Hat jemand ein KABUKI System selbst gebaut?

AKRecords

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Ihr wißt schon: Dieser fallende Vorhang am Anfang einer Show. Meist Fallschirmseide - manchmal auch Netz oder Molton.
Es gibt zwar verschiedene Kabuki-Systeme, aber die spielen nicht in meiner Preisliga. Pro Abwurfeinrichtung 200.- Euronen - und je nach Front-Truss braucht man schon mal 5-10 mindestens.
Deshalb meine Frage: Hat jemand von Euch sowas schon mal mit einfacheren (günstigeren) Mitteln hinbekommen?

Die allereinfachste Lösung wäre: Geösten Vorhang auf genagelten Besenstiel aufhängen, Besenstiel drehen, voila. Nur braucht man dafür mindestens eine Person, die das bedient.
Aber ich möchte auch, daß das Ganze dann per DMX steuerbar ist - und da ist die Besenstiel-Variante wohl nicht so der Renner.

Ich bin gespannt auf Eure Antworten [^]
 
Klingt nach Bastelarbeit für die langen Winterabende . . .

Da gabs doch mal diese MIDI-Bastel-Experten . . . EES oder auch Döpfer . . . da gibts so MIDI-to-0-10V-Konverter, oder MIDI-Switch . . . da findet man bestimmt eine Lösung, wie man ein DMX- oder MIDI-Signal auf einen Stellmotor oder auch ein Druckluft-Ventil oder Relais überträgt . . .

Dieser Mann hier hat ganze Musikmaschinen auf dieser Basis gebaut:
http://www.obart.eu/media/news/kuenstlerinfos/Peter Till.pdf
 
mir würde spontan ein relais und eine kette von elekromagneten einfallen. die steuerung passt dann in ein bodentretergehäuse. ein tritt aufs knöpfchen und der vorhang fällt.
 
Hat einen entscheidenden Nachteil: Wenn ein unbedarfter Techniker oder halt sonstwer den falschen Stecker zieht (oder es ist Stromausfall/Sicherung gekommen) fällt der Vorhang und der Überraschungseffekt ist perfekt - für den Künstler . . .
 
Naja - eine USV hätte ich noch rumstehen. Das lösen die Profis auch nicht anders.
Gibt es denn Magnetschalter/Zugschalter, mit denen man so etwas selbst realisieren könnte? Ich weiß nicht, wonach ich bei Conrad suchen soll.
 
Mir wäre das zu unsicher . . . Man kann das doch genau andersherum konstruieren . . . das ein Elektrischer Impuls erst die Reaktion auslöst und nicht das Fehlen desselben . . . Meiner Meinung nach falschherum gedacht und am falschen Ende gespart. Aber typisch für die heutige Zeit.

Nichts für ungut, das geht jetzt nicht gegen dich - bewahre - es ist nur so, daß ich das in unserer Branche fast täglich beobachten kann: Minimalster Aufwand vs. größter Gewinn auf Kosten der Sicherheit. Manchmal machts mir keinen Spaß mehr, all dieses Fachwissen zu besitzen . . .

Sorry für's Rumheulen
[;-)]
 
Bei weiterem Drübernachdenken halte ich die Elektromagnet-Lösung auch für recht Kostenintensiv. Du mußt dir vorstellen, daß du - damit der Vorhang vorne auch wie ein Vorhang aussieht und nicht einfach nur vorsichhin baumelt - alle ca 10 bis 15cm, mindestens aber alle 20cm so einen Magneten brauchst. Und das auf 8 oder 10 Meter Länge - das sind 40 bis 50 Stück. Und der Strom, den du verbrauchst, um die Dinger unter Spannung zu halten . . . die Umwelt . . . das Klima . . . [:o)][:D]

Ich halte eine Konstruktion mittels einer drehbaren Metallstange mit aufgesetzten Haken für sinnvoller, kostengünstiger und einfacher zu realisieren. Die Drehfunktion wird mittels eines Bolzens gesperrt und wenn man den Bolzen zieht (per Fernauslösung elektromagnetisch oder rein mechanisch) zieht das Eigengewicht des Vorhangs die Haken mit nach unten und die Stange dreht sich um 90Grad. In der Senkrechten angekommen, rutschen die Ösen des Vorhangs vom Haken und der Vorhang fällt. Preiswert und betriebssicher . . . und geschützt vor Fehlbedienung (außer Sabotage).
 
Nun - dann werde ich mich mal an die Konstruktion machen. Die Idee mit einer Alustange ist nicht schlecht, das werde ich mal weiterführen.
Eine F31 könnte man ja sogar auf das erforderliche Bühnen-Maß mit verschiedenen Längen zusammenstecken. [:D]
 
Aber bedenke das voraussichtliche Gewicht des Vorhangs! Die Konstruktion muß dementsprechend robust sein - sonst baust du's zweimal . . . [;-)]
 

mit deiner kritik an der elektrolösung hast du recht. ist mir halt erstmal so eingefallen.
welche bühnenbreite und höhe soll denn abgedeckt werden mit was für stoff?
die stange muß schon was aushalten können, damit die sich nicht zu sehr durchbiegt oder verdrillt. dann dreht die sich eventuell nämlich nicht mehr oder wirft in der mitte zu früh ab. also auch auf genügende ausmitte der aufhängung achten.
ich würde noch seitlich eine führung einsetzten, beispiel ösen und seil. nicht daß du bei gegenwind auf einmal unter dem vorhang liegst oder deine bodentreter erst mal wieder freischaufeln darfst. oder das publikum zugedeckt wird, weil du mit deinem druckvollen bassintro den vorhang wegbläst...
 
Na, die Stange sollte schon nicht nur Vorn und Hinten gehalten werden . . . da sollten schon noch (abhängig von der Länge) zwei oder drei Halterungen dazwischen (z.B. mit Trussclaw). Und verwindungssteif muß sie schon sein - is klar.
 
Zitat: Hat einen entscheidenden Nachteil: Wenn ein unbedarfter Techniker oder halt sonstwer den falschen Stecker zieht (oder es ist Stromausfall/Sicherung gekommen) fällt der Vorhang und der Überraschungseffekt ist perfekt - für den Künstler . . .
Zum Vergrößern anklicken....

spricht was dagegen die konstruktion andersrum zu bauen?
einen heben zum auf/zuklappen (manuell)
die magneten klemmen den vorhang ein und wenn du spannung anlegst werden die magneten kurz weggestoßen (spule / induktion / magnetfeld) gibts son versuch mit nem ring der vor ner spule hängt und abgestoßen wird.
dann kann ruhig der strom ausfallen, total egal
 
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