Dropbox: Eure Erfahrungen MP3 a. freigegeb. Ordner

Willi960

Willi960

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Hallo zusammen,

ich hab da mal ne Frage in die versierte Runde.
Nachdem ich die Erfahrung gemacht habe, dass ein Zugang zu Dropbox sehr einfach und sehr praktisch ist, habe ich für die Big Band eine Dropbox eingerichtet.
Darauf habe ich die Mitschnitte der Proben abgelegt und ein Verzeichnis mit den originalen Songs als MP3 eingerichtet.
Damit jeder aus der Big Band darauf Zugriff hat, hab ich die Ordner entsprechend freigegeben. Der zuständige Notenwart hat auch noch einen Ordner mit den Noten eingerichtet.
Alles sehr praktisch und funktioniert auch hervorragend...

Nur: ich hab die Dropbox meinem Feund empfohlen, der dann gleich für seine Band das entsprechend eingerichtet hatte. Dort sind nun auch "Experten" anwesend, die sich die Dropbox nicht installieren wollten, weil die Dropbox ja Zugang auf Ihren Rechner hat und der Meinung sind, dass wenn die MP3 Ordner für andere freigegeben sind, dass dies ja dann quasi ein MP3 tausch ist, der illegal ist...

Diese Experten äußerten auch den Verdacht, dass es durchaus sein kann, dass sowas gewollt ist und dasss dann schnell eine Rechnung von einer Anwaltskanzlei ins Haus flattern kannn....

Es wurde geraten, für solche Ordner einen neuen Dropboxaccount zu eröffnen (mit einer beliebigen neuen E-Mail Adresse). Dann die Songs quasi als Datensicherung dort abzulegen und den betroffen die Zugangsdaten zukommen zu lassen. Folge: der Ordner ist nicht freigegeben und es handelt sich so eigentlich nicht um MP3-Tausch...

Soweit die "Experten"

Frage an die Runde:
> Ist da was dran (im juristischen Sinne vermutlich schon...)?
> Hilft die beschriebene Maßnahme?
> Wie groß ist diie Wahrscheilichkeit, dass da jemand wegen ca. 30 MP´s aktiv wird?
> Welche Alternativen gibt es?
> Geht das so einfach, dass da jemand von außerhalb über die Dropbox den Rechner durchforstet?

Ich find, dass die Dropbox für sowas super geeignet ist, aber wenn ich da Gefahr lauf, dass ich mir da Ärger einhandle, lass ich das lieber bleiben. Allerdings kann ich mir kaum vorstellen, dass Dropbox alles aufs Spiel setzt, weil sie die Daten Ihrer Kunden weiterreichen, aber auf die Frage wie sich so eine kostenlose Gesellschaft finanziert hatte ich auch keine Antwort...

So, ich hoffe ihr könnt dem folgen was ich hier hinterlassen habe....
 
1. Möglicherweise schon
2. Dann hat man die Datei immernoch ins Internet geladen, was ja an sich schon illegal ist
3. Wer solls denn überhaupt merken? Ihr teilt die doch nur untereinander und nicht mit der Öffentlichkeit.
4. Andere Cloud-Dienste, die alles verschlüsseln, wie z.B. Mega. Aber die sind nicht so komfortabel wie Dropbox. Generell sind unsere Gesetze halt auf sowas wie die Cloud nicht eingestellt.
5. Nein.
 
du darfst mp3s an deine freunde weitergeben, solange es im rahmen bleibt. wenn du mit dem mp3s eine bigband versorgst, übersteigt es diesen rahmen wohl (oder ist es eine kleine bigband?). solange es im rahmen ist und nicht an die öffentlichkeit gelangt und du damit kein geld verdienst, ist es okay.

das gilt allerdings nur für mp3s, die du von deinen cds kopiert hast, und auch nur, wenn du dabei keinen kopierschutz umgangen hast (aber cds mit einem solchen kopierschutz sind ja eher selten...) wenn du mp3s in netz gekauft hast, ist es etwas anderes. die darfst du nicht weitergeben, weder per dropbox an deine freunde noch sonst irgendwie.

zumindest versteh ich das so, lies selbst:
http://irights.info/was-darf-man-mit-digital-gekaufter-musik-machen

edit: und hier:
http://www.zeit.de/digital/internet/2012-05/dropbox-filesharing/seite-2
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann dem schon folgen. Rein technisch sollte der Dropbox-Dämon in der Lage sein, den kompletten Rechner zu durchforsten, auch die nicht freigegeben Verzeichnisse. Ob er das tut, ist eine komplett andere Frage.

Wenn man es verhindern will, muss das Ding unter Quarantäne laufen, z.B. in einer chroot-Umgebung (Linux, Mac) oder in einer eigenen virtuellen Maschine, die nur das sieht, was sie sehen sollen darf.
 
Ich kenne jetzt nicht die technischen Hintergründe zur Dropbox aber ich verwende sie ganz gerne in der Uni über den Browser ganz ohne was Installieren zu müssen. Und da kann ich mir schwer Vorstellen das Dropbox so a deinem Browser herumschnüffelt.

Was das Rechtliche angeht würde ich mich eher Fragen wie soll der Abnahnanwalt mitbekommen das du einen Song hochgeladen hast der nur für bestimmte User Freigegeben ist. Solange der Traffic den der Song verursacht nicht zu groß wird wird sich Dropbox nicht wirklich dafür interssieren was du da tatsächlich hochgelden hast geschweige den einen Anwalt einschalten. Wenn dann müsste der Anwalt schon an Dropboc herantreten und mit Begründetem Verdacht (nur woher soll er den haben) die Herausgabe der Verbindungsdaten fordern

Und selbst wenn würde ich argumentieren das der Song ja nicht öffentlich (Alle) sondern nur für bestimmte Nutzer (Freunde) zugänglich ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir nutzen mit der Band auch Dropbox, haben dort eigentlich alles hochgeladen was man halt so hat, Bilder, Videos (von Gigs), GP Dateien, Songtexte, Inhalte für die Homepage und eben auch MP3s.

Ich sehe das so, wenn das im kleinem Rahmen (das ist für mich die Band, egal ob Trio oder Big) passiert, sollte sich doch eigentlich keiner drum scheren. Es werden ja wohl kaum 100te Coversongs sein und solange da nicht andauernd zig Mega und Gigabite verschoben werden, würde ich da jetzt auch nicht Angst haben, dass es jemand mitbekommt.

Und ob es jetzt rechtlich einen Unterschied macht, ob ich den Ordner für meine Bandkollegen freigebe, oder ob ich die Zugangsdaten weitergebe, wage ich zu bezweifeln. Im Gegenteil, wenn Euer Notenwart auch für die Mp3s sorgt, kann er ja einstellen, wer Lese und Schreibeberechtigung hat und wer auch andere einladen kann, theoretisch kann er Euch also einladen und nur mit einem Lesezugriff ausstatten.

Allerdings ist das meine Sicht der Dinge, wie das rechtlich ist kann ich leider nicht sagen. [**/]
 
Warum sollte Dropbox einen Rechner ausspähen? Sämtliche in der Dropbox abgelegten Daten sind doch schon auf deren Servern gespeichert. Wer da was mitliest, kann niemand nachprüfen...
 
Das ist korrekt, aber darum ging es (mir) nicht. Mag sein, dass ich als ehemalige IT-(Rechenzentrums)-Tussi da etwas paranoid bin. Aber wer garantiert, dass der Dropbox -Dämon auf seine offizielle Funktionalität beschränkt ist. So ein geschlossenes Programm ist doch prima dazu geeignet, auch andere Funktionen zu beherbergen, noch dazu welche, die auch indirekt kaum zu erkennen sein sollten. Wie bereits oben gesagt - theoretisch wäre es kein Problem, sowas zu programmieren. Wie das in der Realität aussieht, ist ein ganz andere Frage.

Wer auf Nummer sicher gehen will, packt das Ding in eine Sandbox.
 
Zitat:Original erstellt von: Malila

du darfst mp3s an deine freunde weitergeben, solange es im rahmen bleibt. wenn du mit dem mp3s eine bigband versorgst, übersteigt es diesen rahmen wohl (oder ist es eine kleine bigband?). solange es im rahmen ist und nicht an die öffentlichkeit gelangt und du damit kein geld verdienst, ist es okay.

das gilt allerdings nur für mp3s, die du von deinen cds kopiert hast, und auch nur, wenn du dabei keinen kopierschutz umgangen hast (aber cds mit einem solchen kopierschutz sind ja eher selten...) wenn du mp3s in netz gekauft hast, ist es etwas anderes. die darfst du nicht weitergeben, weder per dropbox an deine freunde noch sonst irgendwie.

zumindest versteh ich das so, lies selbst:
http://irights.info/was-darf-man-mit-digital-gekaufter-musik-machen

edit: und hier:
http://www.zeit.de/digital/internet/2012-05/dropbox-filesharing/seite-2
Zum Vergrößern anklicken....
So sehe ich die rechtliche Lage auch.

Und die Bedenken von beate_r gegen den die Installation des dropbox Service auf dem Rechner kann ich nachvollziehen. Habe ihn trotzdem installiert [:I]. Kollegen, die das nicht möchten, können über das Webinterface dennoch auf gemeinsame Dateien zugreifen. Brauchen dazu aber jeweils eine e-mail mit dem Link. Freien Speicherplatz bekommt man nur, wenn man den Dropbox-Dienst auf dem Rechner installiert. Warum verschenken die das? [:I]
 

Ok, mal angenommen, dass Dropbox den Service nutzt um an interessante Daten zu kommen, dann denke ich doch, dass es da besser Möglichkeiten gibt (in Wirtschaft und Industrie) als ca. 30 MP3 Dateien, die da irgend jemand auf dem Rechner hat....

Hoffe ich jetzt halt mal...

Aber nochmal: wie finanziert sich Dropbox. Dass einige Firmen das nutzen und upgraden glaub ich gern. Der gemeine Nutzer hat eben seine 2GB und vermehrt diese durch Empfehlungen... Werbung gibt es ja dort zum Glück nicht...
 
Zitat:Original erstellt von: beate_r

Das ist korrekt, aber darum ging es (mir) nicht. Mag sein, dass ich als ehemalige IT-(Rechenzentrums)-Tussi da etwas paranoid bin. Aber wer garantiert, dass der Dropbox -Dämon auf seine offizielle Funktionalität beschränkt ist. So ein geschlossenes Programm ist doch prima dazu geeignet, auch andere Funktionen zu beherbergen, noch dazu welche, die auch indirekt kaum zu erkennen sein sollten. Wie bereits oben gesagt - theoretisch wäre es kein Problem, sowas zu programmieren. Wie das in der Realität aussieht, ist ein ganz andere Frage.

Wer auf Nummer sicher gehen will, packt das Ding in eine Sandbox.
Zum Vergrößern anklicken....

...kann ich gut nachvollziehen, bin selbst so ein "paranoider Informatiker"...[:D]

Und wer wirklich sicher sein möchte, lässt eh die Finger von der Cloud.
 
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