LA BELLA 760M JAMES JAMERSON - Was zu beachten?

[Hen]

Hallo!

Ich habe mir nun diesen Satz mal geleistet weil ich doch hier (und auch anderswo) viel Gutes darüber gehört habe. Nun kommen die Saiten morgen und werden gleich aufgezogen und eingespielt (Sa und So stehen Gigs an). Bin schon sehr gespannt darauf, hoffe dadurch einen fetteren und brummigeren Sound zu bekommen, a la Jamerson eben

Meine Frage nun hier ins Forum: Gibt es was spezielles zu beachten zB. beim Einrichten des Basses auf die neuen Saiten? Das Sachen wie Saitenabstand, Halsstab und Bundreinheit neu eingestellt werden ist klar und wird von mir auch gewissenhaft ausgeführt. Wie ist es denn mit den PUs? Sollte man diese etwas reinschrauben da die Saiten durch ihre dicke sehr stark ausschwingen? Oder ist das egal bzw. von anderen Faktoren abhängig? Gibt es irgendetwas anderes noch was bei bei diesem Satz beachten muss? Erfahrungen damit?

Falls es also irgendwas gibt wäre es schön das hier zu erfahren. Im Prinzip sollte es ja alles keine Probleme geben aber man weiß ja nie und da ich nicht E-Basser in Teilzeit bin (ein Kontrabasser) frag ich doch besser nochmal die Experten hier bevor ich mich wundere und dann was falsch mache!

Viele Grüße
Hen

 

[tiefesB]

Was ist mit dem Sattel, würde mich auch interessieren. Kann man das sehen, wenn er zu eng ist bevor er reißt?

 

[Hen]

Hmm keine Ahnung, das werde ich dann morgen sehen.. Aber kann ein Sattel den reißen??

 

[Herr K]

Nein, die Saiten können reißen, wenn der Sattel zu eng ist!
Wenn die Saiten viel dicker sind, dann sollte man den Sattel etwas auffeilen (mit ner Feile oder einem Stück Schleifpapier).
Viel falsch machen kann man da nicht, man sollte nur vorsichtig sein und lieber öfters die Saite dranhalten, als auf einmal zu viel weg gemacht zu haben.

Wenn der Sattel zu eng ist klemmt die Saite nämlich drinnen und wird beim Stimmen mehr belastet.
Grüße,
K

 

[Hen]

Vielen Dank! Werde mir das alles genau anschauen. Der Tipp mit dem "alten Satz" ist interessant, darauf bin ich echt gespannt! Mal schauen wie das mit dem Einspielen wird, das es bis Samstag nicht perfekt wird ist klar aber naja, irgendwann müsse sie ja mal drauf

 

[Hen]

Also Saiten ausgepackt und überprüft, in meinen Augen glücklicherweise fehlerlos. Auf den Bass aufgezogen und aua, Probleme ohne Ende. Bis die Bundreinheit auf der E-Saite einigermaßen gestimmt hat sind Stunden an Arbeit und Schweiß verflossen und ich habe das Gefühl das mein guter Bass diese Saiten gar nicht gut kann. Die haben einen Mörderzug drauf, da hab ich schon fast Angst um meinem guten Hals Ne Spaß aber mal im Ernst, das sind wirkliche keine Saiten für Anfänger, wenn ich das mit meinen Thomastik-Flats von davor vergleiche.. Der Sound ist dafür ziemlich fett, stellenweiße zwar sehr undefiniert aber naja, ich muss mal schauen was das noch so gibt. Wenn sich das bis Freitag nicht ein wenig besser einspielt und die Saiten etwas geschmeidiger werden zum Spielen dann werden die wohl oder übel wieder runter müssen für die Gigs, da gehe ich und meine Fingerkuppen kaputt und das kann ich mir momentan nicht erlauben.. Ist das denn normal am Anfang?

 

[mobis.fr]

die thomastiks sind ja auch das genau gegenteil bei flats ^^

ich hatte mal mal das FM set (109-49). die fand ich auch recht heftig im zug und auch im klang. sehr fetter klang, aber auf der E saite fast tot, praktisch null substain. ich denke aber das legt sich mit der zeit, wenn die saiten eingeschwungen sind.

also: spielen, spielen, spielen... dann wird das schon.

 

[Basshole]

Zitat:Original erstellt von: Hen

Also Saiten ausgepackt und überprüft, in meinen Augen glücklicherweise fehlerlos. Auf den Bass aufgezogen und aua, Probleme ohne Ende. Bis die Bundreinheit auf der E-Saite einigermaßen gestimmt hat sind Stunden an Arbeit und Schweiß verflossen und ich habe das Gefühl das mein guter Bass diese Saiten gar nicht gut kann.

Hatte dasselbe Problem mit der E-Saite. Am Anfang klingt sie gerne out of tune. Das legt sich. Viel spielen! Ausserdem kannst Du die Saite ruhig auch kraeftig rausziehen, dann wieder nachstimmen und dann das ganze nochmal zweimal machen. die E-Saite muss etwas gebaendigt werden. Nach 2 Wochen spielen ist meine jetzt bundrein und in tune.

Zitat:Original erstellt von: Hen


Die haben einen Mörderzug drauf, da hab ich schon fast Angst um meinem guten Hals Ne Spaß aber mal im Ernst, das sind wirkliche keine Saiten für Anfänger, wenn ich das mit meinen Thomastik-Flats von davor vergleiche.. Der Sound ist dafür ziemlich fett, stellenweiße zwar sehr undefiniert aber naja, ich muss mal schauen was das noch so gibt.

Das ist ein zweigleisiger Prozess. Deine Finger muessen sich daran gewoehen und die Saiten muessen eingespielt werden. bei mir besserte sich das jeden Tag.

"Undefiniert" kommen sie mir nicht vor - im gegenteil ...sie sind sehr definiert. ich schaetze das haengt mit dem anfaenglichen problem der E-Saite (out of tune) zusammen.

Basshole

 

[bauschi]

der wechsel von thomastiks auf jamersons ist somit das heftigste, was man sich geben kann...obwohl die dicken chromes und die fenders sogar einen noch höheren zug haben.
man gewöhnt sich dran.
und mit den jamersons kann man sich es erlauben, weniger noten zu spielen...weil deren fetter, raumfüllender sound ein schlagkräftiges argument ist.

bauschi

 

[Hen]

Na das beruhigt mich doch ein wenig. Danke für die vielen Antworten, hier bekommt man doch echte Hilfe!

Ich habe nun für mich gemerkt das ich diese Saiten total unterschätzt habe, zumindestens was die Einspielzeit eingeht. Gerade habe ich Erfahren das ich am Wochenende einen Gig spielen muss bei dem in der anderen Band niemand anderes als der legendäre Raoul Walton spielt (!!!) müssen die Saiten erstmal runter denn das kann ich mir da nicht erlauben. Ich bin gerade völlig aus dem Häuschen (naja ganz so schlimm auch nicht aber ein bissle) denn das ist eines meiner ganz großen Vorbilder. Die Liveplatte von Westernhagen aus den 80ern wo er in die tiefen Saiten greift und den ganzen Laden zum grooven bringt.. damit habe ich Bass spielen gelernt! Und jetzt spiele ich auf der gleichen Bühne wie er, woa

Dafür muss aber natürlich alles perfekt sein und mit uneingespielten Flats kann ich da nicht anrücken.. Deswegen kommen diese heute erstmal wieder runter und meine Coco drauf. Die Thomastiks waren es dann doch irgendwie nicht, für Jazz kann ich mir diese sehr gut vorstellen aber dafür brauche ich den Bass an diesem Wochenende nicht, da wird gerockt! Die Coco sind einfach klasse, super Sound und absolut zuverlässig! Und danach bekommen die Jamersons ihre Chance in Ruhe eingespielt zu werden und zu klingen. Bin ja mal gespannt was das so wird mit diesen Saiten.

In diesem Sinne
Viele Grüße Sebastian

 

[Hen]

Naja nicht ganz, immerhin kennen wir uns ganz gut und haben uns des öfteren schon gesehen. Ich hatte auch einige Stunden Unterricht bei ihm in München wenn ich da in der Gegen war. Aber recht haste, ihm wird es ziemlich egal sein, mir aber nicht, vor einem seiner Vorbilder und Lehrer will man ja gut dastehen oder

 

[Basshole]

Hen...ich kann Deine bedenken nachvollziehen ..ich habe deas Jamerson Experiment uebrigens beendet.

Siehe
https://www.bassic.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14803626&whichpage=14

 

[Hen]

So hab die Saiten wieder drauf und bin überrascht: Es klingt alles auf einmal richtig gut, der Sound ist voll, bassig, rund, einfach klasse. Intonationsprobleme sind nahezu null vorhanden, die E-Saite ist zwar nachwievor nicht sauber (ab dem 7. Bund wirds hart..) aber ich hoffe einfach mal das sich das legt. Bis mitte Juni brauch ich meinen E-Bass auch erstmal nicht wirklich, da habe ich doch einiges an Zeit diese ordentlich einzuspielen. Ich bin gespannt wie es wird, danke nochmal für die viele Hilfe hier!

Gruß Hen

 

[cellkirk74]

ICh habe die Jamersons gerade von meinem Foto Flame Preci auf den 62-105 DMC VSP (62 RI aus Japan) gewechselt. Auf dem klingen sie verstärkt wie unverstärkt großartig

Das E-Saitenthema wird schnell besserwenn man beherzt auf die Saite am Saitenreiter drückt. Dort sollte einkleiner Winkel entstehen. Dann hat sich das Problem mit der Bundreinheit bei mir zumindest erledigt.

Außerdem glaube ich, dass die Saiten extrem PU-abhängig sind. ein bisschen längerer Arbeit bei der Justage lohnt, zumal man aufgrund des hohen Zuges ohnehin die halsspannung wird anpassen müssen.

 

[Hen]

Hallo cellkirk,
kannst du das mit dem Drücken vom Saitenreiter nochmal genauer erklären?
Viele Grüße Sebastian

 

[cellkirk74]

Zitat:Original erstellt von: 7endermental

Einfach fest mit dem Daumen auf den Punkt drücken, wo die Saite auf der Bridge(Saitenreiter) aufliegt

Genau so.

 

[griznak]

Zitat:Original erstellt von: Black Jack


Am beeindruckendsten finde ich aber die Fähigkeit der Jamersons, von tiefstem Mumpf (Daumen, Fingerkuppe) auf kackige Attacksounds (mit pick) umzuschalten.

Dann sind die Saiten sicher nichts für mich! [][][][]

 

[griznak]

Guter Mann! []
Manchmal muss man einfach zu seinen Tippfehlern stehen. []

 

[Axel]

Zitat:Original erstellt von: Hen

Wie ist es denn mit den PUs? Sollte man diese etwas reinschrauben da die Saiten durch ihre dicke sehr stark ausschwingen? Oder ist das egal bzw. von anderen Faktoren abhängig?

nur weil ich das in letzter Zeit öfter sehe: dicke Saiten schwingen (meiner Erfahrung und meinem physikalischem Verständnis nach und vielfach aufgeschnapptem Hörensagen) nicht mehr sondern weniger aus! Da fällt die höhere Spannung mehr ins Gewicht als die zusätzliche Masse.

Bin mir diesbezüglich zu 99% sicher, lasse mich aber auch eines besseren belehren []


Edith sagt, dass der Satz eigentlich ziemlich shakespear ist:
Da fällt die höhere Spannung mehr ins Gewicht als die zusätzliche Masse.

 

[Axel]

na eben sag ich ja. Dünne "normale" Saiten würden bei ähnlichem Kraftaufwand dem Gitaristen eine runter hauen []