Hardrock und Metal - 80-er Jahre und heute

Meatloaf

Meatloaf

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Saludos,
Ich wollt' mal ein Thema ansprechen, das mich immer wieder mal beschäftigt: die Qualität des Songmaterials der traditionellen Hardrock- und Metalbands in den 80-ern im Vergleich zu heute.
Als Jahrgang 65 hab' ich die Anfänge aller klassischen Hard- und Heavy-Bands als Jugendlicher miterlebt: AC/DC, Kiss, Iron Maiden, Accept, Scorpions, Metallica etc..
Die haben damals alle ein Wahnsinnsalbum nach dem anderen rausgebracht, dass man oft gar ned wußte, welches man denn nun vom Taschengeld kaufen sollte.
Ich kauf mir auch heut noch jede neue AC/DC- und Maiden-Scheibe, weil's halt ins Archiv gehört.
Aber wenn ich ehrlich bin, hör ich diese Scheiben oft nur 1-2 an und "leg sie dann ab."
Im Gegenzug ist eine Highway To Hell, Back In Black (AC/DC), Number Of the Beast, Powerslave (Iron Maiden), Russian Roulette (Accept) etc. etc. ein häufiger gast im Laufwerk meines CD-Players und das immer noch nach z.T. 25 Jahren.
Wenn ich ehrlich bin, halt ich obwohl treuer Fan aller o.g. Bands das meiste vom neueren Material für überdurchschnittliche Dutzendware, die mich nicht wirklich flasht.
Warum haben AC/DC nie mehr einen derart atmosphärischen Hardrocksong wie Hell's Bells geschrieben, der einem auch heute noch 'ne Gänsehaut drüberjagt, warum haben Maiden nie mehr so ein Juwel wie The Rime Of The Ancient Mariner oder Children Of The Damned geschrieben. Dass sie's können, haben diese Bands mit teilweise 3-4 Hammeralben am Stück bewiesen.
Auf der Back In Black z.B. war jedes Stück ein Juwel, ein Unikat, das man nicht vergisst. Auf der Stiff Upper Lip (2000) erinnere ich mich spontan nur an den Titeltrack.
Viele der Bands werden im Laufe der Zeit zwangsläufig zu Cover-Bands ihrer selbst.
Liegt's einfach daran, dass sie irgendwann mal finanziell dicht waren, dass sie älter wurden und nicht mehr 100%-ig hinter der Musik standen, dass der Grunge in den 90-ern die Heavy-Musik neu definiert hat???
Was meint ihr?
 
sie entwickeln sich weiter oder sie entwickeln sich nicht weiter. sie bleiben stehen und wiederholen sich, covern sich selber. paradebeispiel ist kiss. sie entwickeln sich weiter aber der fan bleibt stehen und macht den schritt nicht mit, mag die neu scheibe nicht. die band wird zu verrückt zu abgehoben zu experimentierfreudig, kommen mit unausgegorenen sachen auf den markt.

überleg, bevor sie den erfolg finden haben sie womoglich jahre verbracht. gespilet-geprobt-gigs-gespielt-geprobt....somit haben sie einen fundus der erstmal für die erste zeit da ist; dann kommt die arbeit die suche nach dem rezept des erfolges. der nachfolger der scheibe....
 
also 1. vor 25 jahren gab's noch keine cds. [;-)]
2. die leute wollen hoeren, was sie schon kennen. eine band die jahrelang gut im geschaeft ist, geht folglich ein risiko ein, wenn sie sich nicht selbst reproduziert.
3. ich denk mal, dass man mit 40 nicht mehr so unbedingt das beduerfnis hat die welt aus den angeln zu reissen, wie das vllt. mit 20 der fall ist.
4. ETC.ETC.ETC.
5. das intro von stiff upperlip ist cool.
6. was back in black betrifft geb ich dir recht. falls du's nicht als "ikonenschaendung" betrachtest, will ich dir hayseed dixie - a hillbilly tribute to ac/dc nahelegen, sehr unterhaltsam.
und zu guterletzt, eine band, die bei dir nicht aufscheint, meiner meinung nach aber die exakt selben symptome aufweist is motörhead.
 
Jo Elch,
bei Motörhead ist es exakt dasselbe.
Das gesamte Ace Of Spades-Album hat durchgehend DIE Atmosphäre,
DIE Magie, die einen die Scheibe von vorne bis hinten durchhören läßt, die einen einfach fesselt. genauso bei Overkill.
@alle
Um was es mir eigentlich geht, ist nicht, dass ich immer dasselbe von den Bands hören will und ihnen die Weiterentwicklung versagen will.
Es geht einfach nur darum, ob ein Song einfach ein Stückchen weiter geht. Zugegeben es gibt viel Material, das handwerklich O.K. ist, das rockt und Spaß macht, aber ich hab' heut' z.B. von der Somewhere in Time von Maiden Waysted Years und Stranger In A Strange Land gehört. Diese Songs haben einfach diese Magie, die eben einen guten Song von einem Klassiker unterscheidet.
Aber vielleicht ist es wirklich so, dass jeder (mag er auch musikalisch und technisch besser werden) irgendwie irgendwann sein kreatives Pulver verschossen hat und dann halt einfach so weitermacht.
In den 80-ern war's wahrscheinlich auch die Wahnsinns-Konkurrenz unter 'ner Menge junger aufstrebender Bands.
Bei Kiss hab' ich immer ein wenig den Eindruck, dass die kommerziell überall dabei sein wollen, je nach Trend. Und das aber mit mittelmäßiger Ware. Mir gefielen sie in den 70-ern und 80-ern am besten.
Ein Paradebeispiel für Weiterentwicklung auf hohem Level sind für mich Queen. Irgendwie haben es die geschafft immer brilliant zu sein (auch wenn mir nicht alles gefiel).
Die jungen Bands wie Blind Guardian, Rhapsody etc. geben mir ehrlich gesagt nicht viel.
 
queen war gut??? bitte nicht, ich schalt immer den sender um wenn die im radio kommen. wenn das nicht commercial ist weiss ich nicht was sonst. die stones sind dick im rock. machen alle paar jahre ihre abschiedstournee und bleiben wie sie sind *grins*, die stones...
ace of spades war ines dieser alben die rundum durchliefen, einfach hammer. killers und number of the beast sowie die erste maiden. sonst kenn ich keine, ausser best of natürlich. aber das sind keine echten.
 
Im Falle Iron Maiden wage ich zu widersprechen. Meiner Meinung nach sind solche Songs wie "Paschendale" oder "Dance of the death" genauso super und haben das Material zu Klassikern wie "Rhime of the ancient mariener" oder "Children of the damned". Aber auch "unsere" Stars werden Älter, haben Familien oder sonstige Einflüße die sie vom Proben, komponieren oder touren abhalten, wobei ein gehöriger Teil der kreativität auf der Strecke bleibt. Früher waren solch Bands Roaddogs auf der Straße zuhause, heute sind sie im Urlaub, Geld haben sie ja genug um auch einen Flop finanziel verkraften zu können. Meine Meinung ist das viele Bands da oft nicht mehr mit dem Herz dabei sind.
 
Tja das geht mir auch so
Wahscheinlich hat man sich damals auch so in die musik fetsgefressen das man sie immer lieben wird.
Mir fällt da immer Metallica ein.Einst für mich die absoluten Götter und alles ab dem Black Album ist wohl unter weiter entwicklung einzuordnen.
Nur für meinen Geschmack in die falsche Richtung.
Alle sagen zwar das St Anger wieder die wende brachte aber ich find das album scheiße.
Deshalb höre ich immer wieder gern den alten kram und freue mich wenns neue bands gibt die gute musik machen.
Die letzten sachen die mir sehr gefallen sind Velvet Revolver,The Darkness,Backyard babies,The Hellacopters und das Juli album find ich sehr gut.

 
Hi,

hätte Marc es nicht erwähnt, dann hätte ich es getan.

Ich finde gerade Metallica ist eine Band, die eben hingeht und neue Sachen ausprobiert, neue Einflüsse einbaut und neue Sounds. Das Ergebnis? Viele Fans wenden sich ab und beschweren sich, dass sie nicht mehr die Musik von früher machen.
Macht das aber eine Band - bleibt sich sozusagen treu - ists einem anderen Teil der Fans nicht recht, weil sie sich ja nicht weiterentwickeln und nur selbst covern.

Dazu kommt vermutlich noch, dass man mit den frühen Alben seiner "Heros" bewußt oder unbewußt einiges verbindet, was heute eben nicht mehr funktioniert.

Ich bin erst mit dem Schwarzen Album zu Metallica gekommen, da ich früher ausschließlich Radiokonsument war. Von dem Album hab ich mich dann in beide Richtungen vorgearbeitet und vielleicht gefallen mir deshalb alle Metallica-Alben.
Auch die anderen Metal-Bands hab ich nicht von Anfang an mitbekommen, sondern alle nur als Quereinsteiger und hab die somit alle nicht chronologisch gehört.

My 2ct [;-)]

Gruß,
UW
 
Ich kann Marc nur zustimmen und freue mich dass ich nicht der einzige bin der das letzte Metallica album scheiße findet. Gut, man kann sagen Metallica haben sich weiter entwicklet, aber dann komplett in eine andere Richtung als sie es am Anfang waren. Früher spielten sie Powervollen Metal mit Speed und Thrash einflüßen und heute würde es mich nicht wunder wenn man sie auf der nächsten Kuschelrock hören könnte. Entwicklungen sind ja okay, aber so grundlegende Konzept und Imageänderungen? Ich weiß nicht. Zwischentzeitlich haben sie mich mit ihren Kurzhaarschnitten dem Geschminke und lackierten Fingernägeln eher an einen Christopher Street Day erinnert, als an eine Metal-Band wie es einen der Namen vermuten lassen könnte. Gut, dies Aussage ist rein MEINE Meinung und subjektiv ohne Ende, weiterhin könne viele ja sagen das ihen die Musik gefällt und sie diese weiterentwicklung toll finden, okay akzeptiert ist ja auch Geschmacksache. Mir allerdings schmeckt darn nicht das ein Name eine Metalband vermuten lassen und dann kommt das raus was halt raus kommt (ich verkneife mir hier absichtlich irgendwelche erneuten Kritiken). In der Fachsprache nennt man so etwas glaube ich Mogelpackung.
 
da wir grad bei Metallica sind, ich find das ist die einzige Band, die in über Zwanzig Jahren nie langweilig geworden ist. Ich find ST. Anger zwar auch nicht so gut, vor allem wegen der fehlenden Gitarren Solos, aber die Riffs sind immer noch echt fett, und das Album ist hart, keine Frage. Ich glaub einfach nur das die meisten, die Metallica kritisieren, weil sie softer geworden sind, verbohrte Speed/Trash-Metal traditionalisten sind, und sich einfach nur mal guter Musik öffnen sollten, und nicht gleich anfangen sollten zu meckern, nur weil die Instrumente nicht mindestens eine Note tiefer gestimmt sind. Ich hab mir gestern gerade wieder Reload n halben Tag angehört, und hab mich bei jedem Song mal wieder aufs Neue gewundert, wie gut das Album doch ist. Hört euch mal die Riffs aus "Devil's Dance" an, oder das geile Intro aus "Better than You", oder die genialen Soli, oder die schöne Ballade "Low man`'s Lyric", oder, oder etc... ich könnt fast endlos lang so weitermachen. ;-)
Wenn ihr schon so lange im Geschäft werd, wie eine der oben genannten Bands, hättet ihr dann noch lust, nach dem 12. Album immer noch genau das gleiche zu machen wie beim ersten? Ich nicht. Die meisten von solch alten Bands müssen doch irgendwie ne Formel entdeckt haben, wie man einen durchschnittlichen HArd-Rock/Metal song schreibt, für die is das doch mittlerweile Standard und Routine. Die haben sich halt kein Stück weiterentwickelt, sondern sind auf ihrem ersten Album stehen geblieben. Ich denke Meat Loaf hat das oben schon ganz richtig gesagt, die meisten haben ein paar gute Sachen, aber irgendwann kam nur noch Müll. Ich denke Iron MAiden und AC/DC sind n ganz gutes BEispiel, Stiff Upper Lip hab ich mir auch gekauft, und habs auch nur einmal gehört, und danach nie iweder. Von Iron Maiden hab ich mir Number of the BEast gekauft, und für ein Greatest Hits Album ist das ganz schön schwach, weil jeder Song fas genauso klingt wie die anderen(AUsnahme ist die Live Version von Fear of the Dark, mit einem der geilsten Gitarren Solos die es überhaupt gibt), sicher kann man da gegen argumentieren und sagen die haben ihren eigenen Stil, aber auf dem haben sie sich so festgefahren. Metallica aber überhaupt nicht, wenn man ein wenig offen für andere Sachen ausser Heavy Metal ist, dann muss man zwangsläufig akzeptieren, das Metallica einfach wirklich gut sind, jedes Album einen anderen Sound hat, sie aber trotzdem ihren eigenen Stil haben. Metallica ist haölt sich selber treu geblieben, und nicht den Fans, die sie mit ihrem ersten ALbum gewonnen haben. Ich hätte als Musiker auch keine Lust, mir von meinen Fans bestimmen zu lassen, wie mein nächstes Album auszusehen hat. Metallica ist die einzige Band die ich kenne(die Böhsen Onkelz vielleicht auch noch, sowohl in politischer als auch musikalischer hinsicht haben sie schritte nach vorne gemacht), die es geschafft hat, in über 20 Jahren bestehen, nicht langweilig zu werden, sondern sich zu entwickeln, und bei denen ich die neuen scheiben mit der gleichen Begeisterung höre, wie z.B. Ride the lightning, eben weil es nicht immer das gleiche ist. PUNKT
So, das musste ich einfach mal loswerden, weil ich immer so viel gejammer, gerade über Metallica höre, und ich das nicht aktzeptieren kann. Wahrscheinlich hab ich mich einige Male wiederholt, ist auf jeden Fall nicht beabsichtigt, aber ich hoffe ich konnte ein paar konstruktive Gedanken in die Runde werfen.
hf
 
Zuletzt bearbeitet:

Zitat:Ich glaub einfach nur das die meisten, die Metallica kritisieren, weil sie softer geworden sind, verbohrte Speed/Trash-Metal traditionalisten sind, und sich einfach nur mal guter Musik öffnen sollten, und nicht gleich anfangen sollten zu meckern, nur weil die Instrumente nicht mindestens eine Note tiefer gestimmt sind.
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Ich bin Kritiker und mit Sicherheit kein verbohrter Speed/Trash Metal Traditionalist. Als ich angefangen habe Metal zu hören, gab es kein Speed und Trash. Motörhead waren das höchste der Gefühle.
Zitat:Ich denke Meat Loaf hat das oben schon ganz richtig gesagt, die meisten haben ein paar gute Sachen, aber irgendwann kam nur noch Müll. Ich denke Iron MAiden und AC/DC sind n ganz gutes BEispiel
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Ich frage mich nur was du für ein Traditionalist bist. Auf der einen Seite Leute als verbohrt hinstellen aber auf der anderen Seite genau das selbe in Grün kommentieren.
Zitat:sicher kann man da gegen argumentieren und sagen die haben ihren eigenen Stil, aber auf dem haben sie sich so festgefahren. Metallica aber überhaupt nicht, wenn man ein wenig offen für andere Sachen ausser Heavy Metal ist, dann muss man zwangsläufig akzeptieren, das Metallica einfach wirklich gut sind, jedes Album einen anderen Sound hat, sie aber trotzdem ihren eigenen Stil haben. Metallica ist haölt sich selber treu geblieben, und nicht den Fans, die sie mit ihrem ersten ALbum gewonnen haben.
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Und ich tue dagegen argumentieren. Wenn man die Ohren überhaupt offen hat, kann man deutliche weiterentwicklungen im Sound von Maiden und AC/DC entdecken. Und ich bin mit Sicherheit für sämtliche Musikrichtungen offen und bleibe tritzdem dabei: "And justice for all" war das letzte Metallica Album das ICH gut fand. Und den Stil in dem sie sich selbst treu blieben, kann ich leider überhaupt nicht entdecken. Aber wo wir bei treu sind. Du schreibst dass das "best of" Album von Maiden schwach ist. Aber vielleicht ist das ja auch eine weiterentwicklung. Hast du dir darüber auch schon mal Gedanken gemacht? Nicht nur Metallica haben sich weiterentwickelt andere Bands auch. ICH finde nunmal die entwicklung von Metallica Scheiße. Das ist und bleibt meine Meinung und ich habe die Konsequenz daraus gezogen mir nichts mehr von einer meiner (damaligen) Lieblingsband anzuhören. Das tut mir selbst leid weil ich großer Fan war.
Zitat:So, das musste ich einfach mal loswerden, weil ich immer so viel gejammer, gerade über Metallica höre, und ich das nicht aktzeptieren kann.
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Seit wann haben eine eigen Meinung und Kritik etwas mit Gejammer zu tun. Du verlangst akzeptanz für deinen Musikgeschmack und für die entwicklung von Metallica. Wo bleibt deine Akzeptanz gegenüber den Leuten die sich lieber die deiner Meinung nach nicht erfolgte Entwicklung von AC/DC und Maiden anhören? Außerdem jammer ich nicht, ich hör es mir nicht mehr an und PUNKT Aber wenn fragen nach einer Meinung da sind werde ich MEINE meinung kundtun und ich empfinde das nicht als gejammer. Dies ist übrigens wie oben meine subjektive Jammer äh Meinung und Geschmacksache, Das sagte ich aber bereits!
 
Früher war alles bässer! Ich denke, an dem hier diskutierten Problem sind nicht nur die Bands und ''verschossene Kreativität'' schuld.
Wenn man sich die heutige Musikindustrie ansieht und mit der aus den 80ern/frühen 90ern vergleicht, dann stellt man doch große Unterschiede fest. Heute sind die Businesstypen hinter dem schnellen Geld her, es geht nicht mehr um längerfristige Investitionen. Die Bands, die ihren Stil ''im schlechten Sinne'' beibehalten, versuchen mit dem, was vor 20 jahren erfolgreich war, auch heute noch Erfolg zu haben, unter anderem auch, weil die jeweilige Plattenfirma es verlangt. Ich denke, daß seit der Entstehung des Rock 'n Roll in den 50er eine mehr oder minder starke Entwicklung (Probierphase/Freiheit) herrschte und die Firmen mitzogen, aber eben nur mehr bis ca. 92/93, da ging es rapide den Bach 'runter. Technik ermöglichte allen möglichen '' Musikern'' ihre Musik zu veröffentlichen, was ja nicht schlecht ist, aber die Firmen haben dann mit Promotion eben diese Künstler mehr gefördert, obschon die generierte Musik denn doch sehr zu wünschen übrig ließ. War Deep Purpe eine Metallband oder eine recht abenteuerliche Zusammenstellung aus Blues/Klassik/Rock? Und trotzdem wurde es gefördert und auch heute haben sie noch eine treue Fangemeinde, die aber längst nicht mehr so groß ist wie damals. Gleiches gilt für Zep/AC/DC usw. usf.
Es gab mal so eine Zeit, Cinderella war da groß und Little Cesar und solche Bands, die haben ein paar Jahre Erfolg gehabt, wurden gepusht als ''the next big thing'' und sind schon seit Jahren in der Versenkung verschwunden.
Ich denke, würde man echte Musiker einfach machen lassen, die Musikszene sähe heute erheblich anders aus.
 
@ Draht Vader
tut mir leid, ich wollte nicht, das sich irgend kemand auf den schlips getreten fühlt,
zu Zitat Nr. 1:
Ich sagte ja auch "die meisten", nicht alle

zu Zitat Nr. 2:
ich argumentiere nciht mit den selben Sachen, die ich selber kritisiere, ich habe definitiv erwähnt, das sich Iron Maiden und AC/DC (für mich, hätte vielleicht dazu sagen sollen)kaum merkbar entwickelt haben(siehe Beispiel mit Iron Maidens Greatest Hits), und deshalb höre ich mir viele Sachen von Maiden und AC/Dc nicht so gerne an, im gegensatz zu den ALben von Metallica, weil letztere sich deutlich verändert haben. Genau das ist der Unterschied.

zu Zitat Nr. 3:
ich hab auf dem Greatest Hits von Iron Maiden (ich meinte übrigens Edward the great, und nicht Number of the Beast, tut mir leid wenn das zu missverständnissen geführt hat) keine wahrnehmbare Entwicklung festgestellt, obwohl da doch lieder aus allen "Epochen" der Band drauf sein sollten
Ac/Dc hat sich nur auf Grund eines anderen Sängers verändert, was aber mittlerweile auch schon wirklich lange her ist, und es ist ein wenig härter geworden, aber für mich bleibt der Oho-Effeckt aus, weils immer zu gleich klingt.

Zitat Nr. 4
ich glaube ich habe nicht ein einziges mal erwähnt, das ich den Geschmack anderer nicht akzeptiere, das tue ich, anscheinend wider erwarten, voll und
ganz.
Mit gejammer meine ich einige aus einem Metallica-Forum in dem ich auch ein Jahr lang aktives Mitglied war, die sich massiv über die neuen Sachen von Metallica beschwert haben, und das einfach ausmaße angenommen hat, das ich es "gejammer" gennant habe, man darf doch auch mal Zwecks rethorischer Wirkung ein wenig übertreiben ;-), ausserdem hast du das auch @Vader, siehe: "ich würd mich nicht wundern, wenn Metallica auf der nächsten Kuschel Rock zu hören wär.". Ganz egal ob St. Anger gut oder schlecht ist, es ist auf jeden Fall hart.
Ausserdem ist es meiner Meinung nach häufig gejammer, weil die entsprechenden "Kritiker" häufig glaub ich garnicht versuchen zu verstehen, warum die Band sich so stark verändert hat. Metallica hat immer gesagt, wir machen Musik, auf die wir Bock haben, und die Fans sind jetzt einfach traurig, das der Geschmack von Hetfield und co. sich nicht mehr mit ihrem Geschmack gleicht. Und dann als ehemaliger Fan zu sagen, "die sind nicht mehr so hart", oder "die sind nicht mehr gut", wie es die meisten tun, ist für mich ganz einfach gejammer!
 
Zitat:@ Draht Vader
tut mir leid, ich wollte nicht, das sich irgend kemand auf den schlips getreten fühlt,
zu Zitat Nr. 1:
Ich sagte ja auch "die meisten", nicht alle
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Ich fühle mich nicht auf den Schlips getreten. In manchen Sachen etwas "missverstanden" aber es ist gut so wenn jemand sein eigen Meinung hat [;-)]
Zitat:zu Zitat Nr. 2:
ich argumentiere nciht mit den selben Sachen, die ich selber kritisiere, ich habe definitiv erwähnt, das sich Iron Maiden und AC/DC (für mich, hätte vielleicht dazu sagen sollen)kaum merkbar entwickelt haben(siehe Beispiel mit Iron Maidens Greatest Hits), und deshalb höre ich mir viele Sachen von Maiden und AC/Dc nicht so gerne an, im gegensatz zu den ALben von Metallica, weil letztere sich deutlich verändert haben. Genau das ist der Unterschied.
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Da hast du recht. Die Entwicklung von Metallica ist auf jeden Fall eine ganz andere als bei AC/DC und Maiden. Aber vielleicht ist das ja auch erwünscht? Fans sind zum Teil sensibel, was auch die Entwicklung von Metallica angeht. Du siehst selbst zu was solche groben Schritte führen können.
Zitat:zu Zitat Nr. 3:
ich hab auf dem Greatest Hits von Iron Maiden (ich meinte übrigens Edward the great, und nicht Number of the Beast, tut mir leid wenn das zu missverständnissen geführt hat) keine wahrnehmbare Entwicklung festgestellt, obwohl da doch lieder aus allen "Epochen" der Band drauf sein sollten
Ac/Dc hat sich nur auf Grund eines anderen Sängers verändert, was aber mittlerweile auch schon wirklich lange her ist, und es ist ein wenig härter geworden, aber für mich bleibt der Oho-Effeckt aus, weils immer zu gleich klingt.
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Ich finde schon das es eine hörbare Entwicklung gab. Ist aber Geschmacksache und kann deswegen nicht diskutiert werden.
Zitat:Zitat Nr. 4
ich glaube ich habe nicht ein einziges mal erwähnt, das ich den Geschmack anderer nicht akzeptiere, das tue ich, anscheinend wider erwarten, voll und
ganz.
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ich berufe mich hier auf ein Zitat aus deinem vorigen Post
Zitat:So, das musste ich einfach mal loswerden, weil ich immer so viel gejammer, gerade über Metallica höre, und ich das nicht aktzeptieren kann.
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Es geht mir nicht darum mich mit jemanden zu streiten und ich fühle mich auch nicht auf den Schlips getreten wenn jemand anderer Meinung ist. Ich habe aber extra dazugeschrieben und betont, dass alles subjektiv ist und mein ganz eigener Geschmack. Ich finde es gut wenn Leute wie du sagen: ich komme damit zurecht und mir gefällt es. Das ist okay und das respektiere ich mehr als jemand der zu allem ja und Amen sagt, aber im Gegenzug muß auch eine andere Meinung(in diesem Fall meine[;-)]) zugelassen sein. Ich habe es auf jeden Fall mehrmals probiert mit den neuen Sachen klar zu kommen, gefällt mir aber nicht. Aber das ist gut so, sonst hätten wir ja jetzt nichts über das wir diskutieren könnten. Und das ist doch auch was wert, oder? [;-)]
 
Mit der Nichtakzeptanz meinte ich eigentlich nur, das ich es nicht kommentarlos akzeptieren kann, aber das hätte vielleicht ich dazuschreiben sollen.

Da gebe ich dir recht, wär langweilig wenn alle das gleiche denken würden, zu mal die Disskussion das einzige war, womit ich mich bisher heute sinnvoll beschäftigen konnte, als Praktikant hat man es halt nicht immer leicht ;-)
mfg
 
Dann hat Metallica es ja geschafft dich aus dem grauen Alltag zu ziehen [:D]. Ich finde diskutieren durchaus okay und mache es auch gerne, daher freue ich mich natürlich auch darüber das jemand anders denkt. Daraus kann ich ja auch einiges lernen, gerade wenn jemand gute sachliche Argumente hat.
 
Muss auch nochmal kurz einhaken.
Es geht mir eigentlich um 2 Punkte, wenn ich ein Album beurteile und da ist es für mich eigentlich zweitrangig, ob ich aufgrund des Vorgängers das neue Album musikalisch so erwartet habe oder nicht:
1. Haben die einzelnen Songs einen eigenen individuellen Charakter, einen Wiedererkennungswert, etwas, das den Song auszeichnet, heraushebt, wie auch immer.
Paradebeispiele: Ride ... (Metallica), Highway... (AC/DC), Back In Black (AC/DC), And Justice (Metallica), South Of ... (Slayer) und und und ...
Mir ist es klar, dass nicht jedes Album wie die o.g. Überhammer-Klassiker gestrickt sein kann, aber 1-2 Stücke pro Album (wenn überhaupt) ist halt ein bisserl dürftig. Mir hört sich einfach vieles in letzter Zeit einfach zu undifferenziert an, alles etwas uniform, eine gut gemachte, aber etwas langweilig dahinlaufende Soundmasse ohne wirkliche Höhepunkte.
Verstehe aber auch, wie Draht oben erwähnte, dass man gut situiert mit Familie halt andere Schwerpunkte setzt.
Vielleicht liegt es auch daran, dass die Bands in ihrer Jugend noch nicht so die technischen Fähigkeiten hatten und deshalb mehr Mühe auf's Songwriting verwanden, eben mit bescheideneren Mitteln versuchten, was Besonderes zu schaffen.
2. Gehen die Songs nicht nur in die Ohren, sondern auch ein Stück weit tiefer.
Creeping Death, Fade To Black, Welcome Home Sanatorium sind 3 Stücke (auf ein- und demselben Album), die z.B. einzigartig sind, dermaßen reingehen, süchtig machen. So ging's mir z.B. seinerzeit mit dem Back In Black-Album. Hörte ich 1980 bis zu 5 mal am Tag komplett durch.
Diese Songs gibt's auch heute noch (Ghost Of The Navigator ist so ein Hammer), aber halt nur sehr vereinzelt und leider viel zu selten.
 
Also ich kann Draht Vader eigentlich nur zustimmen, für mich war "...And Justice For All" auch das letzte wirkliche Metal-Album von ihnen. St.Anger mag ich nicht, weil es für mich keine Weiterentwicklung darstellt, sondern, mal ganz plump gesagt, die Anpassung an den sogenannten "Nu-Metal"-Trend, der aktuell durch die Charts geistert. Möchte nicht das mich jemand falsch versteht, ich höre selber "Nu-Metal", solange er nicht als ein eindeutiger Ausverkauf erkennbar ist, aber es ist für mich schon paradox, dass Metallica sich jetzt von den Bands beeinflussen lassen, die sie sogesehen schon vorher geprägt haben [xx(]. Weiterentwicklung ist meiner Ansicht nach ziemlich gut, aber wenn sie so plump gestaltet ist, wie es hier, nach meiner Beobachtung, einfach der Fall ist, dann kann ich eine Band nicht mehr als kreative Musiker ernst nehmen. Schon Bon Jovi haben gesagt, dass inzwischen mehr massenkompatible als kreative Musik machen, aber die geben es wenigstens zu.
Aber um uns dem eigentlich Thema des Threads zu widmen, ich finde dass die Sache mit dem, sagen wir mal, 'Generationskonflikt' unter den Scheiben einer Band [:D] auch sehr viel mit den persönlichen Vorlieben des Zuhörers zu tun haben. Ich habe erst vor ein paar Jahren angefangen Maiden zu hören und muss sagen, dass mir ein paar Sachen aus den 90ern wie z.B. Dream Of Mirrors oder Be Quick Or Be Dead ebensogut gefallen wie Run To The Hills oder Hellowed Be Thy Name. Vielleicht bild ich es mir nur ein, aber für mich haben Iron Maiden auch eine gewisse Entwicklung durchgemacht, wobei sie meiner Ansicht nach auch häufiger zu ihren Wurzeln zurückkehren. Jedoch gibt es in meinem Musikgeschmack ein paar permanente Tendenzen, die Iron Maiden vom ersten bis zum neuesten Album immer wieder mal aufnehmen, weshalb ich eigentlich aus ihrer gesamten Karriere gute Lieder entnehmen kann. Bei AC/DC kann ich nicht mitsprechen, kenn von ihnen zu wenig. Ansonsten bin ich bei den 80's to 90's-Bands sehr gespalten. Gibt manche, die sich aus eigener Kraft weiterentwickelt haben und andere die fast schon zum personifizierten Kommerz geworden sind.
 
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