Drückender Bass

Bassboost

Bassboost

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Hallo liebe Mitbasser,

also folgendes Problem: ich werde mit meiner Band demnächst nochmal zwei Demosongs aufnehmen und möchte einen drückenden Basssound der ordentlich Bumms und Leben hat.

Wir haben schonmal im Winter 4 Songs eingsepielt die auch auf www.dearparis.de zu hören sind. Bei den Aufnahmen hab ich mit meinem Thunderbird direkt in ein USB interface eingespielt ( Lexicon oder so hieß des). Als programm haben wir Cubase 4 verwendet und noch diverse VST ( heißt das so?) ausprobiert. Ich finde bei den aufnahmen den Basssound etwas leblos und kraftlos deshalb die Frage wie man das ändern könnte. Wir haben auch vorher am Usb interface das Signal immer so hoch gestellt dass die Clippingleucht kurz vorm aufblinken war.

Zur Verfügung hab ich ein Zoom B2.1u, Sansamp BDDI und mein Hartke 2500 ( Könnte man ja das Preampsignal nutzen) mit Box.

Ist es sinnvoll für Demos zu mikrofonieren?

Danke für eure Ratschläge
 
Mikrofonieren würde ich nicht. Das ist bei einem Bass relativ schwer und lohnt sich eigentlich nur, wenn man einen hochwertigen Verstärker mit hochwertiger Box hat,
deren Sound man unbedingt will, also beispielsweise bei nem Ameg-stack.
Ich würde dabei bleiben direkt in das Interface zu spielen, allerdings kannst du auch, wenns dir Soundmäßig besser gefällt den Sansamp zwischenrein hängen.

Um den Bass drückender zu bekommen spiele in vielleicht besser ohne Verzerrung ein und mach das dann nachträglich.
Oder was auch gut kommen könnte. Eine cleane Bassspur einspielen und eine in der du die Bässe weit rausdrehst und mit Verzerrung spielst.
Zerrer nehmen oft den Druck und so kommt es mir bei der Aufnahme auch vor.

Übrigens sehr schöne/coole Musik. Kennst du The Cooper Temple Clause? Erinnert mich ein bisschen an die softe Versiond davon.
 
ich geh mal davon aus du meinst mit der Verzerrung da den The Red Cliche song.
Da wurde die Verzerrung auch nachträglich gemacht und jetzt dann nochmal mit eine synthie Bassspur hinterlegt bei manchen parts.

Mikrofonieren dachte ich mir auch dass ich das schonmal ausschließen kann weil ich eben kein gutes Mic hab und der Sound vom Hartke ist auch nicht so sensationell.

Aber danke für dein Lob.
 
Drueckender Bass hängt wesentlich vom Timing ab und dem Frequenzzusammenspiel zwischen Bassdrum und Bass. Wichtig ist, dass bassdrum und Bass sich frequenzmaessig nicht zu sehr in die Quere kommen. Einer sollte den Tiefbassbereich abdecken - nicht beide.

Wichtig ist, dass bei Einsatz von Compressor, dass die Attacktime nicht zu kurz ist. Es sollte beim Bass auf jeden Fall der erste Anschlag voll durchkommen.

Beim Eqing gehe ich immer so vor: Zuersst Hochpassfilter bei 100 hz (also nur alles oberhalb 100 hz kommt durch), Signal bearbeiten bis es voll und fett ist. Und dann nach Geschmack und in Abhaengigkeit zur Bassdrum Tiefbaesse leicht dazu.

Ich arbeite immer mit DI und Mikro. Mikro etwa 30-50 cm vor der Box. Bei einem Signal die Phase drehen und dann beide Signale mischen. Die Phasenausloeschungen arbeiten wie ein sehr effektiver EQ bei der mischung der Signale.

Basshole

 
Das ist jetzt keine wirkliche Antwort auf deine Frage, aber aber findest du nicht, dass der Bass im Vergleich zum Rest schon etwas zu dominant ist. Ich finde, ihr solltet eher am Drumsound arbeiten, der klingt für mein Empfinden sehr leblos.
 
Zitat:
Ich hoffe dein USB-Interface hat einen hochohmigen Eingang (> 1 MOhm).
Wenn das Interface dem Bass nur 10kOhm bereitstellt dann wird dessen "passiver" Grundsound stark verfälscht. Es gehen die höheren Frequenzteile im Spektrum verloren. Kann schon sein dass der Bass dann etwas drucklos daherkommt. Zumindest verliert er aber an Lebendigkeit im Sound.
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Wir haben das Lexicon Omega Studio audio Interface benutzt und ich hab grad mal in der Gebrauchsanweisung rumgestöbert und gesehen das die Eingänge teilweise 20kOhm unsymmetrisch und 10kOhm symmetrisch und 1Mohm haben. Leider hab ich nicht herauslesenkönnen welcher wieviel hat aber ich werd das nächste mal drauf achten.

@ Basshole

Danke für deine Tipps die werd ich mir mal zu Gemüte führen.

Zitat:Das ist jetzt keine wirkliche Antwort auf deine Frage, aber aber findest du nicht, dass der Bass im Vergleich zum Rest schon etwas zu dominant ist. Ich finde, ihr solltet eher am Drumsound arbeiten, der klingt für mein Empfinden sehr leblos.
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Macht ja nix. Wir haben ja nur eine Gitarre die auch teilweise zum Keyboard/Synth wechselt und bei den neuen Songs hat der Bass ein noch größeren part im gesammten Song. Bei uns ist es eigentlich gewollt dass der Bass einen so eigentständigen Part hat. Da wir keine Drummikros haben und Schlagzeug am kompliziertesten zum Aufnehmen ist ( meiner Meinung nach) ist das Schlagzeug auch programmiert weshalb es vielleicht etwas leblos klingt.
Programmieren ist halt doch die beste Lösung wenn mans nicht aufnehmen kann aber dadurch das mans programmiert stimmts dann ja auch zu 100% was etwas unnatürlich wirkt.

Mfg
 
aha... auf programmierte Drums wäre ich jetzt nicht gekommen. Ich hab das Gefühl ihr hattet beim Mix etwas Bedenken, daß die Drums als nicht "real" erkennbar sein könnten, wenn man die standesgemäß platziert und deswegen eher wenig präsent gehalten.
So sind sie imho zu leise, zu dünn zu weit hinten... ohne deine Info hätte ich jetzt auch geschrieben "schaut, daß ihr die Drums vernünftig aufnehmt, der Proberaumsound ist zu schwachbrüstig für die tanzbare Musik".

Sonst geiler Sound, Band taugt, myspace-Anfrage kommt gleich!

und zum Thema: ich würde bei solchen Stilen direkt in die Kiste aufnehmen um den Sound möglichst trocken, tight und evtl. discomäßig zu bekommen. Für Extremsounds kann man dann auch mal nen mikrofonierten Amp (darf auch ein Git-Amp sein, dann halt nicht unbedingt so aufreissen) oder irgendwelche ganz wilden Bassverstärkungsklangerzeugungsschwurbeleiexperimente wagen ;-)

Nehmt ihr alles selbst auf? Wirds auch von euch gemischt?
 
Ich empfehle die aktuelle Ausgabe vom "Recording Magazin" aus dem Hause PPVMedien - da gibts gerade speziell für Bass-Recording einen Artikel drin.
>Gut sortierter Zeitschriftenhandel oder "www.recmag.de" - es lohnt sich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: Bassboost


Wir haben das Lexicon Omega Studio audio Interface benutzt und ich hab grad mal in der Gebrauchsanweisung rumgestöbert und gesehen das die Eingänge teilweise 20kOhm unsymmetrisch und 10kOhm symmetrisch und 1Mohm haben. Leider hab ich nicht herauslesenkönnen welcher wieviel hat aber ich werd das nächste mal drauf achten.
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Der Lexicon Omega hat ein Instrumenteneingang auf der Vorderseite. Das dürfte der mit 1MOhm sein.
 
Das mit den Drums werd ich mal ausrichten und schauen, dass das bei den nächsten aufnahmen besser wird.
Aber schonmal nicht schlecht wenn man nicht sofort darauf kommt, dass die programmiert sind.
Also bisher haben wir alles selbst aufgenommen und abgemischt. Die Gitarre ist glaub noch gedoppelt und der Gesang wurde mit einem Behr... C1 aufgenommen.
Das macht aber alles unser Gitarrist ich kenn mich da nicht so aus.
Wir schauen uns auch momentan noch nach günstigen Studios um aber man will ja auch nicht am falschen Ende sparen und dann schlechte Aufnahmen haben. Allerdings sind die meisten Studios schon ziemlich teuer.


Der Lexicon Omega hat ein Instrumenteneingang auf der Vorderseite. Das dürfte der mit 1MOhm sein./quote]

Anscheinend soll der Thunderbird mit dem ich das eingespielt hab ein ziemlich variierenden Output gehabt haben. Und wahrscheinlich wurde das Basssignal dann kompressiert und klingt vielleicht deshalb trocken.

Deshalb wird der nächste Versuch mit Sansamp und Jazz Bass gewagt.

@ Noelch

Ich war grad in Myspace drin. Hast du uns geaddet oder war das nur ein Namensverwandter?
Bist du Tontechniker oder so?

MfG Gert
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Ich hab mir mal die Songs auf eurem myspace angehört.
was mir auffält: bass drum und bass könnten besser auf einander abgestimmt sein, die nehmen sich gegenseitig etwas den druck weg.

vielleicht hier mal ansetzen, weil deinen bass sound find ich schon ganz passig für den stil.

was mich sost noch etwas stört: habt ihr irgendeinen subharmonic-prozessor auf der summe benutzt, vvlt. was wie aphex big bottom o.ä.?
für mich klingt der untere frequenzbereich etwas synthetisch, was mich minimal stört.
aber ansonsten gefällt's mir ;-)
 

Was auch eine guter Tipp: nicht so starkes Anschlagen! Zummindest ist es bei mir so ich hab einen Mörderanschlag. Wenn man stark Anschlägt wird der Bass-Sound Mittiger...bei leichtem Anschlag bassiger.

Also lieber durchgehend leicht spielen und dann per Normalisieren laut machen oder den Gain Poti so einstellen das der Bass bei starkem Anschlag zerrt. Das kann zwar ein paar vermurkste Aufnahmen produzieren, aber man lernt darauch gleichlaut zu spielen.
u
Probiers mal aus... bei mir wars wirklich ein Erlebniss. [:-)]
 
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