hybride Bassvorstufe

Willie

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Hallo Leute,
ich würde euch gerne mal ein paar Fragen stellen.
Der eine oder andere weiß ja, das ich viel elektronisch nicht ganz unbedarft bin. Und ein paar von euch hab ich ja auch schon mal erzählt, das ich eine Bassvorstufe plane. Folgende Dinge habe ich bereits auf der Liste stehen:

- 2 kanaliger Aufbau, mit 2 verschiedenen Klangregelungsarten
- keine Vollröhre, verschiedene Funktionen werden in Transistortechnik gemacht.
- 1 Kanal in Röhrentechnik, einer in Transistor
- Symmetrischer DI, pre/post EQ
- asymetrischer Ausgang
- TrueBypass
- Kopfhörerausgang
- 19" Format
- 9,5" Format
- Fusschalteroption für die verschiedenen Optionen
- Vollständiger Mute
- Tuner out
- Grafischer EQ
- Param. EQ
- 3 Kanal passiver EQ Marke Fender Bassman [:D]
- 3 Kanal passiver EQ Baxandall
- 3 Kanal halbpassiver EQ (Ampeg like)
- Aussteuerungsanzeige
- Clip LED
- Mastervolumen
- 2. Mastervolumen
- aktive Weiche für BiAmping
- Distortionkanal
- regelbarer Effektweg
...
Das ist so ein Auszug aus dem was ich bisher an Anforderungen gesammelt habe. Einige Sachen widersprechen sich allerdings, z.B. Grafischer EQ <-> param. EQ
Deswegen würde ich euch mal gerne Fragen, was euch so am wichtigsten ist. Was fehlt euch, was hat welche Prio bei euch?
Ich weiß, das das schon hundertmal gefragt wurde, aber ich habe irgendwie kein klares Bild gefunden, was so im Augenblick so gefragt ist.
Das ganze Konzept inkl. Schaltpläne werde ich natürlich veröffentlichen. So hat jeder was davon.
 
Ich finde nach wie vor den Vorstufenaufbau vom Peavey Mark IV geil. 2 Kanäle, einer 3 band, einer parametrisch (vieleicht high- und low mid mit jeweils einem Frequenzregler) mit jeweils zuschaltbarem eq (graphisch) und Kombinationsmöglichkeit.
Die Röhre(n) würde man vieleicht vor die 3-bandregelung hängen. Fußschaltbarer, regelbarer Effektweg und Symmetrischer DI, pre/post EQbzw. Effekt finde ich noch wichtig. Mute ist eigentlich für live nur nützlich, wenn es auch fußschaltbar ist. Statt nem Zerrkanal würde ich eher die Röhren so auslegen, dass man da einen Zerre reindrehen kann.
 
ich fände noch sehr interessant, wenn der eingang für akkubässe geeignet wäre, also vielleicht ein eingang auf 10Meg, wie beim LR Baggs.
den drive-regler vom ampeg svp finde ich extrem gut, mit der richtigen röhre (jj) lassen sich da cremig angezerrte mitten reindrehen.
halbparametrik finde ich sinnvoller als volle, das überfordert doch die meisten eher und ist eine langwierigere sache.
da ich auch akkubass spiele, würde ich mich über einen notch-filter, phasendreher, high-pass-filter und entsprechend ausgewählte frequenzen beim eq freuen. (100hz, 300hz, 600hz, 1khz, 2khz, 5khz)
di-out würde ich dann gerne schaltbar haben vor oder nach notch+phase+highpass.
effektweg parallel wäre auch wichtig.
bei den ganzen funktionen würde ich auf ganz-19-zöllig tippen, 1he.
nicht zu vergessen: ein schönes design! (ich erwähne das extra weil ich hierbei an markbass denke..[xx(])
gebürstetes metall oder schwarz passt halt immer.
deutliche beschriftung, auch für schlechtes licht.

wenn du das alles schaffst knie ich nieder vor dir..[:D]

 
Oli, seit wann so nachlässig, du hast ja die Selbstreinigungs-und-Enstaubungs-Funktion vergessen.
Und oben vielleicht noch ne "Delle" wo man ordentlich nen kühlen Gerstensaft reinstellen kann, der dann
einerseits als Kühlung dient - für den Amp selbstverständlich :-) - und dabei vom Bassvibrieren bitte nicht umgeschubst wird.
 
Na, da geb ich doch gerne auch meine Wunschliste mit ab:

- 2 kanaliger Aufbau, mit 2 verschiedenen Klangregelungsarten
Finde ich gut. Denkbar wäre einmal Röhre alla Bassman und einmal der Aufbau des EBS Classic (Bass, 2xMittenparametrik, Höhen), kommt bei Dir ja auch noch so in der Art.

- Symmetrischer DI, pre/post EQ
inkl. Ground Lift

- 19" Format
- 9,5" Format
In Anbetracht der Class-D Endstufen fände ich ein 9,5"-Format klasse. Aber bei den angepeilten Funktionen wird es wohl ein 19" werden müssen.

- Fusschalteroption für die verschiedenen Optionen
JAAAA, und zwar für
- Vollständiger Mute inkl. Aktivierung des Tuner out
- 3 Kanal passiver EQ Marke Fender Bassman
- Param. EQ
- 2. Mastervolumen
- Distortionkanal (mit Gain und Master, beiden Kanälen zuschaltbar)

- Aussteuerungsanzeige
- Clip LED
- Mastervolumen
Alles ganz nett und gut.

- aktive Weiche für BiAmping
Aus meiner Sicht überflüssig

- regelbarer Effektweg
Da hat je TheBass schon alles gesagt.

Was mir noch in den (Un-)Sinn kommt, ist die Stromversorgung für aktive Bässe und Effekte, wie sie bei den EBS-Tops verwendet wird. Das halte ich für praktisch.
 
tatsächlich könnte ich mir für viele, die sich proberäume teilen müssen vorstellen, dass so eine abschliessfunktion durchaus sinn macht, in der lage bin ich glücklicherweise nicht.
 
Bump...

Danke an alle, die mir geschrieben haben.
HIer nun mal der erste Entwurf als Blockbild.
[url="http://klaas.homeip.net/down/wk preamp.pdf"]Wk Preamp Blockbild[/url]
Wie ihr seht, ist der 2. Kanal komplett entfallen. Dafür wurde aber ein spezieller Auxweg eingeplant. So kann direkt nach der 1. Vorstufe das Signal abgegriffen werden und über den Aux wieder eingeregelt werden.
Außerdem hab ich dem Drive Kanal einen eigenen EQ verpasst. Somit kann man den Drive Kanal quasi als 2. Kanal verwenden. Anstatt einer reinen seriellen Effektweg hab ich mich für eine Dry/Wet regelung entschieden. Somit kann man beides realisieren.
Interesant ist der Stage Part. (Etwas vom Fender abgeschaut.) Hier wirken 2 verschiedene Klangoptionen. Einmal ein Color Regler, fkt. so ähnlich wie beim Fender TBP1 der Balance, ober eigentlich eher wie der Tone Regler beim HK Bassmaster. Der 2. ist ein Loudnessregler. Der funktioniert so wie die Loudness an der Stereoanlage, nur das man den Pegel anpassen kann.

Nächster Schritt wäre dann ein Prototyp.
Bei Fragen einfach fragen... :-)
 
Bei solchen Bildern versteh ich dann wieder nix mehr, aber es klingt alles vielversprechend. Wie viele Röhren sollen denn rein? Wird es eine Röhrenzerre?
 

Sehr interessantes Projekt! Ich hab mir selber vor ein paar Monaten in einem Anfall von Größenwahn einen Preamp zusammengebastelt, obwohl ich elektronisch nicht soooo fit bin. Dabei habe ich ein 2HE 19'' Leergehäuse benutzt. Reingebaut habe ich einen Kompressor (Orange Squeezy Bausatz), 2 Drive Kanäle (1 Bausatz Ampeg Flipster, 1 Alfred Overdrive-Platine) und einen umgebauten parametischen Equalizer Yamaha NE-1. Dazu kamen 2 Send/Return Schleifen. Jeder Effekt ist einzeln schaltbar, die Overdrives sind seriell schaltbar. Interessant ist es, dass der Compressor auch - je nach Reglerstellung - einen ganz leichten rauhigen tube-like Overdrive entwickelt. Ebenso hat der Ampeg-B-15 Drive einen Kompressionseffekt (je nach Reglerstellung). Beides sind willkommene, aber unerwartete Sondereffekte, die ich gerne nutze.
Die Reihenfolge der Effekte ist nicht änderbar und lautet Eingang->Compressor->send/return->Ampeg Drive->Alfred Drive->send/return->param. E-> Ausgang. Die Leuchtdiodenanzeigen sind elektrisch von der Effektelektronik getrennt. Die Frontplatine habe ich von Schaeffer machen lassen, Alu schwarz mit weisser Beschriftung, die Potiknöpfe sind Fender J-Style. In der Front habe ich noch aus vorwiegend optischen Gründen ein nettes analoges Voltmeter drin. Das Rack steckt in einem Warwick Sleeve-Case und passt optisch sehr gut zu meinem Fullstack (2x Eden RS320).
Das Teil klingt sehr gut und ist extrem praxistauglich, vor allem der Druck im Bassbereich ist richtig fett, dies ist bei Overdrives ja öfters ein Problem. Ich muss nun noch die richtigen Widerstände (1 MOhm) in die Ausgänge löten (w/ Ausschaltknackser).
Da ich festgestellt habe, dass die Effekte mit Batterie besser klingen und ich mit Netzteil einen Restbrumm habe, habe ich jetzt ein 9 Volt Akkupack eingebaut. Es gibt einen Schalter, mit dem ich im Bedarfsfall das Akkupack laden kann (hält aber ewig), entsprechends Netzteil ist eingebaut, aber stromlos im normalen Akkubetrieb.
Das ganze war mehr Arbeit und auch etwas teuerer, als ich mir das so vorgestellt hatte (ca. EUR 450 inkl. Sleeve Case). Fotos gern mal auf Wunsch.
Ich bin gespannt, welche Erfahrungen Du machst und es wär toll, wenn Du uns auf dem Laufenden hälst.

 
Zitat:Original erstellt von: cellkirk74

Bei solchen Bildern versteh ich dann wieder nix mehr, aber es klingt alles vielversprechend. Wie viele Röhren sollen denn rein? Wird es eine Röhrenzerre?
Zum Vergrößern anklicken....
2x ECC83, ja 1 Röhre ist für den 1. Kanal die 2. macht den (leichten) Drive. Wird aber nicht so extrem ausfallen.
Für den 1. Kanal kann man auch ein ECC803 nehmen, dann wird noch wärmer...
 
Klingt echt sehr interessant.
Was ich noch "Designmäßig" schön fände, oder zumindest eine Überlegung wert.
Das ganze von oben bedienbar, also die Regler nicht auf die Frontplatte, sondern in so ein L-Case (heißen die so?).
Denn meine Amps sind größenmäßig meistens unter mir (habe halt keine 8x10er hinter mir stehen).
Und es wäre vielleicht auch übersichtlicher, da man ja den von dir hochgestellten Plan sozusagen da drauf Pinseln könnte und
die Potis an die entsprechenden Stellen.
Dann weiß man auch immer wo das Signal wie langgeht.
 
klingt so, als hättest du dich in ein paar punkten vom fender inspirieren lassen, gute ideen drin!
ganz wichtig finde ich immer, wo und wie der sound verschiedenst abgegriffen wird, das vernachlässigen die meisten sträflich.
gut mit dem parallelen effektweg, hab ich ja schon geschrieben, und röhre muss ja sein..[:-P] ich bin jetzt beim fender bei v1 tt12ax7 und v2 jj12ax7 gelandet, das ist ein schöner runder klang, dabei sehr definiert.
die ursprünglichen waren furchtbar, 12ax7wa von groove tubes, also low gain..[xx(] und langweiliger ton.
heute ist die endstufe gekommen, erster test gelaufen, morgen mehr.
 
Nagel mich nicht fest, aber ich glaube, in der Bedienungsanleitung von meinem alten H&K Fortress ist sogar grob sowas wie 'n Schaltplan drin.

Ist zwar 1'' Bauhöhe (ECC83), kann aber was, und spannend wird er durch die Fussleiste, mit der Du einzelne Effekte zu-/abschalten kanst, zwischen 2 Presets wählen kannst, und (Oh Auaaa) sogar mit einem Treten wählen kannst, ob Du ihn spielen willst, oder 'nen ganz anderen Preamp, bzw. Mute, wenn kein 2ter dranhängt [;-)]

Weiss noch nicht ganz, ob's was für Dich ist, also ist (trotz Weiche natürlich) nicht Stereo, und Du kannst nicht die eine Einstellung zu 10% hier und zu 20% da zuregeln, aber ich geh einfach mal Gucken. Steht zumindest schonmal auf 'nem alten Briefumschlag hier am Schreibtischrand ... [:D]
 
Huch gleich soviele Antworten. Na fangen wir vorne an.
@Nymi: Ja der Tuner Ausgang ist regelbar. Dann kann man dann z.B. auch ein 2. Vorstufe dranpacken oder auf einen 2. Amp gehen. Da der Tuner-Ausgang nur im Mute Modus aktiv ist, hat man sowas wie einen Umschalter. Und für "normale" Vorstufen kann man dann das Signal runter regeln.

@Herr K: Zunächst bau ich die Vorstufe in ein Vorkriegsgehäuse ein. Geplant ist aber eigentlich ein 1HE 19" Gehäuse, weil Standard. Und ich wollte, wie bei den HK Sachen oben dann einen Plan draufdrucken (lassen). Aber als Custom OPtion kann man über alles reden. Schliesslich wird das ganze ja handverdrahtet und es wird nur wenige Platinen mit Einzelfunktionen geben.

@Oli Wan: Ja, Fender kauft die wohl in großen Mengen. Ich werd aber mal einen reine JJ Bestückung probieren. Mein SWR bekommt auch gerade ein ECC803. Mal schauen wie das klingt.

@TheBass: Ja, der "from Mix" kommt von der Mixer Stage. Naja, ich finde den Sound, den diese Art (Triode, EQ, Triode) liefert ziemlich genial. Ich hatte mal einen BP1MK1. Der machte genau sowas, was du beschreibst. Ich fand gerade den leichten Drive Sound nicht schön, weil er hauptsächlich die Bässe/Tiefbässe zermatschte. Deswegen habe ich in meinem Entwurf den Drive part abgekoppelt und mit einem zus. EQ ausgestattet. Und in der Mix Stage kann man dann die beiden Signale wieder zusammen fügen.
Der Drive hat ja 2 Volumenregler. Einmal Gain (nach EQ) , einmal Volumen (Ausgang), der 1. Kanal hat seinen Volumen nur am Ausgang. Durch den passiven EQ kriegt man das ganze so leicht nicht in die (ungewollte) Zerre.
Mit einer FET Eingangssection hab ich zuerst auch geliebäugelt, die hab ich aber erst mal weg gelassen, weil ich damit zu wenig Erfahrungen habe.
Für die Monitorsituation, die du beschreibst, würde ich eher zu einem eigenen kleinen Kopfhörermischer greifen. Ist einfacher. Einen (regelbaren) Kopfhörerausgang hab ich da jetzt nicht extra eingezeichnet, würde dann aber parallel zur Stage Stage laufen.
@Achim_der_2te: Jepp, den Fortress Plan habe ich auch studiert. Die Klangregelung ist abenteuerlich. Und der ist ein wirkliches OPAMP Grab. Das beste ist die Beschaltung der Röhren: Einfach 4 Triodenstufen hintereinander und fertig. Da war der Bassmaster schon wesentlich Röhriger.
 
die jjs sind wunderbar in den mitten, perfekt für den "brownsound" aber
alleine klingen sie dann nicht so offen, hab ich probiert mit zwei jjs, die kombi tt-jj ist knackiger und die mitten kommen trotzdem wunderbar mit der jj an v2.
 
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