Bassman AB165 Bias/Ruheströme

mucbass56

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nie ohne Röhre
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Liebe Spezialisten hier im Forum,

der Bassman eines langjährigen musikalischen Wegbegleiters braucht mal wieder ein bisschen Zuwendung.
Vor mind. 15J habe ich die Netzelkos und die neg. Bias-C's getauscht.

Die Vorstufe zischt ein wenig und unregelmässig und bringt Aussetzer - naja gut - Sysiphusarbeit.... bereits grob eingegrenzt rund um den Summierer
Netzsicherung war durch - naja es war auch keine träge Sicherung; derzeit nur um Test hält auch eine mtr 1,6er.

Warum ich hier schreibe:
im Schaltplan steht - 45V als neg. Bias-Spannung. Brummfrei und unauffällig ist er.
Ich messe allerdings -52 und -54V .. hm... eingebaut sind alte EGRO-Röhren. In der Mietwohnung kann ich nicht so laut testen um zu hören wie es bei Leistung klingt - bei kleiner Leistung wo es eh auffallen würde fallen mir aber nicht wirklich böse Übernahmeverzerrungen auf. Oszi und Lastwiderstand sind derzeit in der 2.-Wohnung :-(

Hat da jemand aktuelle Praxiswerte / Empfehlungen bei der Hand? d.h. - - Spannungen bzw. sinnvolle Ströme (1-Ohm Kathodenwiderstände zum Messen werde ich sowieso noch einbauen). Die -45V sind ja auch nur grobe Hausnummern


Und: damals nicht gemerkt: als Summierer ist eine ECC81 eingepflanzt - draufgekommen bin ich, als mir die Spannungen zu weit neben den Schaltplanangaben lagen. Mir ist bekannt, daß die eine kleinere Verstärkung hat - an dieser Stelle m.M.n. eh von Vorteil; also drin lassen?

NB: Das Lustige bei diesem Amp ist mit den beiden "Bremswiderständen" von Treiber-Anode zum ATR: wenn die Endröhren gezogen sind, wirkt die ECC81 direkt auf den Trafo! Signalverfolgung in der Vorstufe ist so elegant möglich, aus einem Speaker hört man zwar leise und sauber das eingespeiste Signal ... und dass die Unterbrechungen und das Geknistere in der Vorstufe stattfinden - ohne den ATR der Endröhren zu belasten.

NB: die blue molded Vorstufen-C's sind trotz des Alters noch unauffällig, allerdings zeigten 3 Scheiben-C's dass sie "fällig" sind.

Freue mich über s/fachdienliche Hinweise

Schönes Wochenende

mucbass
 
Kann es sein, dass der Netztrafo nicht ganz zur hiesigen Netzspannung passt? Das kannst du ja messen, ob die Heizspannung auch bei 6,3 VAC liegt. Vielleicht rührt daher auch das Geknister!
 
Und: damals nicht gemerkt: als Summierer ist eine ECC81 eingepflanzt - draufgekommen bin ich, als mir die Spannungen zu weit neben den Schaltplanangaben lagen. Mir ist bekannt, daß die eine kleinere Verstärkung hat - an dieser Stelle m.M.n. eh von Vorteil; also drin lassen?
Was sagen denn die Ohren?

Ansosnten würde ich erstmal die defekten Kondensatoren tauschen und dann die Spannungen auf Korrektheit bzw auf Plausibilität - falls Referenzwerte fehlen - prüfen.
 
Hallo und danke fürs feedback.

1. Die Spannungen im Netzteil und an den Röhren passen recht gut zu den Angaben im Schaltplan und das sogar in der 220V-Stellung; Spannung an den C's im Netzteil auf der sicheren Seite,
2. Die ECC81 ist an der Stelle nicht mal so schlecht, denn mit einer ECC83 wirds fast etwas zu viel des Guten mit der Verstärkung
3. Der Krawall kommt eindeutig vom Summierer, denn wenn ich die Röhre ziehe ist das Ding mucksmäuschenstill, kein Restbrumm.
Die Koppel-C's sind eh getauscht also kommt nur mehr der 20uF Siebkondensator in Betracht - die vorderen sind ja vor ewiger Zeit mal erneuert worden.
Das Geräusch erinnert mich zu sehr an meinen renovierten EMI, bei dem es letztendlich ein teildefekter C für die Vorstufensiebung war.
Da hörte man auch wie sich der Strom durch die einzelnen Wicklungslagen im C mit Ächzen hindurchgewurstelt hat *g*
4. nach Einbau der Kathoden-Messwiderstände bei den Endstufenröhren schaue ich mir dann die Spannungen und Ströme an und werde dann vsl. auch mal im Probenraum einen Hörtest machen
ich hab den Amp ja noch ein wenig im Ohr, wie er vor über 30 Jahren an der 2xJBL K140 geklungen hat. Klar wird er auch mit Oszi und Lastwiderstand "begutachtet".

Ich berichte Euch weiter - derzeit gehts allerdings etwas langsamer aus berufl. Gründen.
Das viele Geld muss ja verbaut werden und die Digitalisierung im Stellwerksbereich und Prototypenanlagen erfordern einen von vielen unterschätzten Aufwand. - sorry für OT


Schönes Wochenende

Norbert
 

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