maximaler Sound mit minimalem Aufwand

bass_an

bass_an

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Habe die Ehre,

ich bin covermukker...und mittlerweile kann ich damit ganz gut leben - teilweise sogar davon leben. Da wir doch recht oft unterwegs sind muss man eben auf ganzer Linie Kompromisse eingehen. So gerne ich auch euren threads folge, in denen ihr eure Topteile mit 810er Box dahinter lobt...meine Realität sieht anders aus. Wir haben einen festen Verleiher, der im Endeffekt inklusive backline alles schon aufgebaut hat wenn wir zum gig kommen. Die brauch ich erst gar nicht fragen ob er mir auch mein Full Stack schleppen will...abgesehen davon dass ich sowas gar nicht besitze [¦)]

Die Möglichkeit meine Sachen selbst zu schleppen scheidet auch aus, da wir halt immer zusammen in nem Sprinter zu den gigs fahren. Da is halt auch kein Platz mehr.

Worauf ich hinaus will: Ich brauch eine Lösung mit der ich möglichst mit wenig Aufwand - und vor allem Gewicht - einen vollwertigen Basssound hinbekommen kann. Da wir inEar Monitoring benutzen (hierzu werde ich mich separat in einem anderen thread ausheulen...) benötige ich also nur den guten Sound über die PA.

Ich werde die Woche mal den sansamp programmable probieren. Dazu kommt dann lediglich noch nen EBS Kompressor und der Korg-Pitchblack - also wirklich sehr minimalistisch. Was meint ihr dazu? Hab ich irgendwas elementares vergessen?

Wie schauts da mit euren Erfahrungen aus? Sind doch bestimmt noch andere hier mit meinem "Problem".

PS: Musikrichtung is doch relativ vielseitig...das sollte das Equipment dann irgend möglich auch sein. Wir spielen eigentlich alles mögliche...von Wolfgang Petry über Black Eyed Peas bis hin zu Metallica und Rammstein...

PPS: Multieffekte scheiden aus...damit hab ich schlechte Erfahrungen gemacht...klingen mir einfach zu dünn und zu digital...

freu mich auf eure Antworten

lg
 
Ein guter Bass, gepaart mit einem guten Preamp (mit XLR Ausgang z.B.) ist wohl schon des Rätsels Lösung. Eine andere Lösung wäre eine 12er Box, welche mit einem Mikro abgenommen wird und während dem Gig irgendwo hinten rumsteht. Ist aber auch viel komplizierter.

Preamps gibts wie Sand am Meer, da kommt es auf deine Soundpräferenzen an. Schau mal auf www.basstasters.com da kannst du Soundfiles von verschiedenen Preamps hören.

Ein Rack mit dem Fender TBP-1? Mit dem Fussschalter verschiedene Sounds abrufbar...? Oder doch ein GP Lighstone?
 
Mein Setup besteht nach langen Irrwegen und teilweise aberwitzigen Konfigurationen heute aus nur noch einem Korg Pitchblack+EBS Multicomp+Rock of Box (ROB, ZVEX-Clone). Das ganze auf einem sehr kleinen Mini Floorboard, von dort zur Eden Nemesis Combo (2x12), wo vor dem Eingang noch der NE-1 von Yamaha seinen Dienst tut. Die Eden dient bei kleinen bis mittleren Bühnen als vollwertige Anlage, bei großen Venues nur als Monitor, wobei der XLR-Ausgang mit der PA verbunden wird. Alternativ - und das klingt häufig besser - wird die Box abmikrofoniert. Vom Sansamp bin ich ganz abgekommen, da dies den Sound meines Basses zu stark verändert und für meine Ohren auch etwas zu harsch und zu wenig nach Röhre klingt. Der Ebs ist auf Tube Sim eingestellt, die ROB nutze ich bei Solos als Booster oder auch als leicht angecrunchte "Röhre", was super funktioniert. Statt dem ROB eignet sich sicher auch eine Alternative wie MDS Silverstone o. ä. je nach Geschmack was anderes.
Ich habe eine Reihe von Gigs mit diesem Setup gespielt und absolut und wunschlos glücklich (Funk, Soul, Jazz, Fusion, Blues, Rock in 3 Bands). Das klingt richtig fett und rund mit sehr viel Druck.
Insofern bist Du mir Deiner Idee m. E. genau auf dem richtigen Weg.
 
Mache auch ausschließlich Covermucke und halte den Platz vor meinen Füßen relativ frei.
BBE Opto-Stomp und ein Boss ODB-3 reicht mir vollkommen aus.
Andere Effekte sind Spielzeug für zuhause.
 
Zitat:Original erstellt von: bass_an

Ich werde die Woche mal den sansamp programmable probieren. Dazu kommt dann lediglich noch nen EBS Kompressor und der Korg-Pitchblack
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Also wenn´s wirklich der Sansamp wird, dann kannst Du Dir den Kompressor sogar sparen IMHO. Der Sansamp komprimiert schon alleine ganz gut.

Ich spiele selber mit Pitchblack und BDDI (die einfache Version) und bin hochzufrieden. Für unsere Musik kommen noch ein Bass Big Muff, ein Small Stone Nano und ein RE-20 dazu, aber das ist nur der Zuckerguss sozusagen. Mit den beiden schwarzen Kastln alleine käme ich auch gut über die Runden.
 
Aha, das Cover-"Rack" sozusagen. Ich hatte zu meinen Coverband Zeiten ein 6HE Rack, darin befanden sich ein Shure Wireless, ein Korg Racktuner, ein Sansamp PSA-1 (Analog, zig Soundmöglichkeiten, echte Klasse Teil und um Welten besser als BDDI etc.), ein Trace Ellliot V-Type Preamp und eine 2HE Rackschublade für Saiten, Batterien, Bodypacks etc.

Als Effekt hatte ich lediglich einen Boss CEB-3 Chorus und ein Midi Board zum Schalten für die Sounds vom Sansamp.

Wireless -> Tuner -> Trace Elliot Preamp (Grundsound, klang über InEar einfach am Besten) -> FX Loop CEB-3 und PSA-1 und ab in die PA

Nicht ganz günstig, aber immer Spitzensound(s), Gewicht ca. 15kg.
Unser Programm ging von Melissa Etheridge bis Slayer
[;-)]
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich brauch eigentlich nur meinen Markbass Combo und meinen Tube Bass Preamp. Kann halt nur Röhrensound, aber das ziemlich gut, ich spiel alles damit, querbeet.
 
Hallihallo,

erst mal viele Dank für die viele Meinungen und Erfahrungsberichte.

Also hab von nem netten Forumsmitgleid hier den sansamp gekauft und werde Ihn mal ausprobieren am Samstag...danach werd ich natürlich mal meine Sicht auf dieses Ding da schildern.

Der Tip mit dem Bass Pod is bestimmt nicht verkehrt...hab das auch ne Weile lang so gehandhabt - allerdings nur mit dem Bass floor Pod. Das sollte qualitativ noch ein kleines bisschen unterhalb der XT VErsion liegen.

Was mich allerdings immer gestört hat ist, dass das Teil grundsätzlich die Höhen und dadurch die Brillianz beschnitten hat. Der Bypass war mit Abstand der "brillianteste" Sound. Man konnte eben nicht sagen ich nehm das originalsignal und reicher es hiermit oder damit an...es war dann immer gleich alles oder nichts. Das mag bei den anderen PODs besser gelöst sein - das von mir war da nicht so prickelnd ;-)

ich will einfach kein Effektgerät mehr mit 230 verschiedenen Soundmöglichkeiten von denen für mich 3 interssant sind. Stimmgerät und WahWah konnteste vergessen. Die Verzerrersounds waren auch net das Wahre...wie genau das beim grossen XT ist weiss ich net...ich kenn nur die kleine Version.

Inwiefern das dann das ist was ich wirklich will...oder ob nicht doch ne andere Lösung besser ist...das werd ich die kommenden WOchen dann schon sehen ;-)
 
Zitat:Original erstellt von: Black Jack

für meinen Geschmack war das Boss ME50B immer das 'analogste' der Digitalpedale [:o)]
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--- was ich dir auch hier wieder gerne bestätige, BlackJack.
Bin sogar fast so weit, mir das wieder zu kaufen ...
 
Ich würde einen Aktivbass mitnehmen (da is schnell mal eben was hin-EQed [;-)]) und nen guten Preamp (mit 2+x Kanälen).

Da es hier nach Gusto geht, ist empfehlen schwierig. Ich hab gute Erfahrungen mit dem EBS MicroBass II gemacht und dem Ampeg SVP Pro. Beide allerdings keine bzw. keine echten Mehrkanäler.

Den Sansamp fand ich von den Einstellungen her zu fummelig, bzw. steh ich nicht drauf, wenn ich erst lange einstellen muss um meinen Sound zu finden. Wenn ich noch weiter gehe, muss ein Preamp schon einen guten Grundsound haben. Wenn der nicht gleich bei Plug'n'Play gut klingt, stell ich den gleich wieder weg.
 
Ich tute mal ins selbe Horn. Früher (zu meinen Coverzeiten) hab ich das alles mit 'nem stinknormalen BassPod gemacht. zum Umschalten hatt ich dann ein RFX Midibuddy Floorboard. Den Sound fand ich gut. Und die Höhen waren bei mir auch nicht beschnitten.
Heute würd ich das jedoch etwas anders lösen. (das ist jetzt alles meine persönliche Meinung)
Als Preamp einen Fender TBP-1, weil der einfach den besten Grundsound hat. Alternativ: HK Fortress, Ampeg SVT II P / SVP, BBE BMax...
Dazu ein gutes 19" Multieffekt für die diversen Effekte. z.B: ROCKTRON BLUE THUNDER, TC ELECTRONIC G-FORCE, TC ELECTRONIC G-MAJOR 2. (Vor dem Pod hab ich mit einem SVT II P und 'nem Alesis Quadraverb+ gearbeitet, war auch klasse. Aber der Ampegsound gefiel mir nicht.)
Und dann noch eine Funke. Dann biste mit einem 3HE Rack dabei.

Alternativ, statt Multieffekt, einfache Effekte in Rackschublade und die über einen Midilooper schalten. (z.B. G Lab Midi 4x Looper)

Oder du kannst natürlich auch mal andere Multies ausprobieren. z.B. das Zoom B9.1UT, Boos GT10B, Rocktron Utopia, evt. auch das Line6 M9 oder sowas. (Hab bestimmt noch jede Menge vergessen.)
Bei mir hat sich damals eigentlich herauskristalisiert, daß ich nur 2 Sound Einstellungen (Finger, Slap), 1 Chorus (für weichere Sounds) und einen Kompressor gebraucht habe. Und 1 Spaceklang für einen Song von Anastacia. Dazu 2 Bässe (einen 5'er und einen Fretless) und fertig. Rest kam aus den Fingern.

Heute würd ich das noch minimalistischer machen. Den TBP-1 und dazu einen Chorus, einen Compressor und die Funke, fertig. (Upp's ist ja mein aktuelles Setup.)

InEar mag ich übrigens überhaupt nicht. Ich will mich auf der Bühne bewegen können und dann sollen sich auch die Lautstärkeverhältnisse ändern.
Wenn ich mehr Drums brauche, geh ich mehr zu den Drums, wenn ich mehr Gitte brauche, geh ich näher an den Gittenamp. Brauch ich mehr Backgroundgesang, geh ich zu dem entsprechenden Monitor. Das geht mit InEar nicht. Da hab ich einen Mix und den kann ich während eines Stückes nicht ändern.
 

sers,

also ich hab mir jetzt den sansamp zugelegt - meine Kollegen sind mit dem Sound sehr zufrieden - und ich bin es auch ;-) einen ausführlichen Bericht hierzu liefere ich noch nach.

Ich wollt mal eben anfragen, ob einer von euch schon Erfahrungen mit dem ART Tube MP gemacht hat.

https://www.thomann.de/de/art_tube_mp_project_series.htm

ich hab mir gedachtl, dass es eventuell interessant wäre dieses Teil als RöhrenDI zu verwenden und den sansamp dann als EQ daszwischenzuschalten...wie seht ihr das? bringt das noch klanglich einen weiter? Wäre schön, wenn schon jemand hier Erfahrungen gesammelt hat

grüsschen
 
Ja ich besitze den ART Tube MP benutze ihn eigentlich als Mikrofon Vorverstärker....
Hab ihn auch schon mit dem Bass ausprobiert... habe aber keinen Unterschied gehört im Vergleich zum direkten Anschluss an ein Mischpult...
Als Preamp benutze ich den Hartke Bass Attack. Der Sound geffällt mir besser als der des ART Tube MP.
Ich denke, dass der Sansamp auch den besseren Sound liefert.

MfG
 
Zitat:Original erstellt von: bass_an

Ich wollt mal eben anfragen, ob einer von euch schon Erfahrungen mit dem ART Tube MP gemacht hat.

https://www.thomann.de/de/art_tube_mp_project_series.htm

ich hab mir gedachtl, dass es eventuell interessant wäre dieses Teil als RöhrenDI zu verwenden und den sansamp dann als EQ daszwischenzuschalten...wie seht ihr das? bringt das noch klanglich einen weiter? Wäre schön, wenn schon jemand hier Erfahrungen gesammelt hat

grüsschen
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hmmm. Ist jetzt wirklich nur geraten aber rein vom Gefühl und Preis her sieht mir das nach einem von diesen Transengeräten mit niederspannungs-betriebener Alibi-Röhre aus. Will sagen, wenn du den Limiter der da drinnen ist ist brauchst, kriegst du das wahrscheinlich billiger und seriöser ohne der Pseudo-Röhre [8D]

Kann aber auch sein, dass ich mich irre und das Teil ganz super ist . . .
 
Zitat:...Transengeräten mit niederspannungs-betriebener Alibi-Röhre...
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Hab das jetzt schon öfters hier im Forum gelesen, frag mich ob da wirklich was dran ist... werd am wochenende das ding Aufschrauben und dann seh ich mir das mal an... ich denke nicht das eine Firma wie ART sich das erlauben kann. Und der Tube MP Projekt Series scheint ein Topseller der Firma zu sein. So jedenfalls auf der Firmenwebsite.
Und nebenbei... es gibt billigen Schrott aber auch teuren Schrott... also der Preis allein muss nicht alles aussagen.
MfG
 
DOch zumindest 2 Effekte haben auch die Geräte,
1. sie machen den Geldbeutel leichter
2. alles so schön beleuchtet...

Tschuldigung, aber der ART hat wirklich eine Alibiröhre. Die wird in einem Arbeitspunkt betrieben, und so wenig ausgesteuert, daß man da keinen Effekt hört. Weder beim Gesang noch beim Bass. Ich habe mit dem Dingen schon aufgenommen.
 
InEar finde ich persönlich auch nicht so doll - da fehlt mir der Körperschall und Sound. Mein Rezept für viel Basssound mit wenig Aufwand wäre daher ein guter Combo im Wedgegehäuse. Ich selbst nutze dazu meinen modifizierten Quantum-Combo mit 12er Speaker und Glockenklang Hochtöner. Dank des (leichten) Gehäuses habe ich so meinen Sound genau im Ohr. Da der Quantum recht anfällig war, habe ich den Amp ausgebaut und stattdessen den Little Mark II ins Gehäuse geschraubt. So wiegt das Powerpäckchen gerade noch 15kg und der Sound ist auch noch flexibler geworden.
 
Wenn eine Alibiröhre drin ist, heisst das aber noch nicht automatisch, dass es ein schlechtes Gerät ist.
Kann aber trotzdem gut sein [:D]
 
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