Lautstärkeschwankungen beim Akustikbass

-alex-

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Hallo liebe Forummitglieder,

ich habe mir vor zwei Wochen den ORTEGA OAB-C2-5 Akustikbass (https://www.thomann.de/de/ortega_challenger_2_5_string.htm) gekauft und war vom ausgewogenen Klangbild überzeugt. Selbst die tiefe B-Saite ist in Ordnung, was bei 5-Saitern ja generell problematisch ist.
Klar, die Lautstärke im unverstärkten Zustand ist nicht gigantisch, aber zum üben optimal.
Im Bandkontext habe ich den Bass nun einmal über PA und einmal über Bassverstärker gespielt. In beiden Fällen ist ein drastischer Lautstärkeabfall bei der D- und G-Saite zu verzeichnen, der im unverstärkten Zustand nicht so auffällt.
Hat vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen mit Akustikbässen gemacht? Kann es sein, dass der Tonabnehmer im Korpus fehlerhaft angebracht ist?
Ich werde das Teil anfang der Woche mal zu meinem Gitarrendoktor bringen, aber wollte schon vorher wissen, ob jemand darüber etwas weiß.

Viele Grüße
Alex
 
der fehler dürfte tatsächlich am pickup, bzw. dessen lage zu finden sein.
vermutlich ist dieser nicht völlig plan eingesetzt, so dass der druck auf den pu durch die saitenschwingung nicht gleichmässig über die saiten gegeben ist. da der rein akustische ton gleichmässig ist, kann es wohl nicht an der saitenkerbung liegen, das wäre eine andere möglichkeit.
der gitarrendoc dürfte das aber leicht beheben können! sollte auch nicht allzu teuer sein, hast du schon mal selber saiten abgenommen und dir den pu angesehen? soooo schwer ist das ganze eigentlich nicht..
 
Hi,

ich habe einen Tacoma Olympia mit Fishman 4 Tonabnehmer und das gleiche Problem. Die G-Saite ist per Amp extrem leise, der Rest ist voll und rund im Sound vorhanden.

Wenn das am Steg liegen sollte, bitte ich noch um einen kleinen Hinweis, wie man das denn checken und ggf. beheben kann. Ich habe beim Saitenwechsel den Steg hochgenommen und geprüft, dass der Geflecht des Tonabnehmers zumindest über den ganzen Bereich der 4 Saiten liegt. Mehr konnte man nicht justieren.

Was kann man denn noch tun oder ändern?

Gruß
Fred
 
schau nach, ob der pu plan in der bridge liegt, oder ob irgendwo eine erhöhung etc. ist, desgleichen ob die saitenauflage unten plan ist, oder ob es irgendwie "kippelt" wenn du verstehst.
 
Ja, die Stegeinlage kippelt leicht.

Ich habe heute mal ausführlich rumgetestet. Nur an einem ganz bestimmten Punkt, nämlich vermutlich "genau gerade" sind alle Saiten gleich laut und gut zu hören. Durch die Spannung der Saiten beim Stimmen wird aber dieser Punkt nicht gehalten. Auch der Versuch etwas Papier o.ä. dazwischen zu schieben hat nicht wirklich etwas gebracht.

Ich habe jetzt eine neue Stegeinlage bei Wonderwood bestellt. Die passt von den Abmessungen zwar nicht 100% genau. So muss ich dann wohl versuchen sie in der Dicke etwas abzuschleifen.

Mal sehen, ob es damit klappt.

Eine genau passende Stegeinlage für den (Tacoma) Olympia habe ich leider nicht gefunden.

Schaun wir mal...

Gruß
Fred
 
hab ich probiert. Die ist aber offensichtlich von der Dicke her zu schmal. Deshalb wackelt sie.

Was mir noch aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass unter der Stegeinlage der Piezo-Abnahmer (wie ein Kabel mit Aussengeflecht) und darunter noch ein flacher schwarzer Streifen Kunststoff und nochmal drunter ein heller Streifen (etwas dicker) Konststoff liegen. Ist das normal?

Außerdem ist die Stegeinlage ja unten flach und der Piezzo-Abnehmer rund. Bringt das nicht automatisch ein kippeln mit sich?
 
wie dus beschreibst ist der pu vermutlich ein modernerer, so nanoflex-mässig, da gibts verschiedene fabrikate, aber die sind eigentlich sehr gut.
wenn oben und unten alles gerade ist, bringt das kein problem, es muss nur wirklich alles genau passen ohne spiel! jetzt versteh ich auch..die einlage ist zu schmal, nicht unten wellig! klar, das kann nicht gut gehen..
im fall der fälle geh damit zu einem gitarrenbauer, sollte keine teure sache sein, aber für ihn ein klacks!
 
das ist aber meist hörbar, ob die saiten einfach etwas unausgeglichen sind, oder der pu schuld ist. der unterschied ist dann schon extrem deutlich. man kann das auch testen, indem man auf die betreffende saite fest drückt, der ton sollte dann lauter kommen beim anschlagen. dann ist eindeutig der kontakt zum pu nicht gut.
 

sooooo... für alle die es noch interessieren sollte.
ich habe endlich den weg zum gitarrenbauer meines vertrauens geschafft und der hat das lautstärkeproblem in den griff bekommen. der steg war zwar kerzengerade, was ich auch schon überprüft hatte, aber anscheinend war der ausgehende druck von der d und g-saite zu schwach auf den pickup.
einfach ein dünnes, schmales holzplättchen zwischen steg und pickup gelegt und schon war der fehler behoben. jetzt sind alle saiten gleich präsent.

aber auf jeden fall ein lob an die fleißigen poster mit den vorschlägen zur fehlerbehebung.
 
grüß dich!
ich hatte auch mal das gleiche Problem, auch mit dem gleichen PU.
bei mir lags damsl aber wirklich daran, dass ich beim Saitenwechsel nicht darauf geachtet hatte, dass der PU gleichmäßig unter dem Steg lag.
schön, dass du den Fehler behoben bekommen hast!
sonst hätte ich den etwas nervigen weg gewählt und das Gerät umgetauscht!
schönes Teil übrigens :-) ich hab "nur" nen BG-29 von Fender... :-)
 

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