PJ optimieren (PU, Balance-Poti, Tone-Blende, etc)

nemcon

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Hallo,

ich würde gerne den einen verbliebenen Minuspunkt meines neuen Basses (Fender Aerodyne Jazz AJB66) ausmerzen. Das ist die niedrigere Lautstärke der A- und D-Saiten bei Nutzung des Jazz-PUs (bridge), welche durch den kleinen Radius des Griffbretts bedingt ist. Ich hab den PU mal rausgeschraubt, habe aber keine Möglichkeit gefunden, wie ich z.B. die Pole Pieces weiter herausziehen könnte - ich will ja auch keine Gewalt anwenden und Gefahr laufen den PU zu zerstören.

Weiss jemand von Euch einen Rat?
 
Mit der Bridge bin ich durch. Da hab ich schon einiges ausprobiert und um einen ausgeglichenen Sound hinzubekommen, müsste ich entweder E- und G-Saite so hoch schrauben oder die A- und D-Saite so weit runter drehen, dass die Bespielbarkeit drunter leidet. Ich hab mir ja nicht ohne Grund einen Bass mit so einem schlanken Hals und ergonomischem Griffbrett gekauft. Die Bespielbarkeit sollte unter den PU-Problemen nicht leiden müssen. Fürs erste werde ich also mehr Splitcoil spielen und mit dem Singlecoil die beiden mittleren Saiten einfach etwas härter anschlagen müssen, um die Lautstärkeunterschiede auszugleichen. Ich denke aber schon darüber nach, den Pickup auszutauschen. Gibt es Jazz-PUs, bei denen man die Polepieces einstellen kann?

Edit: Hab ne Mail an Harry Häussel geschickt. Vielleicht bekomme ich da ja etwas passendes. Und ich hab da was von Dimarzio gefunden, das auf mich den Eindruck macht, dass man die Polepieces mit nem Inbusschlüssel justieren kann - ist das so? https://www.thomann.de/de/dimarzio_dp126_basspickup_set.htm Allerdings finde ich immer nur Sets (PJ: DP126 oder JJ: DP123). Gibt es die nicht einzeln?
 
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Super - danke! An Häussel hatte ich ja schon gemailt. Bassculture kannte ich noch nicht. Mal schauen, was für Antworten ich bekomme :-)
 
Zitat:Original erstellt von: nemcon

Hallo,

ich würde gerne den einen verbliebenen Minuspunkt meines neuen Basses (Fender Aerodyne Jazz AJB66) ausmerzen. Das ist die niedrigere Lautstärke der A- und D-Saiten bei Nutzung des Jazz-PUs (bridge), welche durch den kleinen Radius des Griffbretts bedingt ist. Ich hab den PU mal rausgeschraubt, habe aber keine Möglichkeit gefunden, wie ich z.B. die Pole Pieces weiter herausziehen könnte - ich will ja auch keine Gewalt anwenden und Gefahr laufen den PU zu zerstören.

Weiss jemand von Euch einen Rat?
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hi nemcon,

vielleicht reicht es schon, wenn du mal andere saiten aufziehst.

gruss face
 
von dimarzio halt ich nicht so viel, die hatte ich mal, klingen eher hart, mittig, nicht so mein ding.
für mich klingt das ganze aber, als ob der pu einfach nicht in ordnung ist, hab ich vorher so noch nicht gehört.
 
Hart und mittig klingt für mich schonmal gar nicht so schlecht in Ergänzung zum warmen tief-knurrigen Sound des Split Coils :-) Obwohl ich den Sound des Fender Jazz PU ja so wie er ist auch schon gern mag, dürfte es ruhig noch etwas schärfer klingen. Ich hab übrigens mal meine alten Gitarre & Bass Ausgaben durchforstet und in Ausgabe 5/2006 einen Test des hier bei uns erhältlichen Aerodyne gefunden. Ich denke mal, dass die verbauten PUs identisch sind und bei den Minuspunkten steht genau dieser Kritikpunkt, der mich nun an meinem Bass etwas stört. Vielleicht bin ich ja auch pingelig, aber ich möchte einfach den für mich perfekten Bass haben und wenn ich dafür nur einen PU austauschen muss, finde ich das nicht weiter dramatisch.

Kennt jemand einen passenden Pickup mit gebogenen Klingenmagneten? Ich kenne die nur von meinem Yamaha BB - der passt aber leider nicht, sonst könnte ich die PUs ja einfach tauschen - schade ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
ich glaube nicht, dass du unbedingt klingenmagneten brauchst, geht ja bei anderen jazzbässen auch ohne..ein guter austauschpu von häussel, seymour duncan etc.. sollte auf jeden fall funktionieren denke ich.
ich bin sehr zufrieden mit meinem blade, und da hab ich als austausch ganz profane (und meiner meinung nach absolut gute) fender vintage jazzbpus reingesetzt, kein problem mit lautstärkeunterschieden.
mein tip: frag mal einfach per mail oder telefonisch den harry häussel, der ist top und sehr engagiert: http://www.häussel.com/
 

Hab schon die erste Rückfrage von ihm bekommen. Bin ja mal gespannt. Er hatte nach den Abständen der einzelnen Saiten zu den PUs gefragt. Grob geschätzt sind das E: 3mm, A: 5mm, D: 4mm, G: 2mm - Der PU ist dabei momentan zu den höheren Saiten hin ein wenig höher eingestellt. Wenn er gerade eingestellt wäre würde es bei 2,x 4,x 4,x 2,x liegen. Unter http://www.nemcon.de/saiten_pu.gif gibt es ne Skizze, die das ungefähr veranschaulicht.
 
gute skizze, sieht auch recht normal aus eigentlich, jazzbass-typisch eben.
ich kann mir wirklich nur vorstellen, dass es am pu liegt, vor allem, wenn du schon ähnliches gehört hast von anderen aerodyne-spielern.
ich schätze, mit dem harry bist du an der richtigen adresse und wirst so oder so ein befriedigendes ergebnis bekommen.
 
So - habe nach kurzem Mailaustausch mit Harry nochmal meinen Bass weiter justiert. Steg-PU ein ganzes Stück runter geschraubt, Steg der E- und G-Saite etwas höher eingestellt und nun sind die Lautstärkeunterschiede nur noch minimal. Die Abstände der Saiten zum PU sind jetzt ca. E: 4mm, A: 7mm, D: 6mm, G: 5mm. Erstmal dachte ich zwar, dss der Steg PU dadurch insgesamt ein wenig schwach auf der Brust ist und war damit ziemlich unzufrieden, aber ich kann ja einfach eine Prise P-Bass PU dazumischen und dann hab ich den fehlenden Wumms. Es klingt dann zwar nicht mehr nach reinem Jazz-Bass aber trotzdem gut und da ich momentan auf dem Bass eh meist mit P-PU 100% und J-PU 90% spiele, ist das erstmal nicht weiter dramatisch. Danke nochmal an alle für die Tipps!
 
nach reinem jazzbass kann und soll er ja auch gar nicht klingen, nicht wahr, also kein problem. die selbe konfiguration hab ich auf dem jazzbass special, also pj, der j in stegposition kommt naturgemäss immer etwas dünner, geht bei der position gar nicht anders. vielleicht findest du mit der zeit saiten, die besser zum bass passen, und das problem hat sich dann ganz erledigt.
 
Oli Wan, Du hast mal wieder recht. Die DR Hi Beams gefallen mir an sich ja bislang wirklich gut - die besten Stahl-Saiten, die ich bislang ausprobiert habe. Evtl. probier ich demnächst etwas stärkere und/oder meine alten Leib-und-Magen-Seiten (Fender 7250) aus.
 
ich muss immer wieder feststellen, wie viel die richtige saite zum richtigen sound beiträgt, abhängig vom bass natürlich. kostet zwar manchmal ein wenig...aber ich finde es lohnt sich, wenn man dann die richtige findet.
 
hi und frohes neues ..

Also normalerweise kann man die Polepieces von unten mit einem geeigneten Gegenstand (abgesägter Schraubenzieher oder Ähnliches) nach oben drücken.
Ich machs immer umgekehrt, den ich mag keine über der Abdeckung hervorstehenden polepieces.
Also, schau dir den PU mal von unten an [:D][:D]

mfg

volkerg
 
Genau, die Fender PUs lassen sich so einstellen, wie man es will... ich mache das immer mit einer Spitzzange: Ich baue den PU aus, nehme die Kappe ab und drüke die Polepieces in die gewünschte Position.
Mir ging es aber auch eher darum, die PP nicht allzuweit über die Kappe hervorstehen zu lassen, da mir die scharfen Kanten regelrecht die Fingerkuppen zerkratzt haben.

Mein Aerodyne JB war tadellos eingestellt und die HiBeams sind für meine Ohrenn die optimalen Drähte... vor allem, nachdem sie einige Stunden eingespielt wurden und die grellen Höhen etwas weg sind.

Grüsse
 
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Hi,

ich hatte den PU ja ausgebaut und unten drunter war ne Plastikplatte, da kam ich von unten nicht an die Polepieces dran. Ist das evtl. kein Original PU?
 
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