Ich frage mich seit einiger Zeit...............

caruso

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.........wieso Firmen wie Sandberg und Clover es schaffen, ihre Instrumente mehrere hunder Euro günstiger anzubieten als bsplw. Börjes und Hotwire, oder auch Eyb. Alle produzieren in Deutschland, die Qualität ist, zumindest bei den Bässen, die ich kurz antetsten und ''erleben'' konnte, nicht groß unterschiedlich.
Ich glaube kaum, daß z.B. Magnus Krempel die Basskorpusse(korpi?) von Hand schnitzt, ebenso bei den anderen.
Was also ist der Unterschied, wo sparen die einen, oder wo sind die anderen ggf. einfach zu teuer?
Gruß
C.
 
Das stimmt. Allerdings kann man froh sein, dieses Spektrum als Kunde zur Verfügung zu haben. Ich nenne auch gerne Hersteller wie Christof Kost. Das Angebot ist immens in Deutschland. Die Qualität auch. Und nicht nur im Instrumentenbereich, auch bei den Amps und bei den Lautsprechern. Wenn man das noch auf das europäische Ausland ausdehnt, wird es ganz schnell unübersichtlich.Daumen hoch. Weiter so. Amiland wir sind auf Augenhöhe. Mindestens. PS: Warwick hat da auch seine Verdienste, oder nicht?
 
Also zumindest bei Günter Eyb weiß ich, daß er die Instrumente einzeln und weitestgehend in Handarbeit fertigt. Da ist nix mit Stückzahl und Serienfertigung. Er hat zwar einige fertig da, aber die meisten werden wohl auf Wunsch gefertigt. Da ist es dann auch kein Problem auf individuelle Sonderwünsche einzugehen. Dafür ist der Preis etwas höher (aber im Rahmen, wie ich finde) und vermutlich die Wartezeit etwas länger (da hab ich keinen Vergleich).
Kommt halt drauf an, ob man "von der Stange" auswählen und gleich haben will, oder ob man ein individuelles Einzelstück mit dem Baßbauer austüfteln möchte.

Gruß, Jerry

 
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Hohe Stückzahl = weniger Fixkosten (pro Stck.) = weniger Gesamtkosten, heißt man kann günstiger verscherbeln obwohl eig. das selbe Material verbaut wird.

Gruß, ums mal wirtschaftlich zu erklären [:o)]
 
Mal zu Börjes im speziellen: Ich hab mich auf der Musikmesse ein wenig mit Ralf unterhalten und ihn auch gefragt was er denn im Jahr so für Stückzahlen schafft, die Antwort: Seine persönliche Bestleistung waren glaube ich 40 Instrumente in einem Jahr, er arbeitet ganz allein in der Werkstatt und in seinen Bässen stecken schon ein paar ziemlich arbeitsaufwändige Detaillösungen. Ausserdem sind bei Sandberg und Clover die Hälse Beispielsweise einteilig plus Griffbrett, bei Börjes sind sie oft mehrteilig und das will ja auch erstmal verleimt werden.

Der Preisunterschied kommt einfach wirklich durch die sehr großen Unterschiede in der Stückzahl zu Stande und natürlich durch das Maß an "Customfizierung". Bei Sandberg kommt mittlerweile sehr viel "von der Stange" bei Börjes sind die meisten Instrumente noch immer Kundenspezifisch, je geringer die Stückzahl ist, desto weniger kann man es sich leisten das die eigenen Instrumente keinen Abnehmer finden...

Jens Ritter schafft übrigens zusammen mit Daniel ca. 50 bis 60 Bässe pro Jahr, auch sehr wenig wenn man bedenkt das er auf den beiden NAMMs und der MuMe allein schon 10 bis 20 Bässe los wird...

Ähnliches gilt natürlich auch für andere deutsche Kleinbetriebe, ich habe jetzt nur Ralf Börjes herausgegriffen da ich mich eben mit ihm ein wenig unterhalten habe...
 
Ich hoffe du nimmst mir das nicht krumm Nymi, aber dieser tolle blaue grinse-Smilie passt hervorragend zu deinem Avatar [;-)][:D][:D]

Vor lauter Humor habe ich doch glatt vergessen meinen eigentlichen Post zum Thema zu verfassen[:D]
Also ich denke auch das die Preise viel mit der Stückzahl zu tun haben und natürlich mit dem Prädikat Handarbeit, denn die ist und war schon immer teuer bzw. teurer als Stangenequipment.
Und noch ein wichtiger Faktor ist wohl die Popularität. Denn anders kann ich mir die ganz hohen Preise eines Fodera nicht erklären [;-)]

Übrigens fand ich es sehr gut, im aktuellen Bass Professor zu lesen, dass die deutschen Firmen in den USA auf Erfolgskurs sind. Ich finde es zum Beispiel immer wieder faszinierend zu lesen, dass die Bässe von Jens Ritter bereits wenige Minuten nach Messebeginn verkauft sind [:O!]
----> Respekt!! [^]
 
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Zitat:Original erstellt von: griznak

Ich hoffe du nimmst mir das nicht krumm Nymi, aber dieser tolle blaue grinse-Smilie passt hervorragend zu deinem Avatar [;-)][:D][:D]
Nein, überhaupt nicht!
Diesen Smiley hat Sam extra für mich nach meinem Avatar gezeichnet! (oder so...) [;-)]
 
Grundsätzlich kann jeder seinen Preis völlig frei definieren und das hat nur teilweise mit den Kosten zu tun. Ein Alembic könnte auch "nur" 2000 Euro kosten und die Jungs würden trotzdem was daran verdienen. Glockenklang wurde weltweit durch einen simplen "Trick" bekannt. Sie bauten einen richtig guten Amp und schrieben auf das Preisschild ca. 7500.- Euro (damals irgendwas um 15000.- DM). Kein Mensch hätte so schnell von ihnen Kenntnis genommen, wenn der 1000 Euro gekostet hätte, aber wenn man mal eben den teuersten Bass-Amp der Welt baut, dann bist Du in jeder Fachzeitschrift drin und Millionen Bassisten kennen auf einen Schlag schon mal deinen Namen.
Ich komme aus der BWLer Ecke und da ist Preisgestaltung einfach nur ein Verkaufsargument und man darf nur nicht unter seinen Kosten bleiben. Es gab in allen Bereichen schon diverse Male das Problem, daß günstige Produkte vom Markt nicht akzepziert wurden, aber nach einer saftigen Preiserhöhung zum Renner wurden, da viele Leute bis heute davon ausgehen, daß etwas was nichts kostet auch nichts taugt. Das wird immer wieder widerlegt, hält sich aber hartnäckig, da es natürlich auch billigen Schrott gibt und das wird dann als Argument verallgemeinert.
 

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