Restauration eines Taglewood Warrior

Nachtauge

Nachtauge

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Hallo lieber Basserkollegen,

wie vielleichtein paar wissen besitzte ich einen Tanglewood warrior( LINK:

http://www.eaglemusicshop.com/guitars/brands/results/details/index.asp?eagleID=1203&ProcessType=1

besitze, aber nicht sonderlich gepflegt habe. Dementsprechenden ist der PU mitlerweile angerostet, genau wie die Schrauben an der Brücke, womit die Seitenlage definitiv nicht mehr einstellbar ist. Da ich das damals aber wohl nocht nicht bedacht habe ist er halt im Moment eine ziemliche Axt.
So, jetzt bin ich vor ein paar Tagen auf die Idee gekommen das ich ihm, als
meinem ersten Bass, doch eine Kur spendieren könnte und dachte daran ihm eine neue Brücke, neue Mechaniken und neue Elektronik zu verpassen.
Allerdings kenn ich mich auf diesem Sektor gar nicht aus und wollte euch mal zu rate ziehen.
Der Body so weit ich nachlesen konnte aus Esche, der Hals aus Mahagoni.
Was bedeutet denn das für die Klangeigenschaften?
Ich spiele mit dem Gedanken ihm aktive Elektroniken und einen neuen
Tonabnehmer einzubauen, was würdet ihr mit denn im Bezug auf das Holz des Basses Empfehlen?
Ebenso eine neue Brücke, ich möchte ungerne selbst neue Bohrungen
setzen, deswegen sollte die neue Brücke auf die alten passen.
kann jemand zufällig im Link mit dem Bild was anfangen ?
Und jetzt wie immer noch der Knackpunkt, was kostet mich der Spass denn ungefähr?

Ich danke jetzt schon für alle Antworten
 
Dein Baß hat einen Neuwert von 266 Euri.

Das mußt Du mindestens nochmal investieren, um ihn auf einen einigermaßen brauchbaren Stand zu bekommen.
Ist er das wirklich wert?

Eine Empfehlung für einen PU, respektive eine Elektronik mag ich nicht abgeben, weil ich nicht weiß, welche Soundvorstellung Du von dem fertigen Instrument hast
(ich gehöre ja auch ohnehin zur Passiv-Fraktion [;-)]).

Außerdem kann ich mir eine Kombination Esche/Mahagoni klanglich nur sehr schwer vorstellen (gibt's das sonst überhaupt?)... [ooo]
 
Zuletzt bearbeitet:
@Nymi : Ich hab den Link nochmal geändert, da ist der Warrior als Esh bass Body with mahagony neck ausgewiesen
ehrlich gesagt war die Restaurationsgeschichte nur ne fixe Idee, und nochmal 300 euronen sind mir auch viel zu viel Geld.
Dachte für den Einstieg an eine passable neue Brücke und evtl eine aktive Elektronik und hoffte da mit um die 100€ weg zu kommen.
Klanglich mag ich brillianz bei Bässen sehr gerne. Ansonsten mittenlastig, aber eben klar. Aber ich habe auch keine Idee davon was das Holz an
Klang mit sich bringt.
 
welches Holz wie klingt kannst du auf der Bassic-Startseite links unter Hölzer nachlesen. Also die Bridge auf den Dingern sieht doch ziemlich gut und massiv aus, die würde ich eventuell lassen. Dann doch eher ne neue Elektronik und nen neuen Pickup, ich denke, das bringt mehr.
 
... laso ich kann mich nur nymi's meinung anschliessen ... ich halte eine investition in höhe des neuwertes für nicht sinnvoll. lieber gleich einen bass um das doppelte kaufen ...
 
Also, wenn du das alles machen willst, was du da geschrieben hast kommst du unter 300 Euro bestimmt nicht weg. Aber vielleicht helfen ja ein paar Tröpfchen Öl um die Brücke wieder flott zu bekommen (Ich nehme bei sowas immer WD40 - nein meine Bässe haben noch kein Rost angesetzt, aber sonst habe ich es manchmal mit rostigen Schrauben zu tun [:D]) und etwas sehr feines Schleifpapier um den Rost vom PU abzumachen. Ich würde es erst einmal mit einfachen Mitteln versuchen, wenn du dann sagst "wow, aus dem Bass möchte ich noch mehr rausholen", dann kannst du ja mal über einen PU und Elektronik nachdenken. Wenn du aber merkst - naja klingt immer noch wie früher, hebt mich nicht an, dann lass es eben bleiben.
 
Naja, das mit der Bridge habe ich leider schon ausgiebig versucht. Die Schrauben sind wohl hin, ich denke also, um eine neue Bridge werde ich nicht herum kommen ;(
Ich habe mir bereits einen neuen Bass um das doppelte zugelegt, allerdings fände ich es auch schade den Warrior nun vollends verkommen zu lassen nachdem ich es so verschludert habe.
 
Das kann ich verstehen.
Guck mal bei Ebay, da gibt es immer mal Brücken zu sehr erträglichen Preisen. Das sind dann natürlich keine Highend-Teile, aber du wolltest ja nicht so viel ausgeben.
 
was sind die Reiter ? Sind das die Teile auf der Brücke, auf denen die Saiten aufliegen ? Kann ich da einfach andere reinschrauben ?
Und, kann ich an den PU der schon in dem Bass drin ist (passiv) eine aktive Elektronik anschließen?
Ich kenn ich diesbezüglich wie gesagt nicht so gut aus... ich habe derzeit 3 Potis am Bass und würde das auch gerne so beibehalten, was gibts denn da
so? und um welche Preisklasse handelt es sich.... ?
 

Zitat:Original erstellt von: Nachtauge

was sind die Reiter ? Sind das die Teile auf der Brücke, auf denen die Saiten aufliegen ?
Zum Vergrößern anklicken....
Yo, dass sind sie
Zitat:
Kann ich da einfach andere reinschrauben ?
Zum Vergrößern anklicken....
Wenn du welch bekommst, die da rein passen - keine Ahnung wo du solche Teile her bekommst.
Zitat:
Und, kann ich an den PU der schon in dem Bass drin ist (passiv) eine aktive Elektronik anschließen?
Zum Vergrößern anklicken....
Yo, natürlich kannst du das. Die Preisklasse bestimmst du durch die Wahl der Elektronik. Welche da gut ist, kann ich nicht wirklich empfehlen. Du müsstes dann einen Master-Volume, einen Pickup-Switch und einen gesplitteten Höhen und Tiefenregler einbauen, damit die drei Potis ausreichen. D.H. den Volumen Poti kannst du übernehmen, den PU Switch (Balance) musst du extra kaufen und den gesplitteten Poti hast du, wenn es gut kommt bei der Elektronik dabei, bei einer billigeren aber wahrscheinlich nicht.
Musst du gucken z.B. bei www.rockinger.com oder bei www.musik-produktiv.de oder bei www.gitarrenelektronik.de
 
Gibt es jetzt letzlich bei den Elektroniken noch Klangunterschiede ?
ALso, was machen die einzelen Marken und so aus ?
ist billig immer gleich schlecht und teuer gleich gut ?
 
klar gibt es bei Elektroniken noch Klangunterschiede, ich hab das Gefühl, dass billige Elektroniken den Sound immer ein bisschen verwaschen, bei nem Billiginstrument sicherlich ganz annehmbar, weils die Schwächen des Instruments mit verwischt, aber teurere Elektroniken bilden den Sound halt klarer und deutlicher ab.
Und Unterschiede gibt es auch beim Output, beim Verbrauch.....
Achso, und natürlich ob 2-Band, oder 3-Band Eq, wo die Frequenzen sitzen, wieweit man sie manipulieren kann, wie breit das Band ist, das angehoben/abgesenkt wird..... alles sowas....
 
Hallo zusammen ,
ich muss das leider noch mal wiederbeleben.
Der Plan ist bei mir weiter gereift und umfasst jetzt auch die ganzen kerben im dem armen Body und am Hals zu beseitigen.
Ich dachte mir den Bass einfach mit Schmirgelpapier verschiendenster stärken zu bearbeiten. Im Moment (vgl. Bild im ersten Post)
sieht er "lasiert" aus, also die Maserung vom Holz scheint noch durch. Kann ich da einfach mit Schmirgelpapier drauf? wie mache ich das
an kniffligen stellen, z.B. am Hals wo das Griffbrett anfängt, und kann ich das Baby einfach auseinanderlegen (Hals abschrauben etc.)
und sicher sein dass das danach wieder zusammenpasst?
Und nun die wichtigste Frage, sofern ich den Bass abgeschliffen habe, wie mache ich da wieder so ein "Finish" drauf?
Ich hab auch in der Suchfunktion gekuckt und nichts gefunden, da ich nicht lackieren will, sondern lasieren, ich weiß leider nicht wie es im
fachchinesisch heißt.
Danke für die Hilfe ;-)

der Sam
 
Also, wenn du wirklich den ganzen Body schleifen willst, würde ich alles abbauen, was nicht geschliffen werden soll:

Hals natürlich (den solltest du auch ohne Probleme wieder dran bekommen, wenn du nicht zwei ultralinke Hände hast),

Hardware (Brücke, Gurtpins etc. - kein wirkliches Problem zu erwarten)

aber auch die Elektronikknöpfe und die Potis sowie die PUs (da wirds schon etwas kniffliger, aber vielleicht kannst du die PUs ja an den Kabeln hängen lassen, wenn die lang genug sind und sie zum Schutz mit Folie abkleben)

Je mehr du abbaust, desto besser lässt es sich schleifen und desto besser werden die Ergebnisse sein.

Am Ende nimmst du dann ein Holz-Wachs und wachst den ganzen Body (Mehrmals natürlich, damit das Wachs gut eindringt) Da bildet sich dann auch eine Schutzschicht.

Wenn du magst, gibt es auch farbige Wachse oder du musst vorher eine Lasur nehmen (wasserlöslich) und den Body im gewünschten Farbton behandeln.

Zwischen den einzelnen Anstrichen musst du dann noch einmal mit feinem Schleifpapier schleifen und nach dem ersten Wachsen würde ich auch noch einmal Schleifen, weil die Holzfasern immer leicht aufquellen.

Eine normale Baumarkt-Holzlasur (statt Wachs oder Lack) würde ich nicht nehmen - die gibt zu wenig Schutz und rubbelt sich zu schnell wieder ab.

So nun viel Freude beim Schleifen
 
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