Mein Debüt in der Combo

G

Gast43957

Guest
Gestern habe ich in der Combo mein „Debüt“ gegeben. Mit dem Kontrabass. Die Truppe kannte mich bislang nur am Saxophon :-)
Schon rein optisch haben wir viel hergemacht, mein Bass und ich, muss ich sagen. Ausgepackt, aufgebaut, und los.
War schon komisch, auf der Seite der Rhythmusgruppe zu stehen, wenn man sonst immer in der Bläser-Section zu Hause war. Aber: Es hat mir gut gefallen bei den Jungs an den Drums und an der Gitarre.
So lange wie gestern Abend habe ich noch nie am Stück gespielt, zum ersten Mal spürte ich eine Belastung der rechten Hand. Ich denke, ich muss ein wenig mehr „aus dem Arm heraus“ zupfen. Die Greifhand machte keine Probleme. Werde das nächste Woche gleich mal mit meinem Lehrer besprechen. Er weiß noch gar nicht, dass ich jetzt umgestiegen bin vom Sax auf den Bass.
Tja, und jetzt heißt es üben, üben, üben, damit ich bald mehr spielen kann als Dreiklangstöne und hin und wieder eingeschmuggelte Septimen.
Die Jungs der Rhythmusgruppe konnten mich auch unverstärkt ganz gut hören, gegen die 3 Saxophone hingegen hatte ich kaum Chancen. So wurde der Ruf nach Verstärkung laut, d. h., ich muss mich jetzt nach einem Tonabnehmer umsehen.
Gelesen habe ich vieles, Shadow, K&K Double Big Twin, Nanoflex,... Trotzdem bin ich nicht wirklich schlauer als vorher. Ich werde wohl nie in einem Saal mit 250 Leuten spielen. Mir geht es um Verstärkung im Probenraum und bei unseren „Wohnzimmerkonzerten“ etwa beim Tag der offenen Tür der hiesigen Jazz & Rock Schule oder bei den runden Geburtstagen und anderen Festen der Mitmusiker.
Für Tipps in Bezug auf diesem Einsatz wäre ich Euch dankbar.

Glücksfee [8D]
 
Ich würde dir einfach mal den Balsereit empfehlen weil er umkompliziert funktioniert. Es muss zwar ein kleines Loch in den Steg gebort werden, ich finde das aber nicht weiter tragisch. Der Vorteil ist ist, dass man ihn so sehr schnell an- und abmontieren kann. Wenn ich zu Hause übe dann mache ich ihn ab damit der Bass voll ausschwingt (denn er dämpft natürlich, ist ja logisch), wenn ich ihn brauche dann mache ich ihn schnell dran. Die Halterung am Bass (2 Kabelbinder am Saitenhalter) sind immer dran, da kommt dann die Buchse rein, schnell der richtigen Sound "gedreht" (man verändert den Klang durch das drehen des Pickups im Steg) und los gehts, maximal 5 Minuten Arbeit.

Es gibt Tonabnehmer welche besser klingen, ganz klar, auch ich werde mich demnächst danach umschauen da ich besagten Bass nur noch verstärkt spielen werde und so ein festes Setup montieren kann. Wenn man aber wechseln will, und es klingt für mich bei Dir danach, dann fährst du damit sehr einfach und gut. Denn unplugged klingt unser Instrument einfach immer noch am besten ;-)

Der Balsereit ist meines Wissens auch nicht ganz so teuer, ich habe ihn damals für 50 Euro gebraucht bekommen. Hier noch ein paar schöne Infos:
http://www.kontrabassblog.de/?p=560

Das hier empfehle ich einfach mal als kleine Lektüre um einen Überblick zu bekommen. Ich verstehe zwar auch nicht alles (bin physikalisch alles andere als "begabt" ;-) aber man weis in etwa was so alles passiert.
http://www.kontrabassblog.de/?page_id=13

Viele Grüße
Hen



 
Hallo Hen,
danke für Deine Antwort. Es gibt ja wirklich ziemliche viele Möglichkeiten und genauso viele Meinungen dazu. Über den Balsereit werde ich mich mal genauer informieren, ebenso über den Shadow Nanoflex, der mir von anderer Seite ans Herz gelegt wurde. Mal sehen, was mein Lehrer am Mittwoch sagt.
Schönen Sonntag noch,
Glücksfee
 
Ich wünsche Dir dabei viel Erfolg! Kontrabässe sind so individuell, zu jedem Bass passt ein anderer PU, es gibt nicht DIE Lösung. Deswegen musst du einfach ausprobieren, informieren, hören, wieder ausprobieren, Erfahrung sammeln und irgendwann weist du auch "Er gehört zu mir, wie mein..." usw ;-)
Viele Grüße Hen

 
Hallo,

kann mich hier dem vorigen Post nur anschliessen.
Das richtige PU für seinen KB zu finden ist nicht einfach und leider auch nicht ganz billig. Bei mir ist es nun doch der Fishman BP-100 geworden. Allerdings nutze ich nicht die mitgelieferten Klammern, sondern habe die beiden Piezo Elemente mit Sekundenkleber auf den Steg geklebt. (man kriegt das ganze übrigens auch Rückstandsfrei wieder runter). Das macht einen gewaltigen Unterschied. Ausprobieren!


Buuuuummm
Paul
 
Ich denke gerade darüber nach, eine günstige Variante nur für die Proben zu wählen. Bis das, was ich mache, aufführungsreif ist, wird noch eine Weile ins Land gehen.
Das mit dem Ausprobieren ist auch so eine Sache - ich kann ja nicht 10 verschiedene Tonabnehmer kaufen, um sie dann zu testen.

Jedenfalls danke für Eure Tipps.

Grüße
Glücksfee
 

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