Kurzschluss??!!

runrun

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Hallöchen,

ich hatte vor meinen Bassverstärker (Fender Bassmann 100) zu verkaufen. Ein Bekannter zeigte Interesse und zum Austesten übergab ich Ihm den Verstärker für ein paar Tage. Hätte ich ihn nicht gekannt, hätte ich sowas nicht gemacht!!!

Jetzt hatte er folgendes Problem:
Er schloss den Bass an den Verstärker an. Dann (wie auch immer das passiert ist) kam er mit den Wirbeln an seine Deckenlampe und es gab einen Knall.
Das Ende vom Lied: der Verstärker gibt keinen Ton mehr von sich und ein Wirbel ist etwas angeschmort.

Hat jemand eine Ahnung, was da passiert sein könnte und hab dieser Defekt wieder zu beheben ist?



 
"Wirbelsturm" ausgelößt?

Ne, im Ernst ...was meinst Du mit "Wirbel"
-die Mechanik an der Kopfplatte?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn nicht in der Sekunde irgendwo ein Blitz eingeschlagen ist, war entweder auf dem Bass oder an der Lampe ein Potential, das da nicht sein sollte. Da dein Bekannter anscheinend beim Bassspielen keine gewischt bekommen hat würde ich mal den Teil der Lampe messen, den er da berührt hat, da muss ja Potential verschieden des Nullleiters anliegen.
 
Na jedenfalls steh ich jetzt da.
Wir haben den Verkauf gestern abgewickelt. Natürlich OHNE Kaufvertrag, weil ich ihn ja kenne. Schön blöd. Bevor er das Geld überweisen konnte, war der Verstärker schon futsch.
 
aber dann ist das alles doch sein Problem, oder hab ich da was falsch verstanden?
Ich kauf ein Auto, fahr gegen einen Baum und mach dann den Ex- Halter verantwortlich? strange ....
 
"IST DIR IM LEBEN NICHTS GELUNGEN VERSUCHS MAL IN VERSICHERUNGEN"

-Erstmal Sicherung überprüfen!-dafür sind die da
 
Zitat:Original erstellt von: Lynn Necrlgy

klingt irgendwie dubios
ich mein zwischen Wirbel und Top sollte ja eigentlich keine durchgehende leitende Verbindung sein - oder?
Zum Vergrößern anklicken....

Doch, genau das soll sein. Masse soll auf der Brücke und den Saiten liegen und liegt demnach auch auf den metallenen Wirbeln.

@ TS:

Wenn der Amp erst ging und er ihn kaputt gemacht hat ist die Sache doch klar: Dein Bekannter muss ihn dir bezahlen (oder eben seine Haftpflicht) oder sich um die Reparatur kümmern.
 
Zitat:Original erstellt von: HenrySalayne

Zitat:Original erstellt von: Lynn Necrlgy

klingt irgendwie dubios
ich mein zwischen Wirbel und Top sollte ja eigentlich keine durchgehende leitende Verbindung sein - oder?
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Doch, genau das soll sein. Masse soll auf der Brücke und den Saiten liegen und liegt demnach auch auf den metallenen Wirbeln.
Zum Vergrößern anklicken....

Ja schon aber wenn da Strom durchgefahren wär, hät er doch schon ein ziemlicher Glücksscheißer sein müssen, dass es ihm keine klebt, ich mein ich hab auch schon mit der Kopfplatte gegen Lampen, Zimmerdecken, Kästen und Türstöcke geschlagen, aber immer war zumindest eine meiner Hände an den Saiten... zumindest gespürt müsste er dann doch was haben, so wies bei dem alten schlecht geerdeten Kühlschrank von Omi manchmal der Fall, das man eine gedeppert kriegt
 
Der leichtere Weg für den Strom ist es direkt durch die Saiten in die Erdung der Steckdose.
Deshalb lebt der Kumpel noch.
Wäre der Amp so schlecht geerdet wie der Kühlschrank deiner Oma wäre dem Amp wahrscheinlich nichts passiert, dafür aber dem Kumpel.

Trotzdem dubios die Geschichte.
Wenn das Potential direkt auf die Erde geht, sollte der FI rausfliegen. Dem Amp sollte das doch gar nichts tun.
Aber wahrscheinlich nur im Idealfall.
Womöglich kann jetzt die Betriebshaftpflicht des Lampenherstellers den Amp bezahlen.

OLI
 

@Oli es schwartet dir trotzdem eine, auch denn auch wenn der Strom den "einfachsten" Weg nimmt liegt trotzdem noch eine Spannung von etwa 200V an (dann würden 30V auf der Leitung verlohren gehen, ich glaube nicht dass die Übergänge so einen tollen Widerstand haben), daraus resultiert eine maximale Berührungsspannung von ca. 280V, was immer gut hämmert (bei 230V wärens 325V).
Ev. war gerade keine Hand an den Saiten oder es könnte auch an der Hornhaut, Holzboden etc... liegen.

Wenn du die Masse an 230V legst hast du an der Bassoutputmasse ebenfalls 230V, also ein saumässiges Signal. Dass ein Röhrenverstärker in solcher kurzer Zeit allerdings schon kaputt geht... ich weiss nicht.
Da bin ich mir jetzt aber nicht so sicher ob das richtig ist.. ;-)

Ich würd an deiner Stelle wirklich schauen ob du das über die Haftpflicht deines Kumpels regeln kannst. Es war wohl keine Absicht, aber sein Fehler, und wenn er ein Kollege ist wird er dafür auch gerade stehn.
 
also wenn ich das richtig sehe, sieht das bei so aus
Mensch mit ca 1 kOhm und Masseleiteung mit Saiten, Brücke, Amp usw. in einem schlechten Fall vielleicht 10 Ohm. Dann sinds 230 mA über dem Menschen. Des würde er schon ordentlich merken, aber wenn man jetzt den Boden, Hornhaut, Schuhsohle usw beim Menschenwiderstand mit draufhaut, dann ist der schnell bei ein paar mehr kOhm oder sogar Megaohm. Dann fliesst fast nichtsmehr über den Bassspielenden Lampenzerdepperer. Und zusätzlich zum schreck spürt er das dann auch garnicht.
Aber zum Amp. hast du die Sicherung jetz schon angeschaut ?? wenns an dem liegt könntest du ihm ja kulanterweise eine besorgen, an sonsten ist es sein Problem wenn er son Käse macht.
 
Mir ist da gerade noch eine Idee gekommen: Hat der [url="http://files.rakuten.de/3633999d3d3aa5b78b4e76acc9d82699/images/144013886_609199.jpg"]Niederspannungshalogenstrahler[/url] an der Decke? Die hängen jeweils an zwei Metallstangen/Drähten/Seilen, die natürlich im eingeschalteten Zustand den Strom liefern und auf denen dementsprechend eine Spannung liegt. Je nach Leistungsstärke des Vorschalttrafos kannst du also von einem ordentlichen Kurzschlussstrom ausgehen, der dann komplett durch die Kabel und den Amp fließt. Im besten Fall ist dir dadurch nur deine Masseverbindung irgendwo durchgeschmort. Das kannst du mit einem Multimeter/Durchgangsprüfer aber relativ gut selbst überprüfen.
Sicher ist jedenfalls, dass dein Bekannter Schuld ist, bei den Lampen sollten entsprechende Warnhinweise in der Beschreibung gestanden haben, die einen tunlichst davor warnen, mit anderen Gegenständen die Metallteile der Lampe zu berühren.
 
Niederspannungsleuchten sollten im Regelfall eigentlich potenzialfrei sein, wenn ein Trafo dazwischenhängt. Da sollte gar nix passieren. Ausserdem ist der Kurzschlußstrom üblicher Trafos nicht so groß, daß er in Sekundenbruchteilen was zerstört.
Meine Vermutung liegt eher so: Die Elektroinstallation in diesem Raum ist fehlerhaft. Eventuell existiert gar kein Schutzleiter und PE ist mit Null verbunden.
Das Chassis des Fender Bassman ist ja mit PE verbunden. Sollte es zu einem Worst-Case-Szenario kommen daß Phase auf der Lampe war, würde einerseits sofort der FI-Schalter auslösen. Wenn nicht der, dann der normale Sicherungsautomat. Nicht zu unterschätzen sind auch falsch zusammengeschusterte Netzanschluß- oder Verlängerungen / Verteiler, wo PE/Null oder PE/Phase vertauscht sind.
Auch das Kabel des Bassman sollte auf korrekte Verdrahtung geprüft werden.

Sollte die Steckdose in Ordnung sein und auf der Lampe auch keine Phase, dann ist der Amp das Problem. Ha da mal jemand dran rumgebastelt bzw. Netzkabel getauscht etc.

Ist denn zwischenzeitlich festgestellt worden, was an dem Amp überhaupt kaputt ist? Eventuell nur ne Sicherung?

Gruß
Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
Nabend!

Also der Verkauf ist komplett abgewickelt. Er war zum Glück vernünftig.

Er wollte sich melden, wenn er rausgefunden hat, was mit dem Amp jetzt nicht stimmt. Bisher habe ich aber leider noch keine Neuigkeiten. Mich interessiert das genauso wie euch [;-)]
 
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