empfindlicher lack - wie versiegeln ?

Struppi

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hallo ...

ich wollte jetzt endlich mal den body meines selbstbastelbasses fertig machen und habe ein relativ großes problem:

als farblack habe ich so einen baumarkt - leucht neonlack verwendet, die farbe sieht auch einfach super aus.
aber selbst nach 4 dosen lack und knapp 6 bis 7 schichten ist der farblack immernoch extrem (!!!) kratzempfindlich.
nur mal mit dem fingernagel drübergehen und schon hat man eine bleibende spur.
der lack ist lösemittelhaltig, als inhaltsstoffe sind bindemittel, pigmente/füllstoffe, lösemittel, treibgas und additive angegeben.

erst dachte ich mir, ordentlich klarlack wird das ganze schon ordentlich versiegeln, allerdings scheint dieser genauso kratz und schlagempfindlich zu sein (hab auch mangels geld nen relativ billigen aus dem baumarkt genommen wo eben "schlag und stoßfest" draufstand).
den klarlack habe ich also wieder heruntergeschliffen und nochmal ein paar schichten farblack aufgetragen, momentan sieht das ergebnis sehr gut aus, muss das ganze jetzt also irgendwie versiegeln.

habe ich einfach einen miesen klarlack genommen ?
gibts evtl. empfehlungen was ich nehmen könnte um den body ordentlich zu versiegeln ?

das problem ist eben, dass ein kurzes abrutschen mit dem plektrum momentan eine lange kerbe in der farbe zur folge hätte und die gürtelschnalle bei unachtsamkeit den rest des lackes auch noch herunterholt [V]

oli meinte mal was von wegen wachs ?
damit kenne ich mich aber absolut nicht aus ...

wäre für jede hilfe dankbar.
grüße
Struppi
 
Wieviel Zeit hast Du denn jeder Schicht gegeben, durchzutrocknen? Und ich glaube auch(aber das GLAUBE ich nur), daß man jede Schicht dann wieder anschleifen muß. Außerdem habe ich mal was von Grundieren gehört. Lach' mich nicht aus, Ahnung habe ich nicht wirklich, aber möglicherweise liegt hierin irgenwo das Problem.
 
der body war schon von bassparts fertig grundiert als er hier ankam.

zwischen den farbschichten lagen teilweise sogar 3 wochen, nie weniger als 5 tage, mitlerweile sind eineinhalb monate seit dem letzten lackgang vergangen, ausgetrocknet sollte das zeug also sein.
zum thema anschleifen:
bei den ersten paar schichten hab ich das sogar gemacht, allerdings habe ich damit (ungewollt) wirklich schlimme helle flecken und spuren gemacht, was nicht daran liegt dass ich falsch schleife (DAS kann ich nach meinem praktikum beim geigenbauer wirklich [:D]), sondern dieser farblack ist so empfindlich.
ich schleife die füll - glanzelemente mit 3 strichen 750er papier einfach wieder runter [:-(]

wie gesagt, die lackschicht so wie sie jetzt ist sieht super aus, nur muss ich sie jetzt irgendwie gut schützen ...
 
Erkundige Dich mal beim Fachhandel - nicht Baumarkt!
Frag mal nach 2K-Lacken oder HD-Lack.
Nimm aber am besten die Dose vom Farblack mit, ob sich das verträgt.
 
Zitat:Original erstellt von: Struppi

hallo ...

oli meinte mal was von wegen wachs ?
damit kenne ich mich aber absolut nicht aus ...
wäre für jede hilfe dankbar.

nachdem Du schon Lack drauf hast, solltest Du nicht mehr an Wachs denken, denn nach Wachs kannst Du keine Versiegelung mehr aufbringen. Kleinste Wachsrückstände hindern die Lacke am abbinden und stossen sie häufig schon beim aufbringen ab.
Wachs ist OK, aber von Anfang an auf eine entsprechende Grundierung (Z.B. aus Nitrowachs).
 
das heißt ich kann den lack nicht mit wachs versiegeln ? [:-(]

hab hier noch ne dose parkettwachsversiegelung [:D]
 
Zitat:Original erstellt von: Struppi

das heißt ich kann den lack nicht mit wachs versiegeln ? [:-(]

hab hier noch ne dose parkettwachsversiegelung [:D]

Kannst Du schon aber:
- der Lack wird dadurch nicht wesentlich härter und widerstandsfähiger gegen Kratzer und
- Du handelst Dir die oben beschriebenen Probleme ein sobald Du einen Schutzlack aufbringen willst, und das ist in Deinem Fall vermutlich die Lösung.

 
Das ist ein Zwei-Komponenten-Lack. Das bedeutet, das der Lack durch chemische Reaktion von zwei Komponenten aushärtet. Bei vielen anderen Lacken erfolgt die Aushärtung durch Verflüchtigen des Lösemittels (z.B. Nitro, Öle, Terpentin o.ä.). Der Vorteil von chemisch aushärtenden Lacken ist die - in der Regel - größere Schichtdicke und ein höherer Widerstand gegen Abrieb, Kratzer, Chemikalien, Dellen u.s.w.. Ich rate Dir trotzdem einen Fachmann (nicht den im Baumarkt) im Farbengeschäft, im Malerbetrieb oder vielleicht sogar beim Fahrzeuglackierer um Rat zu fragen.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: Struppi

und jetzt ?

was ist meine lösung ?

Hast Du eine Berufsschule für Möbelbauer oder Maler in Reichweite: dann versuch an einen Fachlehrer heranzukommen (die haben mir auch schon weitergeholfen).
Ansonsten holst Du Auskunft bei einem ausgewiesenen Fachgeschäft oder beim Maler- und Lackiererbedarf, aber NICHT im Baumarkt oder Hobbymarkt, das wäre schade für Deine bisherige Arbeit!
 

uh, das rifft sich ja super [:-)]

meinst du es ist sinnvoller einen 2k lack zu verwenden oder einen normalen nitro klarlack ?
ich brauch halt wirklich eine feste resistente versiegelungsschicht
 
Zitat:Original erstellt von: Moe83

Zitat:Original erstell von: allerbest

Ich rate Dir trotzdem einen Fachmann (nicht den im Baumarkt) im Farbengeschäft, im Malerbetrieb oder vielleicht sogar beim Fahrzeuglackierer um Rat zu fragen.

Den Rat kann er auch von mir holen.[:D]

Ja genau,2K-Klarlack nehmen.Und am besten,[url="http://www.dupli-color.de/webgate/WG_5_2.nsf/ContentByKey/ISEZ-74YBWU-DE-p"]den hier[/url] nehmen.Mit dem,hab ich meinen Bass,versiegelt.Und,kein 750er Schleifpapier verwenden,sondern 1200er - 2000er.[:-)]

OK, wenns geht, versuch es.

Ich persönlich bin nur kein Fan von Sprühdosenlackierung. Das Produkt ist mir auch nicht bekannt. Um beurteilen zu können, was für Deinen Korpus am sinnvollsten ist, müsste ich ihn mal sehen.

Grüße
 
Wenn ish jetzt Mist erzähle, vergebt mir: überall wird von der schwingungstötenden Wirkung der Lackierung geredet und ihr fahrt hier ja ziemliche Geschütze auf. Ist ein günstiger Bass, ich weiß, aber ist es nicht gerade dann besonders wichtig, ihn möglichst ''atmen'' zu
lassen?
Gruß
C.
 
Mein Beitrag sollte nicht als Grundsatzmöglichkeit der Oberflächenbehandlung verstanden werden. Ich wollte Struppi lediglich konkret bei der Lösung seines Problems helfen. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, hat er die Absicht zu lackieren. Die Lackschicht sollte sehr abriebfest sein. Also säurehärtend (2k, DD, u.s.w.).

Wenn es nur eine ganz dünne Lackschicht sein soll, die eher gegen Feuchtigkeit (Wasser) schützt und die Holzstruktur zu erkennen bleibt: Nitrolack (sehr unproblematisch, weil es schnell trocknet).

Sehr umweltfreundlich und leicht (also auch als nichtgeübter Laie) aufzutragen: Wachse oder Öle. Hat den Vorteil, dass spätere kleinere Macken kleinflächig kaschiert werden können. Nachteil: Es muss hin und wieder nachgewachst/geölt werden.

Beizen (Farbstoff- bzw. Lösemittelbeize) kann man natürlich auch. Es muss hinterher aber noch überlackiert werden, weil Beizen nicht abriebfest bzw. feuchtebeständig sind.
 
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aaah, vielen dank für den tipp !

und wie hoch stehen die chancen, dass der silikonentferner meinen schönen farblack versaubeutelt ?
 

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