ETS Tuningfork und durchdrehender Imbus

[bassthis]

Heda!

Ich hab's Mal wieder geschafft. Ich dachte mir ich könnte heute meinen Bass Mal wieder richtig einstellen. Hat soweit auch wunderbar geklappt, Oktavreinheit ist perfekt, die Saitenabstände endlich Mal gleichmäßig und die Saitenlage ein Traum.

Der Tuningfork Steg wird komplett mit Imbus-Madenschrauben eingestellt, eine davon ist eine Sperrschraube die die Böckchen in der Führung festklemmt.

Problem:
Genau diese Schraube habe ich sagen wir Mal "leicht lädiert". Trotz wirklich hochwertiger Imbusschlüssel (Wera Hex Plus) habe ich die Schraube durch abrutschen innen rund bekommen. Da lässt sich jetzt also nichts mehr schrauben.

Normalerweise würde man eine Schraube einfach in der Mitte durchbohren, hier habe ich es allerdings mit wirklich kleinen Madenschrauben zu tun und der Übergang zur Steg-Grundplatte dürfte sehr fließend sein...

Mein Ansatz wäre jetzt eine Imbusschlüssel mit einem Tropfen Sekundenkleber in der Schraube zu fixieren und das ganze so rauszuschrauben. Nur würde der getrocknete Sekundenkleber dieses Moment aushalten? Hat da jemand Erfahrungen oder anderweitige Alternativen?

Bin für jeden Tipp dankbar!

 

[Tscharlie]

Du könntest es auch mit einem etwas grösseren Torxbit versuchen,einfach den Torx vorsichtig ins verhunzte Inbuslöchlein klopfen und dann die Schraube herausdrehen.
Keine Sorge,einem guten Torxeinsatz macht das normalerweise nichts aus.
Anyway,so habe ich jedenfalls schon etliche kleine verhunzte Inbusmadenschrauben rausbekommen.

 

[bassthis]

Zitat:Original erstellt von: Moe83

[url="http://www.schraubendoktor.de/gross.htm"]Hiermit[/url],und danach neue Schraube reindrehen.[]

Hast du das Zeug Mal ausprobiert? Klappt das mit Imbusschrauben? Und woher bekommt man das? Ich finde keine Bezugsadressen auf der Herstellerseite... []

Zitat:Original erstellt von: Tscharlie

Du könntest es auch mit einem etwas grösseren Torxbit versuchen,einfach den Torx vorsichtig ins verhunzte Inbuslöchlein klopfen und dann die Schraube herausdrehen.
Keine Sorge,einem guten Torxeinsatz macht das normalerweise nichts aus.
Anyway,so habe ich jedenfalls schon etliche kleine verhunzte Inbusmadenschrauben rausbekommen.

Klingt gut und machbar, leider habe ich keine Torxbits (mehr) und die üblichen Torx-Sets (Wiha, Wera) liegen so um 25 Euro (bei Reichelt) und damit in meinem örtlichen Baumarkt ziemlich dicht an böse teuer...

Norbert von ETS-Hardware hat mir auch noch einen Tipp gegeben (hat übrigens innerhalb von ein paar Stunden auf meine Mail geantwortet, an einem Feiertag!), einen Schlitz-Schraubendreher konisch zuschleifen und damit und Druck die Schraube lösen...

Ich werde die Woche Mal bei meinem örtlichen Gitarrenbauer vorbeischneien und wer er keine Lösung hat probiere ich Mal alle Möglichkeiten durch...das Problem ist das ich recht viel Drehmoment werde aufbringen müssen da ich meiner Meinung nach die Schraube viel zu fest gedreht habe... [][]

Vielen Dank schon Mal für eure Antworten! Ich werde berichten!

 

[Tscharlie]

Na dann drücke ich dir die Daumen daß die Schraube raus geht,egal bei wem und wie []!

 

[Thrillhouse]

Generell kann ich Schraubendoktor auch sehr empfehlen, die Paste hat mir schon oft bei echt wild aussehenden Schrauben geholfen. Allerdings habe ich sie meist beim Motorrad angewendet und eher bei durchgedrehten Kreuzschlitzschrauben. Direkte Bezugsadresse kenne ich jetzt auch nicht, vielleicht beim Eisenwarenhändler deines VErtrauens . Drücke dir aber auch die Daumen, dass es irgendwie funzt.

Gruss Thrillhouse

 

[bassthis]

So, das Problem ist gelöst, ein wenig brutal aber naja... []

Ich war also bei meinem örtlichen Gitarrenbauer und es stellte sich heraus, dass die Schraube doch ein wenig fester angezogen war als gedacht. So fest, dass der Torx-Trick (er kannte ihn aber wollte sein Bit nicht killen) ebenso wenig geklappt hat wie der Tipp den ich von Norbert von ETS bekommen habe...

Nun wurde also das Böcken mit einem wirklich großen Schraubenzieher aus der Brücke gehebelt, das relativ weiche Messing hat darunter natürlich gelitten aber naja, das mit der Schraube war halt auch meine Schuld... []

Zusammenfassend kann ich zwei Dinge sagen:
1. Zieht nie ein Madenschraube zu fest an! []
2. Wenn bei einem ETS-Produkt "Klemmschraube" steht, meinen die das verdammt ernst. []

 

[Tscharlie]

Tja,da passt ja im übertragenen Sinn der alte Schrauberspruch "nach fest kommt ab" [].
Aber wie habt ihr die Schraube jetzt rausbekommen?
Vermute mal mit Ausbohren,oder?

 

[bassthis]

Ich kenne den Spruch als "Nach ganz fest kommt ganz lose" aber prinzipiell das Selbe... []

Die Schraube ließ sich nachdem sie nicht mehr unter Spannung Stand relativ leicht entfernen. Das Gewinde ist noch wunderbar in Ordnung und im Grunde greift der Imbus auch aber er griff einfach nicht gut genug um die festgeschraubte Schraube zu lösen...

 

[Tscharlie]

Zitat:Original erstellt von: bassthis

Ich kenne den Spruch als "Nach ganz fest kommt ganz lose" aber prinzipiell das Selbe... []

Ja,den Spruch kenne ich aus persönlicher leidvoller Erfahrung vom am Motorrad schrauben her auch.........................sch**ss Gewinde in Aluguss [].
Anyway,freut mich jedenfalls daß es bei dir den Umständen entsprechend noch glimpflich ausging.

 

[bassthis]

Man sieht den Schaden halt en wenig aber naja...Rock 'n' Roll und so... [] ...sollte mir das allerdings noch ein Mal "passieren" werde ich glaube ich die Brücke ersetzen...glücklicherweise lerne ich meistens aus meinen Fehlern... []

 

[Tscharlie]

Zitat:Original erstellt von: bassthis
...glücklicherweise lerne ich meistens aus meinen Fehlern... []

Denke das geht jedem so aber auch dafür gibt es 'nen Spruch den du evtl. auch kennst:
Die Dummen machen immer die gleichen Fehler,die Gescheiten immer neue........[]

In diesem Sinne.........tschüss;bis zum nächsten Thread..........bevor man uns noch in die Small Talk Ecke schickt [].