Basshole
Well-Known Member
Copyright infringement - Urheberrechtsverletzung. Die Verlage wollen die ganzen Online-Tabs-Noten-Börsen zu kostenpflichtigen Diensten entwickeln, um mitzuverdienen. Gedacht ist an ein Napster-ähnliches Modell. D.h. die User erarbeiten die Tabs und stellen sie rein, andere User zahlen. Und Geld verdienen - tja, Geld verdienen tun die Verlage - mit relativ wenig Arbeit.Zitat:Original erstellt von: Ottilein
Weis einer von euch was bei Bassmasta los ist? Irgend wie kann man die meisten Tabs da nicht mehr angucken, mein Englisch reicht nicht aus um das zu kapieren.[][**/]
Ottilein
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,475470,00.html
Basshole
Basshole
Well-Known Member
Nicht die Musikkonzerne partizipieren von den Einnahmen. Vielmehr die Verwertungsgesellschaften und die Künstler (und ihre Verlage), deren Songs so vertrieben werden. Und natürlich ist es gut, wenn Künstler für ihre schöpferische Leistung entlohnt werden - ich glaube, da widerspricht hier keiner. Man schießt sich ja nicht ins eigene Knie.
Auch machen die Musikkonzerne keinesfalls mehr so ein Schweinegeld. Klar - Musik wird mehr und mehr gehört, aber weniger bezahlt. Musik ist nicht mehr identitätsstiftend... wird eben nur noch konsumiert wie ein Bonbon. Musik ist heute allgegenwärtig - und damit irrelevant. Musik hat völlig seinen Exklusivitätscharakter verloren. Auch muss sich Musik heutzutage mit Games, Handys und wasweissich messen.
So machte man in Deutschland noch 2,4 Mrd € Umsatz im Jahr 1990 - tja, heute sind das noch 1,8 Mrd €. Die Musikindustrie hat massenweise Leute entlassen. Und wer leidet am meisten darunter. Natürlich nicht Robbie Williams und Madonna. Aber die vielen, vielen Newcomer und Indie-Bands. Die Musikkonzerne haben eben nicht mehr das Geld Talente zu fördern und Bands eine Chance zu geben. Früher hat BMG ständig 300-400 Bands in Deutcshland mühsam gefördert und promoted. Heute sind das noch 40.
man kann den Musikkonzernen nicht die alleinige Schuld am Untergang der modernen Musik geben. Es sind die die leute da draußen, die nicht mehr bereit sind für Musik zu zahlen.
Und eigentlich sollten gerade wir Bassisten hier ein vitales Interesse daran haben, dass auch die Noten und Tabs vergütet werden. Denn - wer weiß irgendwann sind es unsere Noten und Lieder, für die wir geschuftet und auf vieles verzichtet haben, die umsonst im Netz rumfliegen und uns dazu zwingen, weiterhin unser Geld auf anderem Wege zu verdienen.
Basshole
P.S.. Um das ganze - in Kurzform - plakativ zu machen. Der Endkonsument ist bereit für einen schlechten Klingelton des Liedes "Hips don't lie" 3 Euro zu bezahlen - allerdings das Original (ich bin kein Shakira-Fan) will er umsonst oder aber für max. 50 cent jederzeit und überall hören dürfen. Das ist doch pervers.
Nicht Musikkenner managen das Business. Die, die das Musikgeschäft heute steuern, geht es nur noch rudimentär um Musik. I-Tunes beispielsweise ist doch nicht dafür gemacht Musik an den Mann zu bringen - es geht nicht um Kultur. I-Tunes ist für Steve Jobs ein Marketingvehikel, um seine I-Pods zu verkaufen.
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Ich fass es nicht man mich geht das so an, wenn die eine seite dichtmachen. was soll das bringen[], was schon mal im web war ist nicht so leicht löschen wie die denken.
In den ganzen Internetarchieven ist ein großteil des internets archiviert und wahrscheinlich auch die meisten Tabseiten.
Ich selbst bin ein Beführworter der tabs weil ja leute das herausgehört haben probiert, korregiert und hin und her bis das tab möglichst nahe am original ist und alle davon provitieren können. zb
ich spiel irgendeinen Song, er gefällt dir, ich sag dir wie er heißt, du saugst oder kaufst ihn dir.
@ basshole
du glaubst doch nicht das ein künstelr nur von seinen Notenbüchern lebt, blow eil ich die tabs noten hab heißt das ja noch lange nicht das ich es so spielen kann wie notiert. Und junge Bands brauchen in zeiten von myspave und youtube ja nicht wirklich promotion weils eben viele selbernmachen und das ist ja nicht unbedingt ein Indikator wie gut es dem Buiness geht.
aber das Prinzip is absurd die wollen Geld dafür das sich einer die Mühe macht und alles Notiert und er dann lehr ausgeht, sollte er was davon haben nicht irgendwer sonst. Das währ ja so als ob ich etwas gestohlernes(der vergliech is zwar krass) kaufen würde.
], was schon mal im web war ist nicht so leicht löschen wie die denken. In den ganzen Internetarchieven ist ein großteil des internets archiviert und wahrscheinlich auch die meisten Tabseiten.
Ich selbst bin ein Beführworter der tabs weil ja leute das herausgehört haben probiert, korregiert und hin und her bis das tab möglichst nahe am original ist und alle davon provitieren können. zb
ich spiel irgendeinen Song, er gefällt dir, ich sag dir wie er heißt, du saugst oder kaufst ihn dir.
@ basshole
du glaubst doch nicht das ein künstelr nur von seinen Notenbüchern lebt, blow eil ich die tabs noten hab heißt das ja noch lange nicht das ich es so spielen kann wie notiert. Und junge Bands brauchen in zeiten von myspave und youtube ja nicht wirklich promotion weils eben viele selbernmachen und das ist ja nicht unbedingt ein Indikator wie gut es dem Buiness geht.
aber das Prinzip is absurd die wollen Geld dafür das sich einer die Mühe macht und alles Notiert und er dann lehr ausgeht, sollte er was davon haben nicht irgendwer sonst. Das währ ja so als ob ich etwas gestohlernes(der vergliech is zwar krass) kaufen würde.
W.A.S.P.chen
°
Nö, da widerspricht keiner. Aber wo wird denn die Arbeitsleistung des Bearbeiters, also des Tabbers entlohnt?
Von der GEMA z.B. gibt´s ja auch Geld für das Ausnotieren von Songs, man ist dann als Bearbeiter eingetragen.
Und ich persönlich will als CD-Käufer auch nicht die Promo für die ganze Chart-Scheiße subventionieren, sorry.
Und die armen Indie-Bands wurden auch in der guten alten Zeit über Fanzines, Promos und engagierte Plattenläden promotet, das hat heute das Internet übernommen. Wer mit Image und schicken Bildern den Erfolg sucht und sich nicht mit seiner Musik durchsetzen kann, der kann von mir aus kacken gehen.
Ich will Musik, keine Stars.
Zitat
!
zumal man musik fern von urheberrechtsbehauptungen auch als fortlaufende kulturelle eintwicklung betrachten kann.
haben die leute, deren tabs heute im netz stehen ( oder standen ) nicht auch erstmal von irgendwem gelernt, und das schon vorher existierende aufgenommen und in eigener weise interpretiert?
wenn jemand ne geile scheibe produziert, wo der sound mir gefällt, dann kauf ich sie. wenn jemand in meiner nähe spielt, der nen fetten live-sound hinlegt und mich anspricht, geh ich dahin.
ich denke mein geldaufwand für das, was ich in anspruch nehme ist einigermaßen fair und ausgeglichen, wenn nicht sogar noch ein wenig teuer, für musiker, industrie und mich.
tabulaturen über's netz zur verfügung zu stellen ist für mich, auch gemessen an der qualität, nichts weiter als private austausch- und lernbörse. wenn mir ein kumpel zuhause zeigt wie ein bestimmtes riff gespielt wird, muss ich dafür dann auch kohle abdrücken?
was anderes ist das ja nicht unbedingt, nur in mehreren hinsichten über das internet vereinfacht.
wenn jemand einen workshop veranstaltet, muss der dann auch gebühren für stücke abgeben, die er vermittelt?
Basshole
Well-Known Member
.. so wie ich das Geschäftsmodell verstanden habe, soll auch derjenige, der die Tabs, Noten etc. fabriziert hat, an den Einnahmen partizipieren. das führt u.U. auch dazu, dass die Qualität der Tabs besser wird. Den zum Schluß werden ja nur die Tabs runtergeladen, die sorgfältig und richtig sind. Das führt zu Wettbewerb.
Basshole
Basshole
Basshole
Well-Known Member
Wírd sie doch.
Leider hast Du den Grundmechnismus des Musikgeschäftes nicht verstanden - das sogen. Mäzenatentum.
Mozart konnte nur als Musiker existieren, weil Fürsten, Bischöfe etc. ihn förderten. Mozart hat hauptsächlich nach Auftrag komponiert. Er musste schließlich eine Familie ernähren. Das, was früher die Fürsten bei der Förderung der Musiker taten, tun heute Plattenfirmen - mit dem einen Unterschied, dass sie auch Geld verdienen müssen. Die Fürsten haben das eher als Hobby betrachtet.
Es geht doch nicht um die Frage "Stars oder Musik". es geht um die Frage, wie Musik eine Chance bekommt zum Verbraucher zu gelangen. Du glaubst doch nicht, dass der normale Verbraucher durch die Lande fährt um zufällig guter Musik zu begegnen. Nein, Musik muss ihm mundgerecht serviert werden. Das tun Labels.
Sowohl die Promotion als auch Sonderwerbemassnahmen in Plattenläden wurden durch Labels finanziert. Der Glube, in den früheren zeiten sassen nur Altruisten in den Plattenläden ist doch absurd. Die mussten Miete und Mitarbeiter bezahlen. Und wenn das Label auf sie zukam und sagte, "kannst Du bitte die Band "WILLNIEMANDHABEN" gut platzieren", dann sagte der Plattenladenmann, "ok, aber dann bekomme ich mehr Prozent pro verkaufte Platte".
Das Internet bzw. die Youtubes dieser Welt haben sicherlich ihren teil zur Eigenpromotion von Bands beigatragen - keine Frage. Das sind tolle Plattformen. Aber damit verdient doch kein Musiker Geld. Erst wenn eine Plattenfirma den Bekanntheitsgrad in Geschäft konvertiert, erst dann hat der Musiker eine Chance, sein Hobby zum Beruf zu machen. Nenn mir eine Band, die nur über das Internet existiert und davon Miete, Strom und Essen bezahlen kann. Alle die, die jetzt als aus dem Internet kommend bezeichnet werden, haben doch lange schon einen Vertrag bei Labels.
Basshole
Ich gehöre noch zu den immer weniger werdenden Leuten, die sich noch CD's kaufen. Wenn ich mir dann Tabs aus dem Internet hole, dann hauptsächlich von Songs, die ich eh schon in meiner Plattensammlung habe.
Den betroffenen Künstler habe ich also bereits unterstützt, dummerweise bin ich aber (noch) nicht gut genug um mir die Basslinien aus den Songs rauszuhören. Wieso soll ich denn für die Tabs nochmal zahlen? Die vermutlich sowieso von einem anderen als der Band getabbt wurde?
An die Steigerung der Qualität würde ich auch nicht glauben, schon eher wenns die Künstler auf ihre eigene Homepages stellen....
Man siehts ja an den Klingeltönen....
Den betroffenen Künstler habe ich also bereits unterstützt, dummerweise bin ich aber (noch) nicht gut genug um mir die Basslinien aus den Songs rauszuhören. Wieso soll ich denn für die Tabs nochmal zahlen? Die vermutlich sowieso von einem anderen als der Band getabbt wurde?
An die Steigerung der Qualität würde ich auch nicht glauben, schon eher wenns die Künstler auf ihre eigene Homepages stellen....
Man siehts ja an den Klingeltönen....
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Basshole
Well-Known Member
@mamba:
Im Prinzip gebe ich Dir Recht.
Allerdings muss man bedenken, dass der Künstler, oft nicht Songwriter ist - er interpretiert also nur. Fraglich bei der Vergütung ist auch, ob der Bassist nach Vorgabe gespielt hat, oder die Linie selbst entwickelt hat.
Auch darfst Du nicht vergessen. Der Künstler partizipiert nicht so großartig beim Verkauf einer Platte. Als Faustformel gilt hier - etwa 1,50 EUR pro Scheibe. Das ist nicht so dolle. Der Künstler - sofern auch Komponist - verdient hauptsächlich über die GEMA - also jedes Mal, wenn ein Platte verkauft wird, der Song im Radio kommt, im Fernsehen, bei Werbung etc.etc. ...und ... das wird immer wichtiger, der reine Interpret verdient dann besonders, wenn der Song gecovert wird, oder aber nur ein Sample verhackstückt wird.
Am besten kopmmt man weg, wenn man selbst komponiert, selbst interpretiert.
Basshole
Im Prinzip gebe ich Dir Recht.
Allerdings muss man bedenken, dass der Künstler, oft nicht Songwriter ist - er interpretiert also nur. Fraglich bei der Vergütung ist auch, ob der Bassist nach Vorgabe gespielt hat, oder die Linie selbst entwickelt hat.
Auch darfst Du nicht vergessen. Der Künstler partizipiert nicht so großartig beim Verkauf einer Platte. Als Faustformel gilt hier - etwa 1,50 EUR pro Scheibe. Das ist nicht so dolle. Der Künstler - sofern auch Komponist - verdient hauptsächlich über die GEMA - also jedes Mal, wenn ein Platte verkauft wird, der Song im Radio kommt, im Fernsehen, bei Werbung etc.etc. ...und ... das wird immer wichtiger, der reine Interpret verdient dann besonders, wenn der Song gecovert wird, oder aber nur ein Sample verhackstückt wird.
Am besten kopmmt man weg, wenn man selbst komponiert, selbst interpretiert.
Basshole
W.A.S.P.chen
°
Doch, habe ich schon verstanden, es kommt nur darauf an, wie man den geschäftlichen Teil der Sache bewertet und ob man das gutheißt.
Der "normale Verbraucher", der hört, was ihm vor die Ohren kommt und kauft, was bei WOM/Saturn/MediaMarkt im Display steht, der will mir als Argument irgendwie nicht genügen. Wenn der durch ein Weniger an Promo dazu gezwungen wird, sich bewußt auf die Suche nach Musik zu machen, rettet das auch ein klein wenig die Welt.
Wer sich eine Platte aufgrund einer ganzseitigen Zeitschriftenanzeige oder einer vollplakatierten Baustellenbretterwand kauft, ist in meinen Augen nicht schützenswert, sorry.
Als es noch Plattenläden gab, habe ich mich eher in solchen rumgetrieben und in solchen gekauft, wo eben doch die Idealisten hinter der Theke standen.
www.pothead.de z.B.
Der Großteil meiner Lieblingsbands kann das nicht, die haben Jobs um ihr Hobby zu finanzieren, trotzdem gehen sie auf Tour und haben Platten, es geht alles.
Oder sie sind auf Labels, die ein kleines Portfolio haben von Bands, von denen sie inhaltlich überzeugt sind.
Bei DIY-Bands zahle ich auch gerne was mehr, wenn ich dabei das Gefühl habe, korrekte Leute zu unterstützen und nicht Robbie Williams seine Reha zu finanzieren.
Wenn ich die Tabs eines Songs benutze, bringen die mir in der Regel ja nur etwas, wenn ich den Song schon kenne, also dafür gezahlt habe, durch Kaufpreis, GEZ, Eintritt, etc.
Wenn ich mit dem durch die Tabs erworbenen Wissen Geld verdiene, etwa dadurch, daß ich ihn öffentlich aufführe, zahle ich wieder, GEMA etc.
Wo ist der entgangene Gewinn des Künstlers, wenn ich weiß, wie er´s gespielt/geschrieben/gemeint hat?
Daß sich die Verlage von Songbooks Sorgen um ihren Gewinn machen, finde ich nachvollziehbar. Aber wenn der Konkurrent umsonst arbeitet?
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