen is auch noch mit drin.
Problemstellung: Wie kann ich denn anders noch aufnehmen (was sonst so in den Threads geschrieben wird, is für mich leider nur Fachchinesisch)?
Also, was bräucht ich da und wieviel kostest so was?

P.S. wir haben auch leider nich so das Geld, weil wir das schon alles in unsere Instrumente und Verstärker gesteckt haben (und die Gitarristen ja in ihre Effektgeräte^^).

Wär' nett, wenn ihr mir helfen könntet. Falls noch Fagen auftreten, dann einfach fragen.
 
Falls ein Notebook nicht vorhanden ist, wäre eine Möglichkeit, sich einen Mp3 Stick oder ähnliches mit genügend Kapazität und einem Line-In Eingang für Aufnahmen (gibt es schon für ca. 100€) und ein Elektret-Kondensator-Mikrofon (es gibt schon für 100-150€ ziemlich akzeptable Modelle) zu kaufen. Damit sollte eine recht vernünftige Aufnahme möglich sein.
Wobei natürlich keine Studioqualität zu erwarten ist, da man dafür nicht um die einzelne Abnahme von den Instrumenten herumkommt.

Mit freundlichen Grüßen,
Sven
 
Wie kann ich das anstellen, mit den ganzen Aufnahmen der verschiedenen Instumente? Ich hab nen Behringermixer UB802 - den hammwa immer benutztm, um mehrer Instrumente über ein Amp laufen zu lassen, kann der mir noch irgendwie helfen?
 
Du kannst Deinen UB802 auf 2 verschiedene Weisen benutzen:

1. besorge Dir 2 preiswerte Kondensatormics. Das sind Mikrophone, die empfindlicher sind als die normalen Gesangsmikros. Damit kannst Du schon sehr ordentliche Raumaufnahmen machen. Z.B. die Behringer STUDIO CONDENSER MICROPHONES C-2, das sind 2 Mics in einem Paket für ca. 68,00 Euro. Schau auch mal bei Thoman, die haben auch sehr preiswerte Mics. Die steckst Du dann in die Eingänge 1 und 2 Deines Pults, und zwar in die XLR Buchsen (die oberen mit den 3 kleinen Löchern). Dann musst Du die Phantomspeisung einschalten (kleiner schwarzer Schalter über der LED-Anzeige), denn diese Mics erhalten so eine eigene Stromversorgung. Die Mics stellst Du so im Raum auf, das es gut klingt (ausprobieren). Aufnehmen kannst du mit Cassettenrekorder, PC, MP3-Player mit LineIn etc. Das Gerät schliesst Du an den TapeOut an.

2. Du kannst auch bis zu 6 Instrumente/Gesangs-Mics an das Pult anschließen und die Signale zusammenmischen. Wenn Gitarren- und Bass-Verstärker über eine LineOut-Buchse verfügen, kannst Du von dort aus direkt ins Pult gehen. Alternativ geht auch der Ausgang eines Bodenpedals. Nur für Gesang und Drums braucht ihr Mikros - da reichen aber auch normale Gesangsmics. Aufnehmen wie unter 1. beschrieben.

Das Einpegeln und Mischen im selben Raum ist allerdings mehr Glückssache, weil man über den Kopfhörer nichts hören kann wenn die Band spielt. Wenn möglich also die Band in einem Raum und das Pult in einem anderen.
Am Anfang brauchts noch ne Menge Geduld, aber mit der Erfahrung werden auch die Ergebnisse besser. Besser am Anfang nicht mit zu hohen Erwartungen ran gehen... Tipp: hört Euch jede Aufnahme gut an, denn sie zeigt Euch, was Ihr besser machen könnt.

Viel Erfolg wünscht 4-saiter
 
Danke erstmal an diesen netten Hinweis!
Ich hab aber immernoch das Problem, dass vor allem die Aufnahmen schlecht werden durch die Art wie ich aufnehmen, mit dem MP3-Player, verrauscht halt alles...
 
Wenn Du mit dem eingebauten Mikro vom MP3-Player aufnimmst, dann darfst Du nicht mehr erwarten - das sind Billigteile die nicht besser sind als Mikros in Diktiergeräten... die halten ne Band einfach nicht aus :-(
Einfache Lösung: wenn Du ein Tapedeck hast mit Mikrophoneingängen (viele Geräte haben 2 Monoklinkenbuchsen), dann kannst Du einfach 2 normale Gesangsmikros einstöpseln, aussteuern und aufnehmen. Das kannst Du zwar nicht als Demotape verwenden, sollte aber um Längen besser klingen als bisher.
Viel Erfolg
4-saiter
 
Wenn die Aufnahme nur als Gedankenstütze dienen soll, reicht u.U. auch ein einfacher Billig-KASSETTENRECORDER- machen wir seit über 10 Jahren so.

Man muss das Ding nur an die richtige Stelle im Raum stellen-

Wenn jemand anderes das höhren soll, geht das eher nicht.

cheers,
c.
 
Naja, eigentlich eher nicht. Als Gedankenstütze - da gibs ja immer noch GuitarPro...
Also, wir versuchen halt gecoverte Songs aufzunehmen. Heute hatten wir erst wieder Probe nd ich hab versucht mein MP3-Player an allen möglichen Stellen zu platzieren. Gibt's da eventuell noch einen Trick? Also vielleicht eher weiter vom Schlagzeug weg (so denk ich mir das) oder so was?
Blöd ist auch, dass so bald der Bass nen bissl lauter wird, die ganze Aufnahme nur noch in ein einzigen Ineinander-Dreck-Misch-Sound verfällt.
 
Mit nem mp3 player kann man eigentlich gute Aufnahmen machen (ich benutze einen für Livemitschnitte, praktischer als ein Schlepptop, aber eben nicht ganz so gut in der Quali), man braucht halt nur ein anderes Mic. (Shure SM 57 oder so was, ebay ca 80 € neu reicht da schon) Der mp3 player braucht dann Line In (gibts auch schon welche für 40-70€). Tipp: kauft euch ein 2 Kanal DJ Mixer mit Miceingan (gibs billig bei ebay)oder ein kleines Pult (mackie oder so), Mic in den Mixer, aus dem Mixer in den mp3 player, wenn ihr euch damit nirgendwo bewerben wollt reicht das und mit 120-150€ seit ihr dabei) Mit dem Platz wo ihr das Mic positioniert, müsst ihr experimentieren, wo die Instrumente ungefähr nach euren Vorstellungen richtig in der Lautstärke verteilt sind, das kann euch von hier aus keiner sagen, häng vom Raum ab (den kennen wir ja nicht). Nur soviel, je tiefer ihr es hängt, je basslastiger wird es, je höher es häng, je mehr Höhenanteile hat die Aufnahme (also von der Klangquelle aus gesehen) in der Regel.
Viel Spaß Lenni
PS.: schick mir einfach mal ein Lied, wenn ihr es so gemacht habt als mp3 und ich mache es noch ein bischen schicker :-)
 

Also jetzt wird's aber n bissle durcheinander hier... Lieber news-man, wie sKu schon weiter oben anregte: werd dir erstmal klar darüber, was du eigentlich als Ergebnis haben möchtest: 1. einfach Probenmitschnitte (nur für Band-interne Lernzwecke) oder 2. vorzeigbare Aufnahmen.

Falls nur 1., dann langt ein mp3-Teil. Lies mal die Bedienungsanleitung, da sollte drin stehen, wie du die Mikophonempfindlichkeit einstellen kannst. Soweit absenken, bis es nicht mehr verzerrt. Bezüglich der Lautstärkeverhältnisse der Instrumente zueinander: probieren, probieren, probieren. Alternativ: wie schon erwähnt, Instrumente auf das Mischpult legen und mit dem Line-In des mp3-Gerät verbinden (falls vorhanden). Ansonsten an Cassettendeck, MD-Rekorder oder Laptop anschliessen.

Falls 2: Mehrspuraufnahmen mit dem PC/Laptop... wurde auch schon weiter oben angesprochen!

Mehr ist zu diesem Thema eigentlich nicht zu sagen.
Gruß 4-saiter
 
Zitat:Original erstellt von: sKu

Zitat:Original erstellt von: lenni

... Nur soviel, je tiefer ihr es hängt, je basslastiger wird es, je höher es häng, je mehr Höhenanteile hat die Aufnahme (also von der Klangquelle aus gesehen) in der Regel....
Sind tiefe Frequenzen schwerer als hohe und sinken deshalb nach unten? [:o)] Interessante Theorie jedenfalls ;-))
Das hängt wohl von den ausrichtungen der Verstärker ab, oder?!
so pauschal stimmt das nicht, aber durch wände werden schallwellen reflektiert, das kann zu lokalen verstärkungen führen.
 
Na ja, meine Erfahrung hat gezeigt, dass man mit einem Mic mehr Höhenanteile einfängt (zum Beispiel bei Gesang) wenn man es oberhalb von der Schallquelle positioniert (sprich den Mund) unter diesem wirds tieftonlastiger. Das hat man auch in gut eingemessenen Recordingräumen, in denen an jeder Stelle eine Nachhallzeit von 300ms nachweisbar ist. (das kann man aber auch anderswo als in meinen Kommentaren lesen), mit Bass habe ich es noch nicht ausprobiert. werde aber berichten wies war.
Und man kann mit einer mp3 wesentlich mehr machen, als sie durch einen EQ jagen, was aber auch dazugehört.
 

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