Ich möchte vielleicht auf In-Ear umsteigen, wie stelle ich`s am schlauesten an

Wenn wir spielen, wollte ich eigentlich den XLR DI vom Basssamp benutzen, wie bisher.@ elias> wir wollten unser Monitorsystem eigentlich wie gehabt weiterbenutzen (5Musiker, Drummer hat InEar, die anderen Wedges. Wir wollten diese jetzt nur je nach Wunsch durch IEM ersetzen, also weiterhin nicht mehr als 7-8 Monitorwege legen. Ansonsten schonmal Danke für Eure Antworten:great::great::great:
 
Darf ich mal ein wenig offtopic einstreuen:
Der erste Post von Viersaitling hätte echt meiner sein können. Ich habe mich auch kürzlich genauer mit dem Thema beschäftigt. Mein Problem bei allen meinen Projekten auf der Bühne ist hauptsächlich, dass ich mich selbst oft nur schlecht orten kann. IEM wäre also in erster Linie eine prima Option, um mich selbst besser zu hören. Die anderen höre ich eigentlich immer mehr oder weniger gut, selten ist mir die Kickdrum zu leise. Was mich von IEM abhält, ist dass ich a) nicht so doll Lust habe, mich akustisch von der Umgebung abzuschotten, b) dass alle Welt dazu rät sich von Anfang an mit hochwertigen Komponenten (Fischer, Ultimate Ears, etc.) auszustatten, was mir einfach zuviel ist und c) dass ich auf der Bühne schwitze wie ein Galeerensklave und mir Ohrstöpsel und Kabelgeraffel am Oberkörper super unangenehm wäre. Also habe ich mich nach Alternativen umgesehen und bin über das Konzept der PJ EAR BOX auf den Gedanken gekommen, einen kleinen Wedge-Monitor vor mich zu stellen, der hauptsächlich die hohen und mittleren Frequenzen direkt in mein Gesicht strahlt während der Wumms hinter mir aus der dicken 15er FMC Box kommt. Dazu zweige ich von meinem Board einfach einen Outputkanal ab und gehe direkt in die aktive Wedgebox. Gestern habe ich das ganze versuchsweise mit einem klitzekleinen Roland RX Bass-Amp gemacht und das hat in der Probe meiner 7-Mann Funk Band ganz gut geklappt.
Ist hier noch jemand, der so (nach Prinzip EAR Box, Amp/Box plus Monitor für hohe Frequenzanteile) arbeitet?
 
Du willst die 15 FMC mit einer Art Wedge - PJEarBox auf dem Boden ergänzen, damit du dich hörst? Ich dachte immer, die 15er FMC wäre ganz ordentlich. Stell doch lieber eine 210er drauf und gut ist.
 
Das ist auch eine Lösung, hat aber zwei Nachteile: Vermutlich steigt so der allgemeine Pegel auf der Bühne an oder lässt gerade auf sehr kleinen Bühnen die Transparenz etwas leiden. Zum anderen hast du dann einen Sweet Spot, den du beim IEM nicht hast. Da bleibt der Sound gleich, egal wo du bist. Mit entsprechenden Ambis und restlicher Mikrofonierung auf der Bühne bist du auch nicht einfach abgekoppelt.
 
Du willst die 15 FMC mit einer Art Wedge - PJEarBox auf dem Boden ergänzen, damit du dich hörst? Ich dachte immer, die 15er FMC wäre ganz ordentlich. Stell doch lieber eine 210er drauf und gut ist.
Die Box ist prima, keine Frage. Mein Problem ist jedoch meistens, dass ich auf sehr kleinem Raum direkt davor klebe. Ich stehe also an einem äußerst ungünstig Punkt im Schalltrichter und höre zwar den Bass, aber eben nicht so differenziert, wie mir das lieb wäre.

Aber stimmt schon, zweite Box obendrauf, am besten noch leicht angewinkelt und es sollte auch leichter sein die hohen und mittleren Frequenzen in geringem Abstand zur Box zu orten.

Mit entsprechenden Ambis und restlicher Mikrofonierung auf der Bühne bist du auch nicht einfach abgekoppelt.
Das ist halt genau der Punkt. In den Formationen in denen ich spiele wäre ich (abgesehen vom Drummer in der Coverband) der einzige mit IEM und entsprechend unproportional wäre der Aufwand mit zusätzlichen Ambis, könnte ich mir vorstellen.
 
Du willst die 15 FMC mit einer Art Wedge - PJEarBox auf dem Boden ergänzen, damit du dich hörst? Ich dachte immer, die 15er FMC wäre ganz ordentlich. Stell doch lieber eine 210er drauf und gut ist.
Klar, du hörst dich selbst mit dieser Variante bässer, aber eigentlich hast du ja nur deine Anlage vergrössert. Mir gehts aber um eine Lösung wo ich die Mitmusiker und meinen "Gesang";-)besser höre, und eine Monitorbox weniger auf der Bühne kann manchmal eine ganze Menge Platz schaffen:stolz:
 
Das ist halt genau der Punkt. In den Formationen in denen ich spiele wäre ich (abgesehen vom Drummer in der Coverband) der einzige mit IEM
So gänge es mir auch. Ich allein würde mich gern mit Iem vom allgemeinen Monitor Desaster unabhängig machen. D.h. ich würde gern mein Mix selber Pegeln und müsste für den Rest der Band die Backline wie gewohnt hinstellen. Weiter oben hieß es, ich bräuchte dazu einen splitter? ! Aber da müssten ja dann einige Eingänge für die Drumms, 3xGesang, Gitarre, Bass und nochmal doppelt soviele (je einmal zu mir und einmal zum Foh) Ausgänge dran sein?! Ist das richtig? Auf man, technisch überfordert mich das gerade wieder :-\
 
@igsmanSo isses, um ein dermassen ausgebufftes Monitorsystem aufzubauen, müsste jeder Musiker faktisch sein eigenes Mischpult am Start haben, das bedeutet, vier oder fünf 12-kanalmixer auf der Bühne, zusätzlich die Möglichkeit, alle Signalquellen müssten sowohl am Foh anliegen, als auch zumindest die für`Monitorring relevanten auf das jeweilige persönliche Monitorpult von jedem Mitmusiker....... Das lässt sich soweit ich weiss, nur mit einem "DANTE" Netzwerk zumindest überschaubar bewältigen.DANTE= Format der Datenübertragung mit nur einem "CAT5"- Kabel als Multicore.Aber diese Welt ist mir erstens zu viel Technik, da braucht es wieder extra Techniker die da durchblicken,Ich hoffe, dass ich das Ganze richtig wiedergegeben habe, Korrigiert mich, wenn nicht :stars::stars::stars:
 
Kommt auf die Anzahl der Musiker an.
Bis zu 6 mach ich mit meinem Mackie DL1608 ohne Matrixmischer. Ich liebe Digipulte...:D
 

Benutze für meine Band nur noch In-Ear und da hab ich für meinen teil festgestellt, dass der bassound an den Hörern steht oder fällt. Unser Tonmann macht unsere In-Ear Mixe immer beim Soundcheck mit einem Paar nornalen Sennheiser In Ears, welches model weiss ich gar nicht genau. Wenn ich jetzt den Mix mit seinen Hörern im Ohr hab, ist der Bass angenehm. Mit meinen angepassten UE5 bläst es mir fast das Trommelfell raus. Muss ihm immer sagen, dass ich net so viel Bass mit den Hörern brauche.
Schau mal nach Cosmic Ears, die sind nicht so teuer wie Ultimate Ears und Konsorten, sollen aber auf gleichem Niveau sein.
In Ear ist anfangs ungewohnt, das Gehör dankt es einem aber. Seitdem ich In Ear benutze hab ich kein Pfeifen mehr nach den Gigs.
 
....alle Signalquellen müssten sowohl am Foh anliegen, als auch zumindest die für`Monitorring relevanten auf das jeweilige persönliche Monitorpult von jedem Mitmusiker....... Das lässt sich soweit ich weiss, nur mit einem "DANTE" Netzwerk zumindest überschaubar bewältigen.DANTE= Format der Datenübertragung mit nur einem "CAT5"- Kabel als Multicore.Aber diese Welt ist mir erstens zu viel Technik, da braucht es wieder extra Techniker die da durchblicken,Ich hoffe, dass ich das Ganze richtig wiedergegeben habe, Korrigiert mich, wenn nicht :stars::stars::stars:

Nicht ganz richtig. Dante ist nur ein Protokoll, welches zum Beispiel von Yamaha von Haus aus verwendet wird. Digico, Allen & Heath, Soundcraft oder Midas verwenden aber meist wieder andere Protokolle. Mittlerweile gibt es aber für die meisten Pulte Dante-Karten, welche aber bestimmt nicht überall vorhanden sind. Daher ist es ohne eigenes FOH-Pult nicht einfach möglich, die Kanäle über Dante nach vorne zu schicken.

@igsmanSo isses, um ein dermassen ausgebufftes Monitorsystem aufzubauen, müsste jeder Musiker faktisch sein eigenes Mischpult am Start haben, das bedeutet, vier oder fünf 12-kanalmixer auf der Bühne, zusätzlich die Möglichkeit, alle Signalquellen müssten sowohl am Foh anliegen, als auch zumindest die für`Monitorring relevanten auf das jeweilige persönliche Monitorpult von jedem Mitmusiker.......

Falls jeder Musiker den Monitormix selber machen sollte und dies nicht vom FOH-Techniker gemacht wird, besteht bei den meisten neuen Pulten die Möglichkeit, den eigenen Mix über eine iPhone- oder Android-App zu steuern. Wir haben im FOH ein Yamaha QL5, auf welches jeder Musiker zugreifen kann um seinen Mix zu verstellen. Da kommt dann zwischen Bühne und FOH für die Signale Dante zum Einsatz :-)
Eine Möglichkeit, wenn auch nicht billig, euer Monitoring zu verbesseren, wäre zum Beispiel folgendes Pult, welches ganz einfach auch in ein Rack eingebaut werden kann: https://www.thomann.de/intl/yamaha_tf_rack.htm?bf=&sw=yamaha+tf&ref=search_rslt_yamaha+tf_406021_1
Dazu ist dann ein Splitter nötig, welcher 16 Eingänge hat und diese doppelt wieder herausgibt. Dann schliesst du die einen 16 Outs an dein Mischpult an und überlässt die anderen 16 Outs dem lokalen Techniker. Bis auf die Absprache, wer Phantomspeisung gibt, macht es das nicht komplizierter. Für dieses Pult gibt es eine App, welche nur den Zugriff auf einen Monitormix erlaubt, also komplett unproblematisch ist (http://www.yamahaproaudio.com/global/en/products/peripherals/applications/monitormix/)
Das Yamaha TF-Pult ist sogar noch mit Dante-Karte erweiterbar, für den Fall, dass man auch mal auf ein Yamaha FOH-Pult upgraden möchte oder so...

Mit praktisch denselben Features gibt es z.B. von Allen & Heath auch das Qu-PAC. Oder nochmals günstiger, dafür mit integriertem Wlan-Router aber ohne Bedienungsmöglichkeiten am Pult: Soundcraft Ui24R.
 
@igsmanSo isses, um ein dermassen ausgebufftes Monitorsystem aufzubauen, müsste jeder Musiker faktisch sein eigenes Mischpult am Start haben, das bedeutet, vier oder fünf 12-kanalmixer auf der Bühne, zusätzlich die Möglichkeit, alle Signalquellen müssten sowohl am Foh anliegen, als auch zumindest die für`Monitorring relevanten auf das jeweilige persönliche Monitorpult von jedem Mitmusiker....... Das lässt sich soweit ich weiss, nur mit einem "DANTE" Netzwerk zumindest überschaubar bewältigen.DANTE= Format der Datenübertragung mit nur einem "CAT5"- Kabel als Multicore.Aber diese Welt ist mir erstens zu viel Technik, da braucht es wieder extra Techniker die da durchblicken,Ich hoffe, dass ich das Ganze richtig wiedergegeben habe, Korrigiert mich, wenn nicht :stars::stars::stars:
NaJa, meine Mitmusiker wollen ja kein IEM. Die geben sich mit der normalen Wedges-Situation zufrieden. Nur ich selbst würde gern mit IE spielen. Besrenfalls mit allen Spuren am eigenen Mixer (sind ja nur ~8-9; ohne abgenommen Drumms gar nur 5). Jetzt muss ich halt versuChen das technisch umzusetzen. Deshalb frage ich mich, brauche ich so einen splitter mit ~9 Eingängen und 18 Ausgängen (1x für mich und einmal fürn FOH)? Kann man sowas nicht irgendwie digital vereinfachen?
 
@igsman kommt darauf an, was ihr sonst für eine technische Lösung habt. Wenn ihr ohne eigenes Pult etc. unterwegs seid, dann ja, da brauchst du den Splitter. Falls ihr was eigenes, digitales dabei habt, gibt es vielleicht auch eine andere Variante.
 
Klar, du hörst dich selbst mit dieser Variante bässer, aber eigentlich hast du ja nur deine Anlage vergrössert. Mir gehts aber um eine Lösung wo ich die Mitmusiker und meinen "Gesang";-)besser höre, und eine Monitorbox weniger auf der Bühne kann manchmal eine ganze Menge Platz schaffen:stolz:
Bei dir ist der Fall ja auch ganz anders gelagert: @Meypelnek will ja ausdrücklich kein IEM, du aber sehr wohl. Ich kann IEM auch zu 100% empfehlen, allerding würde ich gleich auch auf ein kabelloses System setzen. Und es macht eigentlich erst dann richtig Sinn, wenn die ganze Band mitzieht, weil man dann den ganzen ohnehin nie richtig zufriedenstellenden Monitorkremel zu Hause lassen kann.
Kennst du diesen IEM-Fred schon: https://www.bassic.de/threads/bassisten-und-in-ear-monitoring.14854286/page-5#post-16148955
 
Was die Billigste möglichkeit wäre, ist sich den master als monitor schicken zu lassen und die eigenen signale zu splitten und direkt einzuspeisen, man ist zwar eingeschränkt, aber es ist unkompliziert und funktioniert...

Aber @viersaitling du hast doch an deinem Wedge normalerweise sicherlich auch dein individuelles signal. Dann holst du dir erstmal nen gelativ günstigen IEM Verstärker, gibst das normale signal dort rein (natürlich angepasst) und testest es mit deinen sennheisern... die gefallen mir zwar nicht so die billigen sennheiser, aber ein gefühl dafür bekommt man trotzdem. Und aus eigener erfahrung kann ich sagen, es müssen keine Hörer für über 100€ sein, meine 70€ hörer haben alles von shure bis 200€ ausgestochen...
ansonsten sind die Fenders ne gute, günstige adresse...
 
[...] Und aus eigener erfahrung kann ich sagen, es müssen keine Hörer für über 100€ sein, meine 70€ hörer haben alles von shure bis 200€ ausgestochen... [...]
Da habe ich aber ganz andere Erfahrung. Naja, jeder hört eben anders.

Für mich klingt dieses ganze Rumgebastel ziemlich schrecklich. Master als Monitor, eigenes Signal vorher irgendwie splitten und dann wieder einspeisen. Grusel!
Mein Anspruch ist: In Ear soll alles einfacher, aufgeräumter und tansparenter machen. Und deshalb gehört Funk und ein geeignetes Pult dazu, welches die erforderlichen Aux-Wege zur Verfügung stellt, nämlich mindestens zwei Auxwege für jeden Stereo-Monitorkanal. Ich denke jedoch nicht mehr, dass jeder Musiker seinen eigenen Stereo-Monitormix braucht, auch wenn es technisch möglich ist. So ist zumindest unsere Erfahrung.

Beim Live-Gig (z.B. Straßenfest, 300 Pax) muss es so ablaufen: Licht aufbauen, PA + Pult aufbauen, Backline aufbauen, Monitorsender aufbauen, Mastersetting aus den Pult abrufen und Front-Sound-Check (10 Minuten), IEM-Bodypacks und Hörer anlegen, Monitorsettings aus dem Pult abrufen und Monitor-Check (2 Minuten), fertig. Je nach Licht- und PA-Größe insgesamt 60 - 90 Minuten Aufbauzeit. Dann schön entspannt vorm Gig gemeinsam futtern und ein Bembelche trinken.

Bloss kein Kabelgebastel mit individuellen Submixern auf der Bühne!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich rede auch nicht von jedem x-Beliebigen 70€ Hörer, sondern von sorgfältig ausgewählten mit großen treibern.
Klar, die UE vom Drummer für 750€ klingen nochmal anders, aber sie stechen durchaus doppelt so teure Hörer aus...

ich halte sowas wie jeder n 12 kanal pult auch für Quatsch. IEM setzt sich nicht zum Spaß erst seit digitalpulten durch.
Aber wenn man nicht weiß was man will ist klar nachvollziehbar das man für 400€ keine Funkstrecke und nochmal so viel für in Ears ausgeben will. und da gibt es wirklich günstige Lösungen.

Funkstrecke Halte ich auch nicht für Pflicht, da ich Bass eh NUR mit Kabel spiele, und da ein zweites ranzupappen tut keinem weh.
 
Da stimme ich @Ochsenblut komplett zu: IEM macht dann Spass, wenns unkompliziert ist, fast schon plug & play und wenn vor allem auch keine klanglichen Kompromisse gemacht werden müssen.
Soundcheck bei uns: alle Miks verkabeln, einen Song anspielen, jeder regelt seinen Monitormix kurz nach, unser Techniker regelt vorne und los gehts. Dauert knapp fünf Minuten. Im Notfall können wir so direkt ohne Soundcheck starten, wenn es zeitlich nicht mehr möglich ist.
 

Zurück
Oben Unten