Kaufberatung - Top Teil für Rock/Metal bis +/- 1.000 Eur

DanTM

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Hallo zusammen,

Auf der Suche nach einem Verstärker wende ich mich an euch.

Ich spiele einen Spector Euro CST 5 an einer Mesa Boogie Subway 2x12 Box (800 W/4 Ohm). Musikalisch primär in Richtung Rock und Metal, hauptsächlich Metal und hier primär Richtung Stoner/Sludge/Doom aber auch viel normales Zeugs mit High Gain E-Gitarren.

Ich habe momentan noch einen Aguilar Tonehammer 700 V2 wobei der wieder zurück zum Händler geht da mich der Lüfter brutal nervt und mir der Sound insgesamt doch etwas zu warm ist.

Mehr "Attack" vor allem beim Fingerspiel wäre wünschenswert.

Ich brauche keine fancy in den Verstärker eingebauten Effekte wie z.b. bei den Darkglass Teilen da ich dafür ein Pedalboard habe.

Einsatzbereich: Daheim, im Proberaum, auf kleineren Gigs

Preis: +/- 1000 Euro

Tipps?

Ich habe eine Thomann Wunschliste und da sind drauf:

- Glockenklang Steamhammer
- Mesa Boogie D800+
- EBS Reidmar 752
- Genzler Magellan MG800

Die würde ich gerne mal alle anspielen. Ich wohne jedoch etwas westlich von Memmingen und selbst wenn ich nach Münvhen fahre, finde ich dort keinen Laden der die Dinger alle da hat.

Danke im voraus!
 

Wenn Du ein Pedalboard hast, dann reicht ja eigentlich eine kleine Class-D Endstufe zum laut machen.
Ich bin ja auch im Metal - eher klassischer Power Metal - unterwegs.
Bei mir macht der Kemper aktuell den Sound für FoH und IEM. Ist ja generell nichts anderes als ein Pedalboard im weitesten Sinne.
Als Amp nehme ich den Eich T-900 für die Bühne und den Proberaum.
Mit einer Höheneinheit der mir einzig bekannte Amp mit dem Formfaktor.
Passt gut in mein Rack mit den Rackohren. Wenn man die nicht benötigt, dann geht er so mit ins Gigbag.
Das kann sonst kein anderer Amp in der 900 Watt Klasse, zumindest kenne ich keinen, der auch mit gutem, regionalen Service angeboten wird. Bei Mesa schaut’s ja eher nicht so gut aus.
Ich hatte vorher den D-800+. Auch ein guter Amp, aber der Eich hatte für mich den besseren Sound. Zu dem Zeitpunkt hatte ich einen Spector LX4 auf BEAD gestimmt gespielt.
Also ruhig mal den Eich mit auf die Liste nehmen.
Den Reidmar hatte ich auch vorher mal. Komischer Formfaktor. Passt nicht in ein Case und auch nicht in ein Gigbag.
Aber der Drive Regler beim EBS ist nice.

Den Magellan kenne ich als 350er.
Auch ein sehr guter Amp. Kommt vom gleichen Entwickler wie der Mesa.
Am Ende entscheidet halt, welcher Faktor die höchste Prio hat. Die Class-D Amps sind von der Endstufe alle ähnlich potent und reichen locker für Hörsturz-Lautstärke.
Bei mir war der Faktor leicht der ausschlaggebende Punkt um das Gewicht des Racks möglichst klein zu halten.
 
Das Angebot an Class-D amps ist ziemlich gross geworden, da im Prinzip nur die Vorstufe gebaut werden
muss....die Endstufe wird zugekauft.
Ich hab Erfahrung mit Mesa, Genzler und Eich:
Mesa: amerikanischer Charakter, fett und druckvoll
Genzler: sehr flexibel, parametrische Mitten sind total praktisch...aber...der Magellan hat einen eingebauten Hochpass, der für die Metal Fraktion evtl. nicht passt...
Eich: neutral, kompakt, viel Power. Hat feste Mittenfrequenzen, kann von vintage angehaucht bis modern knackig...
 
....
- Glockenklang Steamhammer
- Mesa Boogie D800+
- EBS Reidmar 752
- Genzler Magellan MG800
- Der Glockenklang hat so einen "klinischen" Grundton, den ich nicht mochte
- Den Mesa Boogie kenne ich nicht
- Der EBS ist ok, spricht auch schnell an, würde ich aber von den Qualität unter den anderen genannten Amps ansiedeln
- Der Genzler ist mein Haupt-Amp, geht wie schon erwähnt wurde, eher in die amerikanische Richtung ... sehr brauchbare Mitten-, Contour- und Drive-Regelungen

Ja, den Eich solltest Du auch mal ausprobieren ... er ist dem Glockenklang ähnlich, aber der nahezu neutrale Sound lässt sich gut mit Effekten nach Wunsch anreichern ... sehr schnelle Klang-Ansprache!

Die würde ich gerne mal alle anspielen. Ich wohne jedoch etwas westlich von Memmingen und selbst wenn ich nach Münvhen fahre, finde ich dort keinen Laden der die Dinger alle da hat.
"Station Music" in Jettingen-Scheppach wäre doch auch gut zu erreichen? ... ich war noch nie dort, aber der Laden wird hier bei Bassic immer sehr positiv bewertet und hat viel hochwertiges Gear ... wahlweise noch "Music-World" in Augsburg oder Musik-Kirstein in Schongau?
 
Ach so, wenn Du sagst, dass Dich der Lüfter am Aguilar nervt, dann ist der Mesa auch nichts für Dich.
Noch ein Grund für den Eich.
Da höre ich den Lüfter quasi gar nicht.
Hatte damals auch beide hier zu Hause zum Testen. Im Proberaum ist ja alles egal, aber zu Hause möchte ich auch eine leise Umgebung haben zum üben.
Daher spiele ich nur noch über Kopfhörer zu Hause - zu viele kleine Kinder in der Nachbarschaft 😉. Im Sinne der Rücksichtnahme setzt der nette Metaller von Nebenan lieber die Kopfhörer auf und hat seine Ruhe 😎.
 
Ach so, wenn Du sagst, dass Dich der Lüfter am Aguilar nervt, dann ist der Mesa auch nichts für Dich.
Noch ein Grund für den Eich.
Da höre ich den Lüfter quasi gar nicht.
Hatte damals auch beide hier zu Hause zum Testen. Im Proberaum ist ja alles egal, aber zu Hause möchte ich auch eine leise Umgebung haben zum üben.
Daher spiele ich nur noch über Kopfhörer zu Hause - zu viele kleine Kinder in der Nachbarschaft 😉. Im Sinne der Rücksichtnahme setzt der nette Metaller von Nebenan lieber die Kopfhörer auf und hat seine Ruhe 😎.
Gibt gerade einen T900 für nur 600€ in den Kleinanzeigen.

Das wäre ja dann sozusagen ein kaufenswertes Schnäppchen wenn es nach euch geht
 
Ich habe momentan noch einen Aguilar Tonehammer 700 V2 wobei der wieder zurück zum Händler geht da mich der Lüfter brutal nervt und mir der Sound insgesamt doch etwas zu warm ist.

Mehr "Attack" vor allem beim Fingerspiel wäre wünschenswert.
Das mit dem Tonehammer kann ich sehr gut nachvollziehen, hatte dasselbe Problem mit dem TH500 damals.
Da fehlt einfach der Knack/Attack beim Anschlag (ebenfalls Fingerstyle bei mir)...fühlte sich immer irgendwie so an, als würde man in ein Kissen schlagen. 8D
Also mal ganz abgesehen vom furchtbaren Lüfter - dass die das bei den neueren Modellen immer noch nicht in den Griff bekommen haben, wundert mich schon etwas.

Genzler: sehr flexibel, parametrische Mitten sind total praktisch...aber...der Magellan hat einen eingebauten Hochpass, der für die Metal Fraktion evtl. nicht passt...
Habe den MG800 in der Metalband (inkl. runtergestimmtem Dingwall 5er und allem was dazu gehört ;-)) im Einsatz und kann sagen, dass das einwandfrei funktioniert und der Hochpass gerade bei sowas seine Stärken ausspielt.
Unhörbarer Subbass-Mulm wird rausgefiltert, der Ton ist schön fett, knackig und direkt und die Speaker werden auch bei höheren Laustärken geschont - genau das willst du bei hartem Metal ja haben.

Davor hatte ich übrigens den Mesa D800+, der hat mir auch viel Spaß gemacht.
An dem hat mir besser gefallen, dass der HPF regelbar war.
Ansonsten schenken sich der Genzler und der Mesa nicht viel - dem Mesa bekommst du halt den "fetten Amiklang" kaum ausgetrieben, der Genzler ist da deutlich flexibler.
Außerdem hat der Genzler einen flüsterleisen Lüfter, der Mesa war da weniger "zurückhaltend".

Den D800+ haben wir damals mit dem Eich T900 eines Basserkollegen gemeinsam verglichen.
Da war der Konsens letztendlich, dass der Eich das Nachsehen hatte. Klang im Direktvergleich in jeder Lage ein Stück saft- und kraftloser als der Mesa, das haben wir auch per ausführlichem EQing nicht so recht in den Griff bekommen.
Dafür war er deutlich kompakter, leichter und es hat kein Lüfter genervt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den D800+ haben wir damals mit dem Eich T900 eines Basserkollegen gemeinsam verglichen.
Da war der Konsens letztendlich, dass der Eich das Nachsehen hatte. Klang im Direktvergleich in jeder Lage ein Stück saft- und kraftloser als der Mesa, das haben wir auch per ausführlichem EQing nicht so recht in den Griff bekommen.
Witzig, ich kenne sicher zwei Basser den es genau umgekehrt ging :ugly: .
Ist halt wie bei Bässen: Amp und Spieler müssen zusammenpassen.
Ich hatte schon Einiges und bin beim Eich geblieben, forme den Sound aber auch via externen Preamp, ist also nur Lautmacher. Das kann er aber laut mit leisem Lüfter und sehr kompakten Formfaktor.
 

Ich habe einen Eich 500 und den EBS 750 in einer Metal Band im Einsatz.
Der Eich klingt wärmer und runder als EBS. Deinen Ansprüchen mit mehr Attack im Anschlag kommt der EBS eher entgegen.
Bedenke bitte das der aktuelle EBS 752 seine Höchstleistung an 2 Ohm erbringt. Meist sind ja 8 Ohm Boxen (meist nur 1) bei den Clubs und Festivalbühnen im Einsatz.

Gruß Lars
 
Wenn es rein ums laut machen geht: ich habe eine GSS Baby Sumo zwischen Board und Box hängen. Ist eine reine 600 Wata Mono Endstufe. Klein, neutral, und macht genug Lärm
 
Witzig, ich kenne sicher zwei Basser den es genau umgekehrt ging :ugly: .
Ist halt wie bei Bässen: Amp und Spieler müssen zusammenpassen.
Ich hatte schon Einiges und bin beim Eich geblieben, forme den Sound aber auch via externen Preamp, ist also nur Lautmacher. Das kann er aber laut mit leisem Lüfter und sehr kompakten Formfaktor.
Ja, das hat mich auch gewundert...das Ergebnis war aber unerwartet eindeutig und ich habe genau gesehen, dass der Kollege mit dem Eich ihn am Ende mit einem kleinen Tränchen im Auge wieder eingepackt hat. :D

Ich mache den Sound heutzutage aber auch größtenteils mit einem HX Stomp, da würde mir der Eich als Lautmacher sicherlich auch locker reichen.
 
Witzig, ich kenne sicher zwei Basser den es genau umgekehrt ging :ugly: .
Ist halt wie bei Bässen: Amp und Spieler müssen zusammenpassen.
Ich hatte schon Einiges und bin beim Eich geblieben, forme den Sound aber auch via externen Preamp, ist also nur Lautmacher. Das kann er aber laut mit leisem Lüfter und sehr kompakten Formfaktor.
Ich hatte damals an einer Mesa Powerhouse 410, also noch dem Heavy Stuff, einen Mesa M9, den D-800+ und den Eich T-900 verglichen mit dem Gitarristen.
Der Eich hat sie alle verblasen!
Das war unser Ergebnis im Death Metal Kontext. Also schnell gespielte 16tel ab 220 BPM aufwärts.
Taste Regler nach Links und Bässe einen Hauch nach links und schon ist da der HPF.
Aber hier ist die Meinung wie immer individuell.
Ich würde mir in mein Rack, was durch die Kemper Steuerzentrale für IEM und FOH eh schon nicht ganz leicht ist, keinen Solid State Amp mit 10+ Kilo reinschrauben.
Gestern auf dem kleinen Festival war die Box gar nicht erst angeschlossen. Keine Monitore auf der Bühne. Alles nur noch per IEM und mit komplettem Schlagzeugwechsel in 25 Minuten fertig mit Umbau und Soundcheck.
Die Band danach hat sage und schreibe 1,5 Stunden mit ihren Quad Cortex rumgebastelt. Ärgerlich für alle Beteiligten.
Also man sollte sein Equipment dann auch beherrschen. Da ist ein kleiner Amp, der einfach nur laut macht ideal.
Die letzten fünf Gigs blieb er bei mir halt eh aus, da 100% IEM. Wird halt auch im Metal immer mehr.
 
In aller Kürze:
Der Mesa D 800 ist mein live to go Amp und eine geniale Kombination mit allen meinen Spectoren, gerade wenn man keine Meterleiste Effekte will oder braucht.
Ich habe inzwischen nur noch einen PreAmp dazwischen ( hier wechsel ich ab und an durch je nach aktuellem Geschmack ?! ..) aber sonst hab ich alles eliminiert...

Der Steamhammer gefällt mir hier aber fast genauso gut uns wird grad zum 2. Live Setup aufgebaut / eingerackt)
 
Nur weil er nicht auf der Liste steht (bzw. beim Thomam nicht gelistet ist) gibt es m.E. keinen Grund, den Orange OB-1 500 nicht zu erwähnen bzw. nicht in die Wahl mit einzubeziehen. Den Zerrkanal muss man ja nicht unbedingt mögen/benutzen (obwohl er beigemischt klasse klingt, allerdings auch die Gemüter erhitzt und Meinungen spaltet), auch ohne den handelt es sich dabei um einen 1A Spitzen-Rock-Amp.

Auch einen Orange 4 Stroke 500 wäre klasse für den Zweck. Dessen Klangreglumng ist z.B. absolut genial und erlaubt alles. Den gibt es allerdings nicht mehr neu.

Ich habe beide (allerdings als 300er und selbst das reicht dicke). Ich denke, diese beiden Oranges sind z.Zt. immer noch mit die besten Rock-Amps überhaupt.
 

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