Saiten-Tipps für zarte Pfoten gesucht

Der erste Kandidat, den ich jetzt ausprobiert habe waren die DR Dragon Skin.
Fühlen sich von der „Härte“ gut an könnten noch ne Mini-Ticken weicher sein.
Sound finde ich OK, Höhen nicht zu schrill (hab aber mein Trace Elliott Pedal eingesetzt, in dem ich die Höhen eh schon etwas über den Kompressor entschärft hatte). Nach 8 Songs dann auch stimmstabil.
Die Beschichtung fühlt sich an den Fingern irgendwie „pudrig“ an - nicht unangenehm aber auffallend. Mal schauen wie langes das Gefühl anhält.
Die DR Dragon-Skin habe ich gestern mal auf meinen Sandberg VS-Preci aufgezogen ....

Der erste Eindruck:
Die Oberfläche fühlt sich tatsächlich ganz leicht so an, als hätte man Talg oder Magnesium an den Fingerspitzen .... die Spannung ist etwas kräftiger als bei den DR Sunbeams, der Grundsound geht aber in deren Richtung .... ABER: die Dragon-Skins haben (zumindest jetzt am Anfang) einen gut hörbaren Zing und der Satz klingt für mich nicht komplett ausgewogen ...

Bin gespannt, ob sich die Saiten noch verändern ...
 

So, ich habe die LaBella SP-47125 auf meinen Lakland 55-01 gezogen. Die Beschreibung passt ziemlich gut, von der Haptik sind sie genau in der Mitte von Flatwounds und roundwounds anzusiedeln. Also wie etwas rauhere Flats (mehr als meine EB Cobalts), aber deutlich geschmeidiger als alle Rounds, die ich bisher gespielt habe. Der Seitenzug ist eher niedrig, auch auf 35“. Was den Klang angeht sind sie direkt nach dem Aufziehen eher auf der Rounds-Seite, eher wie Nickels. Ich denke das wird sich mit der Zeit aber noch etwas ändern. Was mir überhaupt nicht gefällt ist die H-Saite, die klingt jetzt schon deutlich toter als die von den Cobalt Flats. Habe ich bei Thomann auch direkt bemängelt, der Kundendienst hat sehr schnell und ausführlich geantwortet. Es könnte sich gut um eine defekte Saite handeln. Ansonsten bin ich was Spielgefühl und Sound angeht tatsächlich ziemlich angetan.
 
Eine weitere (teure) Alternative sind imho noch die Black Nylon Tapewounds. Die sind logischerweise sehr angenehm zu spielen und haben einen erstaunlich "direkten" oder knackigen Sound finde ich.
Grundsätzlich ja, aber da ist die klangliche Auslegung von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich: Pyramid bedämft die Saiten ziemlich stark, sodaß sie eine sehr warmen Klang mit eher wenig Sustain, aber bei Bedarf viel Punch liefern. "kontrabassig" halt, soweit wie das auf nem E-Bass überhaupt geht.

Die Daddarios haben (neu, verliert sich mit der Zeit) recht angenehme Höhen; es reicht sogar für Flageolet- und Akkordspiel. Aber sie sind ausgesprochen tiefbassig, und das bereitet bei Akkordspiel und manchmal auch im Gesamtsound Streß. Geht eigentlich nur mit heftiger Zähmung...

Fender hatte ich auch mal, fand sie angenehm ausgewogen, aber ein bisserl dick ... und longscale-saiten auf nem Shortscale-Bass...

Von laBella kenne ich vor allem die White Nylon Tapewunds. Die finde ich gut, aber vor allen in den Versionen mit Bronce in der Umspinnung (also Gold White Nylon und Copper White Nylon, in der dünnen Version). Den anderen fehlt ein bisserl die Wärme.

Noch nicht genannt: GHS Pressurewounds. Zusammen mit den Gold White Nylon meine Lieblingssaiten.
 



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