NEUE SAITEN. Wie wichtig und wie oft damit der Sound so bleibt?

Ampegv4b

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Bassix
ß345
Moin,
wollte das Thema - evtl zum wiederholten Mal - in die Runde schmeissen.
Ich beneide ja die Menschen, die mit Saiten egal wie alt zufrieden sind und den Sound bekommen, mit dem sie zufrieden sind.
Aber ich war eigentlich immer nur zufrieden, wenn die Saiten neu waren oder sich ggf paar Tage gesetzt haben.
Geht um eher harte Riff-lastige Sachen (nicht zwansläufig Metal), wobei mir nicht unbedingt wichtig war, daß die Höhen jetzt super präsent sind, aber der Rest verliert ja auch (Obertöne etc).
Also nach spätestens einem Monat fange ich an am EQ zu schrauben, aber zufrieden war ich damit nicht.
Also Saiten Auskochen in Essing und Spüli (?). Keine Ahnung, aber danach warn sie nochmal wie neu. Allerdings gefühlt nur ca halb so lang, wie neu.

In einem Video bzgl Rig-Rundown vom Tool-Bassisten meinte der Techniker, daß jeden Abend neue Saiten raufkommen, manchmal sogar während des Gigs.
Das fände ich zwar vollkommen übertrieben, aber ein Satz Saiten (HEAD, G brauche ich nicht) gibts für 20-40 Euronen. Ist natürluch auch Geld, aber im Vergleich zum Frust und Aufwand denke ich, ich sollte mir das alle 4-8 Wochen leisten.

Wie seht ihr das?
 

Ich spiele Roundwounds jahrelang und Flatwounds viele Jahre lang, Kontrabass-Saiten bisse kaputt sind. Ich schlappe allerdings auch nur selten und spiele keinen Metall & Derivate.

Um Saiten zu erfrischen, braucht man sie nicht auszukochen oder in Essig zu legen (es sei denn, man hat notorisch sti(n)cky fingers.) Es reicht, die Saiten zu entspannen und ein paar Mal kräftig gegen die Bünde schnalzen zu lassen. Oder man nimmt sie runter und peitscht sie mehrfach auf den Boden, das ist die Methode vom Bassicer @Basspekoe.
 
Also ich kann mit neuen Roundwounds nicht viel anfangen und muss einfach durch die ersten paar Stunden, bis der Zing weg ist. Daher stehen auch mehr Bässe mit Flatwounds hier rum.
Ist bei mir auch so, neue Rounds sind mir in der Regel zu knallig. Und mittlerweile stehen auch mehr Bässe mit Flats bei mir rum als mit Rounds.
 
Wenn ich neue Roundwounds aufziehen muss, hat der Bass drei Monate Hausarrest. Weil es so lange dauert, bis die ekligen Höhen verschwunden sind.

Danach kann ein Satz Saiten, je nach Hersteller, durchaus bis zu drei Jahren auf dem Bass bleiben.
Jeder wie er mag. Aber mMn haben nur neue Saiten den Frequenzumfang, der möglich ist. Wenn man das nicht mag, ok, aber wann ist bei dir der Punkt gekommen, um doch zu wechseln?
 
Mahlzeit!

Ich bin nach Test von bestimmt 30 verschiedenen Sätzen seit Jahren bei Elixir-Saiten gelandet.
Früher die Stainless Steel, inzwischen aber viel lieber die Nickel.

Aufziehen und für lange Zeit ein gleichbleibender Sound (bei mir mindestens 1 Jahr - für Vielspieler wahrscheinlich gute drei Monate).

Cheers
Kasho
 
Ich habe auf meinen Bässen Elixir und Fodera Saiten aufgezogen, mit der John-East-Elektronik bzw. Glockenklang nehme ich meist die Höhen weg, dreh etwas am Bass und Mittenregler, je nach Song - da nach einem Jahr die Saiten immer noch zuviel Höhenanteile haben und meinen Sound finde ich einfach affengeil.
 

Jeder wie er mag. Aber mMn haben nur neue Saiten den Frequenzumfang, der möglich ist. Wenn man das nicht mag, ok, aber wann ist bei dir der Punkt gekommen, um doch zu wechseln?
Vorbemerkung: Ich spiele ausschliesslich Nickel- und Nickel-Plated-Saiten, kann also zu Steel nichts sagen.

Da gibt es kein objektives Kriterium. Irgendwann kommt ein Moment, in dem die Saite nicht mehr ausgewogen klingt.

Interessanterweise gibt es Saitensätze, bei denen diese Abbau über sehr lange Zeit und gleichmäßig verläuft. Und andere, die irgendwann schlagartig nur noch dumpf klingen.

Mit Thomastik Superalloy, Rotosound RS66LDN und RB50, GHS Bass Boomers und D'Addario EXL habe ich in der Hinsicht gute Erfahrungen gemacht.

Die schlimmsten Dumpfbacken waren D'Angelico NB-M und DR Lo Rider.

Seit einigen Jahren spiele ich nur noch Medumscale-Bässe und die mit Roundwounds haben inzwischen alle D'Addrio EXL 160. Die halten bei mir ewig.
 
Wenn Du auf den Sound frischer Stainless Steel Rounds stehst, bringt es wenig mit Flat Fans zu diskutieren. Es hängt auch vom Bass ab, aber wenn der Sound nervt, runter damit. Das kann mit einem Bass und häufigem Spielen alle 4-8 Wochen sein. Ich hab auf meinem Sterling auch mal Elixier Steels aufgezogen, die halten tatsächlich extrem lange, sind aber auch von vornherein nicht ultracrisp. Das passt halt im Gesamtzusammenhang.
Einen Versuch sind da auch preisgünstige Saiten, z.b. von Harley Benton oder Warwick wert. Musst Du sehen, ob das für Dich passt.
 
Früher war ich pingelig. Da hätte ich jeden Monat einen neuen Satz aufziehen können.
Heute, 25 bis 30 Jahre später spiele ich einen Satz durchaus 3-4 Monate.
Seitdem ich die Hqs von Harley Benton entdeckt habe, 2-3 Monate. Die Kosten €10 und passen super zu meinem 70er JB.
 
Früher war ich pingelig. Da hätte ich jeden Monat einen neuen Satz aufziehen können.
Heute, 25 bis 30 Jahre später spiele ich einen Satz durchaus 3-4 Monate.
Seitdem ich die Hqs von Harley Benton entdeckt habe, 2-3 Monate. Die Kosten €10 und passen super zu meinem 70er JB.
Glaube sehe das ähnlich wie du. Allerdings evtl mit dem Unterschied, daß ich es früher nicht rechtzeitig gemacht habe, jetzt aber dazu die Möglichkeit habe. Neue Saiten aufzuziehen muss nicht wirklich Spass machen, aber kann auch was Gutes haben, wenn man hinhört. Ich bin bei Nickel Plated Steel, weil ich es ULTRAcrisp nicht brauche. Aber HEAD schon.
 
Wann ist denn für dich der Zeitpunkt gekommen Saiten zu wechseln?
Puh das kann ich nicht genau beantworten. Manche Bässe spiele ich mehr als andere, manche spiele ich ausschließlich mit Plektrum (was in sich schon mal mehr Attack bringt) und und und... Als ich noch in ner Band gespielt hab, also auch Live und Proben hauptsächlich mit einem Bass, alle 3-6 Monate würde ich sagen.
 
Witzig das noch keiner das Offensichtliche fragt:
Was für ein Bass und was für eine Anlage/Board wird gespielt?
Es gibt auch Bässe die mal schneller mal langsamer die Höhen verlieren bzw. Evtl ist Dein Saitenträger und/oder Amp ja insgesamt schon nicht besonders nett zum vollen gewünschten Frequenzbereich.
 
Vorbemerkung: Ich spiele ausschliesslich Nickel- und Nickel-Plated-Saiten, kann also zu Steel nichts sagen.

Da gibt es kein objektives Kriterium. Irgendwann kommt ein Moment, in dem die Saite nicht mehr ausgewogen klingt.

Interessanterweise gibt es Saitensätze, bei denen diese Abbau über sehr lange Zeit und gleichmäßig verläuft. Und andere, die irgendwann schlagartig nur noch dumpf klingen.

Mit Thomastik Superalloy, Rotosound RS66LDN und RB50, GHS Bass Boomers und D'Addario EXL habe ich in der Hinsicht gute Erfahrungen gemacht.

Die schlimmsten Dumpfbacken waren D'Angelico NB-M und DR Lo Rider.

Seit einigen Jahren spiele ich nur noch Medumscale-Bässe und die mit Roundwounds haben inzwischen alle D'Addrio EXL 160. Die halten bei mir ewig.
Boah krass, wie unterschiedlich Wahrnehmungen sind.
Echt spannend. Die EXL sind (waren) bei mir nach spätestens 12 Wochen wieder runter. Die LoRider hingegen können schon ein knappes halbes Jahr schaffen....
 
Witzig das noch keiner das Offensichtliche fragt:
Was für ein Bass und was für eine Anlage/Board wird gespielt?
Es gibt auch Bässe die mal schneller mal langsamer die Höhen verlieren bzw. Evtl ist Dein Saitenträger und/oder Amp ja insgesamt schon nicht besonders nett zum vollen gewünschten Frequenzbereich.
Ja, das deckt sich mit meiner Erfahrung. Allerdings liegt mein Saitenfresser nur noch im Koffer ...
 

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