Einfluss nehmen auf GEMA Politik

TomM

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Old Fart
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Ich verrate jetzt mal nicht, warum ich auf der Seite des Deutschen Bundestages war, um mich für die Abgabe meiner Stimme zu einer Petition zu registrieren. Ich finde, Parteipolitik gehört hier nicht hin und wer für das Thema sensibel ist, weiss, von welcher großen Petition gegen eine üble populistische Gesetzesvorlage ich spreche.

Gestolpert bin ich jedoch über eine Petition mit den Thema "Bürgerliches Recht - Offenlegung der Abrechnungsmethoden der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA)". Kann sich jeder registrieren lassen und dann mitvoten.

(Ausnahmsweise ohne meine Signatur, die passt HIER nicht )
 
da die erste petition wohl gescheitert ist, hier die zweite....
wer schon ne rundmail bekommen hat einfach ignorieren;-)
ist aber, finde ich, ne wichtige sache, weiterleiten erwünscht!
also:


Die GEMA ist ein Thema, das Urheber, Musiker sowie auch Veranstalter und Verlage immer wieder direkt betrifft. Deshalb bitte ich sie kurz auf der Petitions-Seite des Deutschen Bundestages vorbeizuschauen und sich zu Informieren:

https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=4517

Zur weiteren Info hier noch eine Pressemitteilung:

Auf der Petitionsseite des Deutschen Bundestages kann noch bis zum 17.07.2009 dafür unterzeichnet werden, dass der Bundestag dasHandeln der GEMA auf ihre Vereinbarkeit mit dem Grundgesetz, Vereinsgesetz und dem Urheberrecht überprüfen möge.

Der Text der Petition fordert den Bundestag dazu auf, zu beschließen, dass "das Handeln der GEMA auf ihre Vereinbarkeit mit dem Grundgesetz, Vereinsgesetz und Urheberrecht überprüft wird und eine umfassende Reformierung der GEMA in Hinblick auf die Berechnungsgrundlagen für Kleinveranstalter, die Tantiemenberechung für die GEMA-Mitglieder, Vereinfachung der Geschäftsbedingungen, Transparenz und Änderung der Inkasso-Modalitäten vorgenommen wird."

Damit greift die Petition zahlreiche Kritikpunkte an der GEMA auf, die bereits in der Vergangenheit immer wieder für mal lauten, mal stillen Protest gesorgt hatten. Größere Aufmerksamkeit erhielten z.B. die Sonthofer Kulturwerkstatt sowie der Komponist Johannes Kreidler. Auch die sogenannte GEMA-Vermutung (Beispielfall) ist beständig in der Diskussion. Die Initiatoren der Petition begründen ihr Anliegen insbesondere mit der zunehmenden Problematik für Kleinveranstalter: "Die durchwegs zu hohen Gebühren zwingen Kleinveranstalter die Anzahl der Konzerte zu reduzieren. Viele veranstalten gar keine Konzerte mehr", heißt es in dem Antrag.

Die Petitionsmöglichkeit auf den Webseiten des Bundestages geriet erst kürzlich ausführlich in die Schlagzeilen, als eine Petition gegen die Indizierung und Sperrung von Internetseiten weit über 100.000 Unterzeichner gewinnen konnte. Die Grenze von 50.000 Unterschriften innerhalb von 3 Wochen nach Einreichung der Petition ist notwendig, um eine Anhörung vor dem Bundestag zu erreichen. Davon ist dieGEMA-Petition noch einen weiten Weg entfernt: Zum Zeitpunkt dieser Meldung gibt es aber immerhin über 1000 Mitzeichner.
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit,
 
tja, eigentlich denkt man die 50000 müsste man unter musikern locker zusammenbekommen...schade, aber das ganze geht ja nochn monat, vielleicht tut sich ja noch was...
 
Ab wann kann man denn ungefähr mit Neuigkeiten bezüglich des Erfolgs der Petition rechnen? Gibts schon einen Termin, wann die Herren/Damen Politiker sich zusammensetzten werden um auf das Thema einzugehen?
...oder ist dies schon längst passiert und ich hab nur gepennt?^^
 
Wir können ja zum Zeitvertreib ein Spiel machen: Wann wird das Thema offiziell und öffentlich aufgegriffen und auch beraten ?

Ich fang mal an:

1) gar nicht
 


In Zürich ist gestern die PIRATENPARTEI gegründet worden.
Eines ihrer Ziele ist, sich mit dem nach ihrer Meinung veralteten Urheberrecht auseinanderzusetzen. Ein weiteres Zeil ist einer oder mehrere Sitze im Parlament (dort sind nur die traditionellen Urheberrechtler vertreten, die von der aktuellen Lage profitieren).

 
jo, die piraten gibts bei uns ja schon ein bissl länger, bin da trotzdem immer etwas hin- und hergerissen wenn es um diese urheberrechtsfragen geht.

auf der einen seite würden wir als konsumenten gerne unsere lieblingsstücke für umme auf youtube sehen und hören, am besten noch mit legalem downloadlink daneben, auf der anderen seite möchten wir als musikschaffende auch eine gewisse entlohnung für unsere arbeiten haben, es ist ein teufelskreis.
 
Nachdem der Wahl-O-Mat oder wie das Teil sich nennt mir die Piratenpartei vorgeschlagen hatte, habe ich mir deren Seite mal
ein bisschen angeguckt und gerade in dem Thread zum Urheberrecht etwas gestöbert.

Mir ist es nicht ganz schlüssig oder die Partei ist bescheuert, denn so wie ich es sehe entziehen sie (bzw. fordern das)
mehr oder weniger jedem Künstler die Lebensgrundlage, kann man hier vielleicht mal Aufklärung schaffen?
Die Beschränkung des Urheberrechts auf 3 (oder waren es 5?) Jahre ist doch absolut lächerlich.
Wenn ich an manchen Werken 1-2 Jahre arbeite, wie kann dann jemand behaupten, DASS ER ALS
MENSCH DAS RECHT AN MEINEM GEISTIGEN EIGENTUM HAT, weil es jedem gehören soll?
Ich geh nächste Woche auch mal in ein paar Geschäfte und nehme mir mit was ich will, gehört ja
auch jedem, oder gilt das nur für Sachen, die man digitalisieren und somit leichter bekommen hat per Internet?

Bitte um Aufklärung, vielleicht wähle ich sie ja dann tatsächlich.
 
Zitat:Original erstellt von: Herr K

Nachdem der Wahl-O-Mat oder wie das Teil sich nennt mir die Piratenpartei vorgeschlagen hatte, habe ich mir deren Seite mal
ein bisschen angeguckt und gerade in dem Thread zum Urheberrecht etwas gestöbert.

Mir ist es nicht ganz schlüssig oder die Partei ist bescheuert, denn so wie ich es sehe entziehen sie (bzw. fordern das)
mehr oder weniger jedem Künstler die Lebensgrundlage, kann man hier vielleicht mal Aufklärung schaffen?
Die Beschränkung des Urheberrechts auf 3 (oder waren es 5?) Jahre ist doch absolut lächerlich.
Wenn ich an manchen Werken 1-2 Jahre arbeite, wie kann dann jemand behaupten, DASS ER ALS
MENSCH DAS RECHT AN MEINEM GEISTIGEN EIGENTUM HAT, weil es jedem gehören soll?
Ich geh nächste Woche auch mal in ein paar Geschäfte und nehme mir mit was ich will, gehört ja
auch jedem, oder gilt das nur für Sachen, die man digitalisieren und somit leichter bekommen hat per Internet?

Bitte um Aufklärung, vielleicht wähle ich sie ja dann tatsächlich.
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Ohne für die Piratenpartei eine Lanze brechen zu wollen:
die unmöglich kurzen Urheberrechte sehe ich mal als Extremforderung, ähnlich der heute geltenden 70 Jahre über den Tod hinaus. Es geht weniger gegen die Künstler als gegen die marktbeherrschenden Verlage.

Idealerweise müsste irgendwo dann ein vernünftiger Kompromiss gefunden werden.

Denn die die Festsetzung auf 70 Jahre hat mit den lebenden Kunstschaffenden kaum etwas zu tun:
sie war ein "Geschenk" von Busch nach seiner Wiederwahl an die grossen Verlage, die kurz vorher längst abgelaufene 30 Jährige Urheberrechte billigstens aufgekauft und seine Wahl massiv gesponsert hatten[):][):][):]
 
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