Replacement Elektronik Thunderbird?

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chrisbass_1999

chrisbass_1999

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Liebe Leute,

die SuFu hat nichts Verwertbares ausgeworfen, deshalb meine Frage an das Schwarmwissen: Gibt es erprobte und erfolgreiche Modifikationen, die man bei der Elektronik eines Epiphone Thunderbird vornehmen kann? Hintergrund: Ich habe so ein Teil und mag den Sound beider PUs zusammen bzw. Neck-PU allein. Zwischenstufen sind kaum wahrnehmbar (Potis:Vol/Vol/Tone). Gleiches gilt für die Tonblende, zwischen 100 und 0 Prozent ist nicht wirklich was einstellbar. Können da bessere/andere Kondensatoren/whatever Abhilfe schaffen? Ich danke Euch jetzt schon!
 

Vol Blend Tone wie beim Embassy

1765878040345.png


 
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Zwischenstufen sind kaum wahrnehmbar

zwischen 100 und 0 Prozent ist nicht wirklich was einstellbar.

in beiden Fällen muss ich fragen:
fällt es in deinen Ohren von 100 gleich am Anfang des Regelweges plötzlich auf 0 oder bleibt es lang auf 100 und fällt dann plötzlich ab?

Weil Abhilfe schafft da meistens die Wahl der richtigen Potis (250kOhm vs 500kOhm; linear vs logarithmisch).

Schau mal ins Elektronikfach was auf den Potis steht (weißt du wonach du da suchen musst? Auf den Potis steht auf der Oberseite meistens etwas wie "A500" oder "B250")
 
Zuletzt bearbeitet:

in beiden Fällen muss ich fragen:
fällt es in deinen Ohren von 100 gleich am Anfang des Regelweges plötzlich auf 0 oder bleibt es lang auf 100 und fällt dann plötzlich ab?

Weil Abhilfe schafft da meistens die Wahl der richtigen Potis (250kOhm vs 500kOhm; linear vs logarithmisch).

Schau mal ins Elektronikfach was auf den Potis steht (weißt du wonach du da suchen musst? Auf den Potis steht auf der Oberseite meistens etwas wie "A500" oder "B250")
Wenn ich bspw. Neck 100 und Bridge 0 habe und dann den Neck-PU aufdrehe, passiert bis zum 50/50 Sound nicht wirklich etwas. Bei passiven Tonblenden bin ich es (leider) schon fast gewöhnt, dass zwischen voll und nichts kaum Zwischenstufen sind. Ins Elektronikfach schaue ich morgen und werde dann berichten. Danke für die Tipps!
 
Generell:

findest du, dass dein Bass ausreichend Höhen hat wenn die Toneblende offen ist?

und ebenfalls generell:
Was wünschst du dir eigentlich? "V-V-T aber bitte mit guter Regelbarkeit" oder ziehst du auch ausgefallenere Änderungen in Betracht?
(Ich hab einen Frankenstein mit zwei Epiphone Pickups. Hatte im V-V-T Setup ähnliche Probleme wie du. Aber meine Lösungen sind etwas unorthodox)
 
  • #11
Generell:

findest du, dass dein Bass ausreichend Höhen hat wenn die Toneblende offen ist?

und ebenfalls generell:
Was wünschst du dir eigentlich? "V-V-T aber bitte mit guter Regelbarkeit" oder ziehst du auch ausgefallenere Änderungen in Betracht?
(Ich hab einen Frankenstein mit zwei Epiphone Pickups. Hatte im V-V-T Setup ähnliche Probleme wie du. Aber meine Lösungen sind etwas unorthodox)
Bei geöffneter Tonblende sind ausreichend Höhen vorhanden.
VVT ist halt Standard. Ich habe einen Jazzbass auf Volume-Balance-Ton umgebaut, ist irgendwie okay, aber nicht ganz so gut (für mein Empfinden).
Aktiv-Elektronik kann ich mir bei dem Thunderbird nicht gut vorstellen. Bei meinem Dingwall Combustion spiele ich bspw. auch nur passiv, weil da der Sound für mich am stimmigsten ist (weil der nun aber wiederum dann keine passive Höhenblende hat, muss ich ggf. am amp nachregeln - auch nicht soooo doll ...).
 
  • #12
in beiden Fällen muss ich fragen:
fällt es in deinen Ohren von 100 gleich am Anfang des Regelweges plötzlich auf 0 oder bleibt es lang auf 100 und fällt dann plötzlich ab?

Weil Abhilfe schafft da meistens die Wahl der richtigen Potis (250kOhm vs 500kOhm; linear vs logarithmisch).

Schau mal ins Elektronikfach was auf den Potis steht (weißt du wonach du da suchen musst? Auf den Potis steht auf der Oberseite meistens etwas wie "A500" oder "B250")
So sieht das Innenleben aus. Ist bestimmt nichts Hochwertiges ...
 

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  • #15
So sieht das Innenleben aus. Ist bestimmt nichts Hochwertiges ...

Och. Alpha Potis würde ich mal Industriestandard bezeichnen.

Ich lese auf beiden "ALPHA B500 KOhm". Auf dem Tone-Poti steht keine Typenbezeichnung.

hmmmm. Gut. Es handelt sich um lineare Potis mit 500kOhm. Das ist erst mal eine vernünftige Wahl. Zu den Volume-Potis schreib ich nachher noch was.
Jetzt mal zum Tone-Poti:

dessen Bezeichnung steht mit ziemlicher Sicherheit auf der anderen Seite. Du müsstest also das Poti kurz mal los schrauben und dir ansehen.

Ein Tone-Poti macht verschiedene Dinge im Verlauf des Regelweges:
bis ca 100kOhm runter bedämpft es vor allem die Resonanz (ein kleinen Nase in den Höhen)
und von ca 10kOhm bis 0kOhm baut sich dann langsam die zweite Resonanz auf die durch den Tone-Kondensator definiert wird. Dieser extram Wums eines ganz geschlossenen Tone-Potis entwickelt sich hier.
und dazwischen ergeben sich verschiedene Schattierungen von immer dünkleren Mitten

Ich gehört zu denen die das gern haben, wenn die drei Bereiche da oben in etwas gleichverteilt am Regelweg sind. Und mit deiner Problembeschreibung nehme ich an, dass du es auch so siehst.
In dem Fall sollte auf alle Fälle ein logarithmisches Poti die beste Wahl sein.

Also schau mal rein was das für ein Poti ist.
Ist es ein 500kOhm linear, ersetze es durch ein 500kOhm logarithmisch. Das sollte das dann schon viel besser machen.
Ist es schon ein 500kOhm log . . . dann versuche mal ein 250kOhm log. Da wird der Unterschied leider nicht so dramatisch sein (und du solltest ein NoLoad-Poti draus machen. Aber das schauen wir uns später an)
 
  • #16
VVT ist halt Standard. Ich habe einen Jazzbass auf Volume-Balance-Ton umgebaut, ist irgendwie okay, aber nicht ganz so gut (für mein Empfinden).
Aktiv-Elektronik kann ich mir bei dem Thunderbird nicht gut vorstellen. Bei meinem Dingwall Combustion spiele ich bspw. auch nur passiv, weil da der Sound für mich am stimmigsten ist (weil der nun aber wiederum dann keine passive Höhenblende hat, muss ich ggf. am amp nachregeln - auch nicht soooo doll ...).

wir müssen ja noch nicht aktiv werden . . . auch wenn ich persönlich mit einem Noll PA-1 Impedanzwandler hinter meinen Thunderbird PUs (+ deren passiver Elektronik) ziemlich glücklich bin.

ich denke da an was anderes:

ich hab für mich festgestellt, dass aus Sicht eines Misch-Volumes ein verkehrt logarithmisches Poti besser ist. D.h. wenn man es zudreht tut sich erst mal wenig und am Ende geht es dann plötzlich.
Ich hatte so wie du auch das Problem mit meiner V-V-T Beschaltung, dass der Regelweg ungünstig verteilt. Mit einem verkehrt logarithmischen Poti habe ich den Punkt an dem ich das leiser zugemischte Poti zu hören beginne schon bei ca 20% offen und nicht erst bei 50%. Und der Bereich rund um "fast ganz offen" streckt sich ein wenig weiter auf. Das ist der Bereich wo die beiden PUs beginnen zu interagieren und in den parallel Sound (weniger Mitten und höhere Höhen) umkippen. Mit einem linearen Poti kannst du da kaum fein genug regeln um die Nuancen zu erforschen.

Ich bin da sehr happy damit.
Einzig blöd: als klassisches Volume Poti funktioniert der dann nur noch schlecht. Eher wie ein An-Aus-Schalter: Am Anfang tut sich sehr wenig, dann etwas mehr und am Ende ist plötzlich der Ton weg.

Wenn dir das egal ist ("ich spiele immer auf voller Lautstärke") dann besorg dir zwei rev-log 500kOhm Poti, bau die ein und ich wette du wirst glücklicher sein.

Wenn das nicht egal ist kommt gleich noch ein Mod-Idee.
 
  • #17
es gibt Leute die sich die V-V-T ihrer Jazz Bässe primär aus Gründen der Bedienbarkeit umbauen:
das eine Poti wird ein Master-Volume Poti (so verdrahtet wie bei einem Preci)
das andere Poti ist ein Push-Pull Poti. In der einen Position ist es ein zusätzliches Volume-Poti für den Hals PU und in der anderen ein Volume-Poti für den Steg PU.
Die machen das primär um mit einem schnellen Handgriff von "Hals + ein wenig Steg" zu "Steg + ein wenig Hals" zu kommen

Ich hab bei mir auch so einen eingebaut, da ein 500kOhm log (!) Poti genommen und das verkehrt herum verlötet. D.h. es wird verkehrt herum funktionierendes Misch-Volume-Poti mit der Charakteristik eines reverse-logarithmischen. Kannst du mir folgen? ;)

d.h. ich habe mit leicht erhältlichen Komponenten ein Misch-Volume das super cremig und gleichmäßig funktioniert und der einzige Preis ist, dass ich ein wenig umdenken muss (beim "Zudrehen" mische ich den zweiten PU dazu)
Dahinter dann ein Master-Volume das auch sehr gut funktioniert (weil man wie bei einem Preci den Ausgang kurzschließt und nicht den Eingang wie bei einem Jazz-Bass)

Bin sehr glücklich mit der Kombination.
 
  • #19
Hab ich dich verwirrt?
Nein, trotzdem muss ich zwischen "Kind-ins-Bett-bringen" und "Katze füttern" kurz überlegen, welche Deiner wirklich großartigen Ausführungen mich so sehr beeindruckt, dass ich mich asap an die Umsetzung mache ;-) Melde mich nachher!
 
  • #20
Nein, trotzdem muss ich zwischen "Kind-ins-Bett-bringen" und "Katze füttern" kurz überlegen, welche Deiner wirklich großartigen Ausführungen mich so sehr beeindruckt, dass ich mich asap an die Umsetzung mache ;-) Melde mich nachher!
Ich war nicht ungeduldig. Nur besorgt, dass ich mal wieder zu viel ins Schwafeln gekommen ;)

Freut mich, wenn es hilft.
 
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